Schleswig-HolsteinWärmekompetenzzentrum und -potenzialkarten gehen an den Start

Schleswig-Holstein führt mit den Wärmepotenzialkarten ein weiteres Hilfsmittel für die kommunale Wärmeplanung ein.
(Bildquelle: Landesportal Schleswig-Holstein/Screenshot)
Das Land Schleswig-Holstein hat zwei neue Instrumente zur Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung vorgestellt: das Wärmekompetenzzentrum (WKZ) und die Wärmepotenzialkarten. Wie das Land mitteilt, gab Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen) gemeinsam mit Jörg Bülow, geschäftsführendem Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags, in Kiel den offiziellen Startschuss.
Das WKZ, angesiedelt beim Breitbandkompetenzzentrum Schleswig-Holstein, soll die Kommunen in allen Phasen der Wärmeplanung begleiten und aktiv auf sie zugehen. „Mit der kommunalen Wärmeplanung haben unsere Gemeinden eine zentrale Aufgabe vor sich. Das Land lässt sie dabei nicht alleine“, erklärte Goldschmidt. Die Zusammenarbeit von Landesregierung und kommunalen Landesverbänden sei entscheidend, um den Kommunen eine verlässliche Starthilfe für eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu geben.
Jörg Bülow betonte die strategische Anbindung des WKZ an das Breitbandkompetenzzentrum: „Wir wollen Synergien nutzen und die Nähe zu den Stadt- und Gemeindewerken als wesentliche Akteure der Wärmewende nutzen. So können wir die Kommunen bestmöglich auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten.“
Zusätzlich wurde mit den Wärmepotenzialkarten ein weiteres Hilfsmittel für die kommunale Wärmeplanung eingeführt. Sie liefern eine detaillierte Analyse darüber, ob der Wärmebedarf in einem Gebiet für den wirtschaftlichen Betrieb eines Wärmenetzes ausreicht. Falls dies nicht der Fall ist, können Kommunen ein verkürztes Verfahren gemäß Wärmeplanungsgesetz nutzen und dadurch Zeit und Ressourcen sparen. Die Karten sind ab sofort über den DigitalAtlasNord abrufbar und basieren auf aktuellen Wärmebedarfsdaten.
Goldschmidt hob die Vorteile dieses neuen Werkzeugs hervor: „Wir setzen auf effiziente Verfahren, die unseren Gemeinden Planungssicherheit verschaffen. Gerade für kleinere Kommunen bedeutet dies eine erhebliche Entlastung.“
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