Samstag, 16. August 2025

MainovaStärke trotz Krisen

[26.06.2025] Frankfurts Energieversorger investiert in die Versorgungssicherheit und stellt Projekte für Klimaschutz vor. Die Hauptversammlung zeigt: Mainova ist solide aufgestellt und setzt auf Wachstum – bei Strom, Fernwärme und Personal.

Frankfurts Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Mike Josef und der Mainova-Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon auf der Hauptversammlung von Mainova in Frankfurt.

(Bildquelle: Mainova AG)

Der Energieversorger Mainova aus Frankfurt am Main hat im Jahr 2024 ein bereinigtes Konzernergebnis vor Steuern von 216,4 Millionen Euro erzielt. Das teilte Vorstandschef Michael Maxelon bei der Hauptversammlung des Unternehmens am Mittwoch in Frankfurt mit. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein Plus von 68,2 Millionen Euro. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, investierte das Unternehmen über 500 Millionen Euro – vor allem in Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung und Digitalisierung. Diese Zahlen stellte Maxelon den Aktionärinnen und Aktionären in seinem Bericht vor. Dabei sprach er auch über die geplanten Schritte für eine fossilfreie Energieversorgung.

Fernwärmenetz wird ausgebaut

Ein zentrales Projekt sei die Umrüstung des Heizkraftwerks West auf ein gasbetriebenes Kraftwerk, das auch mit Wasserstoff arbeiten kann. Damit sollen ab der Heizperiode 2026/2027 jährlich rund 400.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Auch das Fernwärmenetz in Frankfurt werde weiter ausgebaut. Die Netzkapazität solle sich verdoppeln, damit mehr Bürgerinnen und Bürger die Fernwärme nutzen können. Für das Stromnetz kündigte Maxelon ebenfalls eine Verdopplung der Leistung um mehr als 1.000 Megawatt an. Das Ziel sei, die Versorgung der Stadt langfristig zu sichern. 

Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef, der auch dem Aufsichtsrat der Mainova vorsitzt, lobte das Unternehmen: „Mainova ist ein starkes Unternehmen und ein verlässlicher Partner für die Menschen und Unternehmen in Frankfurt und der Region.“

Schritt in die richtige Richtung

Mit Blick auf die Energiepolitik äußerte sich Maxelon zurückhaltend optimistisch. Er begrüßte etwa die verlängerte Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und höhere Mittel für den Ausbau effizienter Wärmenetze. Die Regierung verfolge mit dem energiepolitischen Zieldreieck nun auch wieder die Ziele Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit gleichberechtigt mit dem Klimaschutz. Das sei aus seiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Gleichzeitig forderte Maxelon von der Politik mehr Vertrauen in die Energiebranche. Die Energiewende sei eine Gemeinschaftsaufgabe, betonte er: „Wir können diese gigantische Aufgabe nur stemmen, wenn wir sie gemeinsam angehen.“



Stichwörter: Unternehmen, Mainova, Bilanz


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

SWLB: TV-Dokumentation erschienen

[13.08.2025] Eine neue TV-Dokumentation zeigt, wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim über 180.000 Menschen klimafreundlich und zukunftsfähig versorgen. mehr...

Kreis Höxter: Internet und Energie aus einer Hand

[07.08.2025] Sewikom und BeSte Stadtwerke starten gemeinsame Angebote für Internet und Energie. mehr...

Stadtwerke Verbund Südniedersachsen: Kooperation für den Ausbau Erneuerbarer

[31.07.2025] Zehn regionale Energieversorger aus Südniedersachsen und Nordhessen haben sich zu Stadtwerke Verbund Südniedersachsen zusammengeschlossen. Ziel der neuen Kooperation ist es, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben und regionale Projekte mit Bürgerbeteiligung umzusetzen. mehr...

Stadtwerke Konstanz: Kerngeschäft bleibt stabil

[28.07.2025] Das Geschäftsjahr 2024 haben die Stadtwerke Konstanz mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen. Das Gesamtergebnis nach Steuern betrug minus 3,75 Millionen Euro. Dank einer Kapitalzuführung der Stadt konnte jedoch ein positiver Saldo erreicht werden. mehr...

badenovaNETZE: Erfolgreiche Zertifizierung

[25.07.2025] Der Netzbetreiber badenovaNETZE hat ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 eingeführt und erfolgreich zertifizieren lassen. mehr...

