EnBWWeiteres Kohlekraftwerk vor dem Aus

Block 1 des Kraftwerks Altbach/Deizisau (links) soll stillgelegt werden.
(Bildquelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG)
Der Vorstand von Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat jetzt beschlossen, Block 1 des Heizkraftwerks Altbach/Deizisau aus wirtschaftlichen Gründen stillzulegen. Wie EnBW mitteilt, stehe die Entscheidung allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des EnBW-Aufsichtsrats. Georg Stamatelopoulos, Leiter der Geschäftseinheit Erzeugung Betrieb, sagt: „Sobald diese vorliegt, wird die geplante Außerbetriebnahme bei der Bundesnetzagentur und dem zuständigen Übertragungsnetzbetreiber angezeigt werden.“ Nach Prüfung einer möglichen Systemrelevanz werde dann dort entschieden, ob dem Stilllegungsantrag stattgegeben wird oder der Kraftwerksblock unter die Netzreserveverordnung fällt.
Das Steinkohlekraftwerk hat eine elektrische Leistung von 434 Megawatt (MW) und kann bis zu 280 MW Fernwärme auskoppeln. Es ging 1985 in Betrieb. Der Entscheidung sei eine eingehende Analyse der Wirtschaftlichkeit über den kompletten Zeitraum bis zum technischen Lebensdauerende der Anlage vorausgegangen. Hierbei habe man alle denkbaren Alternativen zu einer endgültigen Außerbetriebnahme geprüft. Generell machten die niedrigen Strompreise und die geringen erzielbaren Margen einen wirtschaftlichen Betrieb von Kohlekraftwerken jedoch sehr schwierig.
Die Beschäftigung der 70 betroffenen Mitarbeiter am Standort sei gesichert. Auch für die Fernwärmeversorgung habe die Stillegung keine Konsequenzen, da andere Anlagen am Standort und im Fernwärmeverbund Mittlerer Neckar jederzeit ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stellten. Georg Stamatelopoulos: „Ein wichtiger Baustein zur Absicherung in diesem Verbund wird künftig das gasbetriebene Heizkraftwerk in Stuttgart-Gaisburg sein, dessen Neubau in Kürze beginnt.“ Das Heizkraftwerk 2 und drei Gasturbinen am Standort Altbach/Deizisau seien von der Außerbetriebnahme nicht betroffen.
Damit hat das Unternehmen seit 2013 insgesamt neun konventionelle Kraftwerksblöcke zur Stilllegung angemeldet. Sieben dieser Anlagen seien bereits als systemrelevant eingestuft und in die Netzreserve überführt worden, insgesamt handele es sich hierbei um 920 MW. Diese Anlagen dienten der Versorgungssicherheit in Engpasssituationen. Für den kürzlich zur Stilllegung angemeldeten Kraftwerksblock RDK 4S in Karlsruhe laufe das Verfahren noch. Zusammen mit dem Verkauf von Anlagen habe EnBW mit der heutigen Entscheidung ihr Kraftwerksportfolio allein bei der Steinkohle in den vergangenen Jahren um 40 Prozent reduziert.
enercity/Enercon: Strategische Partnerschaft geschlossen
[16.06.2025] enercity und Enercon haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um in den kommenden zwei Jahren gemeinsam rund 100 Onshore-Windenergieanlagen in Deutschland zu realisieren. mehr...
Enervie: Partnernetzwerk Trianel Connect beigetreten
[13.06.2025] Die Enervie Gruppe ist dem Partnernetzwerk Trianel Connect beigetreten, das Stadtwerke und Energieversorger bei der Umsetzung der Energiewende vernetzt. Ziel ist es, durch gemeinsames Innovationsmanagement den Transformationsprozess in der Energiebranche zu gestalten. mehr...
SWU: Überschuss im Geschäftsjahr 2024 erzielt
[11.06.2025] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Geschäftsjahr 2024 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt, trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 695 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich die Stromproduktion aus Wasserkraft, während die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr ein neues Rekordniveau erreichten. mehr...
Trianel: Neue Marktstudie zu grüner Flexibilität
[10.06.2025] Grüne Flexibilität gilt als Schlüssel für die erfolgreiche Energiewende, wird bislang aber kaum genutzt. Eine neue Marktstudie von Trianel und Arthur D. Little zeigt: Energiewirtschaft und Politik müssen dringend handeln. mehr...
