Donnerstag, 1. Mai 2025

Frankfurt am MainSchnellladesäulen in Betrieb genommen

[15.12.2022] In Frankfurt am Main stehen ab sofort drei Schnellladesäulen von Mainova mit jeweils zwei Ladepunkten zur Verfügung. Eine vierte soll Mitte Dezember folgen.
Eröffnung der Schnell-Ladesäule am Standort in der Heerstraße in Frankfurt am Main.

Eröffnung der Schnell-Ladesäule am Standort in der Heerstraße in Frankfurt am Main.

v.l.: Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender Mainova AG; Diana Rauhut, Vorständin Mainova AG; Stefan Majer, Verkehrsdezernat Frankfurt am Main

(Bildquelle: Mainova AG)

Das Energieunternehmen Mainova hat jetzt die ersten Schnellladesäulen für zunächst insgesamt drei Standorte in Frankfurt am Main in Betrieb genommen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll ein vierter Standort Mitte Dezember verfügbar sein. Die dann insgesamt acht öffentlichen Schnelllader verfügen über jeweils zwei Ladepunkte. Die Ladesäulen ermöglichen ein Aufladen mit bis zu 300 Kilowatt (kW) Leistung. Damit eignen sie sich laut Unternehmen ideal für die neue Generation von Elektroautos mit größeren Batteriekapazitäten und höheren Anforderungen an schnelles Aufladen.
Die Standorte der Lade-Hotspots verteilen sich über das Stadtgebiet. Neben dem Standort Kalbacher Heinrich-Lanz-Allee (Inbetriebnahme Mitte Dezember) finden sich weitere Mainova-Schnelllader in der Heerstraße in Praunheim, am Rebstockbad in Bockenheim und am Südfriedhof in Sachsenhausen. Sie alle eine ihre gute Verkehrsanbindung und damit Erreichbarkeit.
Zugang zu den Ladesäulen erhalten die Kundinnen und Kunden beispielsweise mittels der kostenlosen App TankE. Zum Laden wählen sie dort zunächst den gewünschten Ladepunkt aus und starten dann den Ladevorgang. Auch die Abrechnung erfolge digital.
Beim Laden über die Mainova-TankE-App koste die Kilowattstunde an den neuen Schnellladesäulen derzeit 54 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Nutze man ein Roaming-Netzwerk wie Chargecloud, hängen die Kosten vom jeweiligen Roaming-Anbieter ab. Bei der Ad-hoc-Bezahlung mittels Kreditkarte seien es aktuell 59 Cent pro kWh. Bei allen Bezahlarten falle zusätzlich ab der 61. Minute eine Fair-Use-Komponente in Höhe von zehn Cent je Minute an. Damit soll die Verfügbarkeit der Infrastruktur zugunsten anderer E-Mobilisten erhöht werden. Mögliche Parkgebühren müssten jeweils separat entrichtet werden.

Umsetzung im Team

Die neuen Ladeparks habe Mainova in enger Abstimmung mit der Stadt Frankfurt und mit der Unterstützung weiterer Partner umgesetzt. So habe sich die Mainova-Tochter Chargemaker, ein Joint Venture mit der Dussmann Group, um Aufbau, Netzanschluss und Inbetriebnahme gekümmert. Die zum schnellen Laden erforderliche Leistung stelle der Netzbetreiber NRM Netzdienste Rhein-Main zur Verfügung.
Mainova setze auf den bedarfsgerechten Ausbau der Lade-Infrastruktur. Entsprechend soll das vorhandene Ladenetz in den kommenden Jahren wachsen. Neben dem eigenen Ausbau im öffentlichen Bereich setze der Energieversorger dabei stark auf Kooperationen. So seien dank Chargemaker bereits über 1.000 Ladepunkte bei Geschäftskunden im kompletten Bundesgebiet entstanden. Weiterhin beginne voraussichtlich ab Januar 2023 an bis zu 35 Standorten der Rewe Group im Rhein-Main-Gebiet der Aufbau von weiteren Schnellladestationen. Als neuen Partner habe das Unternehmen die städtische Parkhaus-Betriebsgesellschaft (PBG) gewinnen können. Hier schaffe Mainova ab dem nächsten Jahr rund 300 neue Ladepunkte in zwölf Frankfurter Parkhäusern. Ziel bei allen Projekten sei eine möglichst breite Verteilung der Lademöglichkeiten.





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