Mittwoch, 30. April 2025

EnpalStudie zu Balkonkraftwerke-Boom

[01.04.2025] Balkonkraftwerke erleben in Deutschland einen Boom, doch vor allem kleinere Städte treiben die Entwicklung voran. Eine Analyse des Energieunternehmens Enpal zeigt, dass Hamburg im Ländervergleich den letzten Platz belegt, während Niedersachsen Spitzenreiter ist.

Mittelgroße deutsche Städte weisen im Vergleich zu den Metropolen eine höhere Dichte an Balkonkraftwerken auf. Das zeigt eine Untersuchung des Energieunternehmens Enpal, das knapp 785.000 Einheiten aus dem Marktstammdatenregister analysiert hat. Wie Enpal mitteilt, liegt demnach der Bestand pro 1.000 Einwohner in den 20 größten Städten bei durchschnittlich 4,82 Balkonkraftwerken, während in den übrigen Städten der Wert mit 7,2 deutlich höher ausfällt.

Besonders Moers erweist sich als Vorreiter: Mit 6,01 Balkonkraftwerken pro 1.000 Einwohner belegt die Stadt den ersten Platz bei den Neuinstallationen im Jahr 2024. Auch Bergisch Gladbach (5,90) und Oldenburg (5,68) gehören zur Spitzengruppe. Bremen rangiert als erste der 20 größten deutschen Städte auf Platz 25 und liegt mit 3,84 neu installierten Anlagen knapp über dem Bundesdurchschnitt von 3,48.

Beim Gesamtbestand führt Erlangen mit 13,65 Balkonkraftwerken pro 1.000 Einwohner vor Oldenburg (13,47) und Darmstadt (13,09). Auch Heidelberg (10,88) und Ingolstadt (10,54) gehören zu den Städten mit besonders hoher Dichte. Bonn, als bestplatzierte der größten deutschen Städte, erreicht mit 8,41 Balkonkraftwerken Platz 19.

Niedersachsen nimmt im Bundesländervergleich eine Spitzenposition ein: Mit 7,10 neu installierten sowie insgesamt 12,72 Balkonkraftwerken pro 1.000 Einwohner liegt das Bundesland über dem Durchschnitt. Rheinland-Pfalz (6,77) und Brandenburg (6,22) folgen auf den Plätzen zwei und drei der Neuinstallationen. Schlusslichter sind die Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit 1,72 beziehungsweise 2,50 neuen Anlagen pro 1.000 Einwohner. Auch beim Gesamtbestand bleiben Hamburg (2,99) und Berlin (3,81) auf den letzten Plätzen, während Schleswig-Holstein (11,45) und Sachsen (11,15) hinter Niedersachsen die vorderen Ränge belegen.





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