MAN Energy Solutions: MAN Energy Solutions wird Everllence
[06.06.2025] Ein neuer Name soll den Wandel des Unternehmens sichtbar machen: Aus dem traditionsreichen Maschinenbauunternehmen MAN Energy Solutions wird Everllence. Der neue Markenauftritt gilt weltweit. Die Tochter des Volkswagen Konzerns sieht darin einen Meilenstein ihrer Klimastrategie. mehr...
Trianel/VEW: Unternehmen für Windkraftausbau gegründet
[22.05.2025] Trianel Wind und Solar und VEW haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um in Nordhessen einen Windpark mit zehn Anlagen zu realisieren. Ziel der Kooperation ist es, regionale Energiewendeprojekte effizient umzusetzen und gleichzeitig kommunale Wertschöpfung zu stärken. mehr...
Vivax Net: Rebranding hin zu Vinnergi
[22.05.2025] Vivax Net firmiert künftig als Vinnergi und erweitert sein Leistungsportfolio deutlich. Mit der schwedischen Muttergesellschaft im Rücken will das Unternehmen nicht nur im Glasfaser- und Mobilfunkausbau, sondern auch im Energiesektor und Gebäudemanagement wachsen. mehr...
Baden-Württemberg: badenova verklagt EnBW-Tochter
[05.05.2025] Seit Jahren streiten sich mehrere Gemeinden im Raum Lörrach mit dem bisherigen Betreiber naturenergie netze um die Stromversorgung. Nun hat der neue Konzessionär badenovaNETZE eine so genannte Stufenklage eingereicht. Ziel ist die Übergabe des Stromnetzes, das laut Vertrag längst den Betreiber wechseln sollte. mehr...
Stadtwerke Neuwied/evm: Projektgesellschaft für Windkraft
[02.05.2025] Eine gemeinsame Gesellschaft der Stadtwerke Neuwied und der Energieversorgung Mittelrhein soll Windkraftanlagen planen, bauen und betreiben. Ein erstes Projekt mit 15 Anlagen im Raum Neuwied ist bereits in Planung. mehr...
Mainova: Investitionen auf Rekordniveau
[29.04.2025] Dank einmaliger Sondereffekte konnte Mainova den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 deutlich steigern. Für das laufende Jahr kündigt das Unternehmen hohe Investitionen an - und dämpft die Erwartungen. mehr...
Uniper: Grünstrom für Stahlwerk
[25.04.2025] Uniper liefert fünf MW PV-Ökostrom an die Badischen Stahlwerke, die damit einen Weg hin zur klimaneutralen Stahlproduktion gehen wollen. mehr...
WAGO: Jahresbilanz 2024 erschienen
[23.04.2025] Trotz schwieriger Rahmenbedingungen zeigt sich WAGO in der Jahresbilanz 2024 wirtschaftlich stabil. Mit Rekordinvestitionen und einem Führungswechsel im Vertrieb setzt das Unternehmen klare Zeichen für weiteres Wachstum. mehr...
Stadtwerke Herne: Beteiligung an Tiefbauunternehmen
[23.04.2025] Die Stadtwerke Herne beteiligen sich jetzt mit 51 Prozent an Josef Koch Tief- und Straßenbau in Bochum. Damit bauen sie ihre Kapazitäten für den Netz-Ausbau weiter aus. mehr...
Bocholt/Rhede: Stadtwerke fusionieren
[16.04.2025] Bocholt und Rhede planen Stadtwerke-Fusion und folgen damit einem Beschluss der jeweiligen Aufsichtsräte. Damit soll die kommunale Versorgung gestärkt werden. Keine Änderungen soll es für Kunden geben. mehr...
Gütersloh: Rückkauf der Anteile an Stadtwerk
[14.04.2025] Die Stadt Gütersloh und die Stadtwerke Bielefeld haben sich auf zentrale Punkte für den Rückkauf der Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verständigt. Ziel ist es, die 2002 veräußerten Gesellschaftsanteile noch in diesem Jahr zurückzuführen – vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien. mehr...