Montag, 16. Juni 2025

ThügaStadtwerke-Verbund wächst

[23.05.2019] Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 kann Thüga zurückblicken. Insbesondere mit der Beteiligung an der BS Energy und der Zusammenführung der Firma e-rp mit der Wormser EWR konnte die Thüga-Gruppe weiter wachsen.
Stadtwerke-Verbund Thüga ist mit dem Geschäftsjahr 2018 zufrieden.

Stadtwerke-Verbund Thüga ist mit dem Geschäftsjahr 2018 zufrieden.

(Bildquelle: Thüga Aktiengesellschaft)

Thüga bilanziert ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018. Das teilte der Stadtwerke-Verbund in einer Pressemeldung mit. Das Gros der rund 100 kommunalen und regionalen Versorgungsunternehmen der Thüga-Gruppe habe trotz herausfordernder Rahmenbedingungen stabile Ergebnisse erwirtschaften und die Ausschüttungen stabil halten können, berichtet Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga. Davon hat auch das Ergebnis der Thüga Holding profitiert: Der Bilanzgewinn stieg im Jahr 2018 auf knapp 302 Millionen Euro (Vorjahr: rund 276 Millionen Euro), wobei der Anstieg im Wesentlichen auf positive Einmaleffekte zurückzuführen ist. Aus dem Bilanzgewinn 2018 schüttet die Thüga Holding eine Bardividende in Höhe von rund 26 Euro je Stückaktie an ihre Anteilseigner aus.
Die finanzwirksamen Investitionen des Thüga Holding-Konzerns erreichten 180 Millionen Euro (Vorjahr: rund 20 Millionen Euro) und waren insbesondere durch die mittelbare Beteiligung an der Braunschweiger Versorgungs-Aktiengesellschaft (BS Energy) geprägt. Im April hat BS Energy die Kom-Dia gegründet, die in Kooperation mit der Thüga Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Internet der Dinge, Glasfaser, Elektromobilität und öffentliches WLAN anbietet (wir berichteten).

homeandsmart.de entwickelt sich gut

Darüber hinaus konnte mit der Zusammenführung der Firma e-rp aus Alzey und der EWR Aktiengesellschaft aus Worms nach Angaben von Thüga ein integriertes rheinhessisches Versorgungsunternehmen geschaffen werden, das mit rund 500 Millionen Euro Umsatz nun zu den fünf größten Energieversorgern in Rheinland-Pfalz zähle (wir berichteten). Auch die Fusion der Energieversorgung Oelde mit den Stadtwerken ETO wurde aktiv von Thüga begleitet. Nach der Verschmelzung ist der Stadtwerke-Verbund an der fusionierten Gesellschaft, die seitdem als Stadtwerke Ostmünsterland firmiert, mit 32,65 Prozent beteiligt (wir berichteten).
Mit der Beteiligung an dem Unternehmen Geospin aus Freiburg im Breisgau ist Thüga im vergangenen Jahr zudem der Einstieg in einen Wachstumsmarkt gelungen. Das Start-up bietet Lösungen für die Analyse von Geodaten, mit denen Unternehmen und Kommunen geografische Erfolgsfaktoren objektiv identifizieren und ihre Produkt- und Dienstleistungsangebote erfolgreich positionieren können. Erfolgreich hat sich nach Angaben des Stadtwerke-Verbunds auch das Portal homeandsmart.de entwickelt. Mit durchschnittlich mehr als 1,2 Millionen Seitenaufrufen im Monat sei es inzwischen das führende Verbraucherportal zu den Themen Smart Home, Connected Living und E-Mobilität in Deutschland. Die badenova und Thüga haben deshalb zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 ihren Anteilsbesitz von zuvor jeweils acht auf nun jeweils 50 Prozent erhöht.





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