Enpal: Eigenes Unternehmen für Messstellenbetrieb gegründet

[25.07.2025] Enpal hat seinen Messstellenbetrieb in ein eigenständiges Unternehmen überführt: metrify smart metering übernimmt über 50.000 intelligente Messsysteme und soll den Roll-out im B2B-Markt beschleunigen. Ziel ist es, weitere Partner wie Stadtwerke und Stromlieferanten bei der Digitalisierung des Energiesektors zu unterstützen. mehr...

interview

Interview: Mehr Mut zur Dezentralität

[24.07.2025] Nach drei Jahrzehnten an der Spitze von 2G Energy verabschiedet sich Christian Grotholt aus dem operativen Geschäft. Im Gespräch mit stadt+werk zieht der Mitgründer und langjährige CEO eine persönliche Bilanz. mehr...

WEMAG: Erfolg in volatilem Umfeld

[23.07.2025] Der kommunale Energieversorger WEMAG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Das Unternehmen erwirtschaftete deutlich höhere Überschüsse als im Vorjahr, investierte kräftig in das Stromnetz und setzte auf den Ausbau erneuerbarer Energien. mehr...

Stadtwerke Gütersloh: Rückkauf der Anteile von den Stadtwerken Bielefeld

[22.07.2025] Die Stadtwerke Bielefeld haben ihre Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verkauft. Der Vertrag ist unterzeichnet, die Stadt Gütersloh übernimmt wieder vollständig die Kontrolle über das Versorgungsunternehmen. mehr...

IVU Informationssysteme: Strategische Partnerschaft mit Soptim

[21.07.2025] IVU Informationssysteme und Soptim haben ihre Kräfte im Energiedatenmanagement gebündelt und bereits ein gemeinsames EDM-System erfolgreich bei Kunden im Einsatz. Gleichzeitig bleibt die bewährte Zusammenarbeit von IVU mit Kisters im Bereich Redispatch bestehen. mehr...

badenova: Digitalisierung der Vertriebs- und Netzprozesse

[21.07.2025] Der Freiburger Energiedienstleister badenova baut gemeinsam mit der Kölner Cloudplattform epilot ein digitales 360-Grad-Ökosystem auf. Ziel ist eine durchgängige, vernetzte Kundenerfahrung, die Commodity-Produkte und Energiedienstleistungen erstmals auf einer Plattform vereint. mehr...

Energie und Wasser Potsdam: Genehmigung für Kreditaufnahme

[16.07.2025] Energie und Wasser Potsdam darf Kredite von 375 Millionen Euro aufnehmen. Damit startet der nächste Abschnitt des 1,3‑Milliarden‑Programms, das Potsdams Wärmeversorgung mit Tiefengeothermie und weiteren erneuerbaren Quellen bis 2030 umbauen soll. mehr...

Hamburger Energienetze: Fusion zeigt finanzielle Wirkung

[15.07.2025] Nach dem Zusammenschluss von Gasnetz und Stromnetz Hamburg legen die Hamburger Energienetze erstmals Zahlen vor. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1,325 Milliarden Euro, rund 109 Millionen Euro fließen an die Freie und Hansestadt. mehr...

WSW: Treibhausgase sinken um ein Drittel

[10.07.2025] Die Wuppertaler Stadtwerke haben ihre Emissionen seit 2017 deutlich reduziert. Grundlage dafür ist eine Nachhaltigkeitsstrategie, die Klimaschutz, soziale Verantwortung und moderne Unternehmensführung verbindet. mehr...

Stadtwerke Langenfeld: Barrierefreie Website

[09.07.2025] Die Stadtwerke Langenfeld und das Verbandswasserwerk Langenfeld-Monheim haben ihre Website grundlegend überarbeitet und vollständig barrierefrei gestaltet. Damit setzen sie die neuen gesetzlichen Anforderungen um und verbessern den Zugang zu digitalen Angeboten für alle Nutzergruppen. mehr...