WertheimStadtwerk tritt Wasserstoffallianz bei
Die Stadtwerke Wertheim beteiligen sich jetzt an einer Gesellschaft, die innerhalb der Wasserstoffallianz Main-Tauber neu gegründet wird. Wie die Stadtverwaltung Wertheim mitteilt, habe dem der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einmütig zugestimmt. Mit der Initiative solle mittelfristig die Wasserstoffherstellung mit grünem Strom in der Region vorangetrieben werden, erläuterte Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Beier dem Gremium.
Als Potenzialgebiete, in denen der Wasserstoff genutzt werden kann, habe der Stadtwerke-Geschäftsführer zum Beispiel die Industrie- beziehungsweise Gewerbegebiete Bestenheid, Reinhardshof und Almosenberg genant. Dort wäre auch eine Wasserstoff-Tankstelle für den Schwerlastverkehr denkbar.
Werden, wie von den Stadtwerken ins Auge gefasst, auf Wertheimer Gemarkung an geeigneten Standorten Elektrolyseure gebaut, könne auch die bei der Wasserstoffherstellung entstehende Abwärme sinnvoll genutzt werden. Beier habe etwa das von den Stadtwerken bislang mit Erdgas betriebene Fernwärmenetz für den Wartberg gennant. Diese Abwärmenutzung sei laut dem Experten einer der Pluspunkte, die für eine Umsetzung des Projekts Wasserstoff sprechen. Ein weiterer sei die Tatsache, dass es zahlreiche Anlagen zur Erzeugung regenerativen Stroms bereits gibt oder diese geplant sind. Und schließlich führe die europäische Ferngasleitung, die künftig wasserstofffähig gemacht werden soll, nahe an Wertheim vorbei.
Ob und wie diese Projekte in Wertheim und im Main-Tauber-Kreis umgesetzt werden können, solle eine Machbarkeitsstudie klären, die die neu zu gründenden H2 Main-Tauber-GmbH in Auftrag gegeben wird. An deren Stammkapital, das 25.000 Euro betragen soll, beteiligten sich die Stadtwerke Wertheim mit einem Anteil in Höhe von 20 Prozent.
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