StudieWeniger Trassen sind möglich

N-ERGIE stellt Studie zur Dezentralität und zellularen Optimierung im Stromnetz vor.
v.l.: Frank Peter, Senior Projektleiter Energiewirtschaft, Prognos AG; Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhlinhaberin Volkswirtschaftslehre, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender N-ERGIE
(Bildquelle: N-ERGIE)

N-ERGIE stellt Studie zur Dezentralität und zellularen Optimierung im Stromnetz vor.
v.l.: Frank Peter, Senior Projektleiter Energiewirtschaft, Prognos AG; Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhlinhaberin Volkswirtschaftslehre, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender N-ERGIE
(Bildquelle: N-ERGIE)
Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen für die Energiewende sehen einen umfangreichen Ausbau der Übertragungsnetze vor, damit der erzeugte Strom sicher in die Verbrauchszentren transportiert werden kann. Was wäre aber, wenn man diese Rahmenbedingungen verändern würde? Diese Frage beantwortet eine Studie, die der Nürnberger Versorger N-ERGIE bei Prognos und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Auftrag gegeben hat. Wie das kommunale Unternehmen mitteilt, konzentrierten sich die Forscher in der Studie auf die Parameter, die in der heutigen Netzentwicklungsplanung wenig beachtet werden. Dazu zählen die Ansiedlung der Erneuerbare-Energien-Anlagen, die Flexibilität von Verbrauchern, die Verteilung von KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung) und ein optimales Einspeise-Management für die erneuerbaren Energien.
Die Analysen zeigen laut N-ERGIE, dass im Netzentwicklungsplan bereits im Modell „Marktgleichgewicht“ Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Aus volkswirtschaftlicher Gesamtperspektive sei die regionale Ansiedlung von Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einem „Wohlfahrtsgewinn“ von 1,7 Milliarden Euro pro Jahr verbunden, wenn sie mit einem optimierten Einspeise-Management, dem Redispatch sowie einer optimierten räumlichen Ansiedlung von KWK- und Power-to-X-Anlagen (Umwandlung von Strom in Gas oder Wärme) kombiniert werden. Die Studie zeige zudem, dass keine Notwendigkeit bestehe, den Ausbau erneuerbarer Energien zu dämpfen. Im Gegenteil: Bei Einsatz der vorgeschlagenen Maßnahmen lasse sich dieselbe erneuerbare Erzeugung mit wesentlich weniger Netzausbau realisieren.
N-ERGIE-Vorstand Josef Hasler erklärte bei der Vorstellung der Studie am vergangenen Freitag (7. Oktober 2016): „Die heutige Netzausbauplanung wird den vielen technischen Entwicklungen zur Integration der erneuerbaren Energien nicht gerecht.“ Der weitere Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland lasse sich auch mit der Hälfte der im Netzentwicklungsplan vorgesehenen HGÜ-Trassen (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) realisieren, gab sich Hasler überzeugt. Der N-ERGIE-Chef plädiert deshalb für einen zellularen Ansatz, in dem Energie entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip soweit möglich auf der lokalen und regionalen Ebene erzeugt, gespeichert und verbraucht wird.
Bundesnetzagentur: Letzter Abschnitt von Ultranet genehmigt
[06.11.2025] Die Bundesnetzagentur hat die Stromleitung Ultranet in ihrem letzten Abschnitt genehmigt. Damit ist der Verlauf der rund 342 Kilometer langen Gleichstromtrasse zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg vollständig festgelegt und der Weg zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2026 frei. mehr...
BDEW: Kritik an Anreizregulierung NEST
[31.10.2025] Die Bundesnetzagentur hat den Länderausschuss über Anpassungen bei der neuen Anreizregulierung NEST informiert. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt einzelne Änderungen, hält sie insgesamt aber für unzureichend, um dringend nötige Investitionen in die Energienetze zu sichern. mehr...
Balzhausen: Erste Einspeisesteckdose Deutschlands in Betrieb gegangen
[23.10.2025] In Balzhausen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg ist Deutschlands erste Einspeisesteckdose in Betrieb gegangen. Das von LEW Verteilnetz und Bayernwerk Netz entwickelte Konzept soll Erneuerbare-Energien-Anlagen schneller, günstiger und planbarer ans Netz bringen. mehr...
Datenplattform: Analoger Strom in digitalen Netzen
[13.10.2025] Mit seiner Smart Energy Platform unterstützt der Hersteller GISA Stadtwerke bei der Digitalisierung der Niederspannung. Das Unternehmen setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern und auf offene, skalierbare Lösungen. mehr...
Stadtwerke Völklingen: Neue Trafostation in Betrieb genommen
[13.10.2025] In Völklingen-Ludweiler ist eine neue Trafostation in Betrieb gegangen. Die Anlage „Zum Heidenhübel“ stärkt laut Stadtwerke Völklingen Netz die lokale Stromversorgung und verbessert die Einspeisung von Energie aus Photovoltaikanlagen. mehr...
Mitnetz Strom: Investitionen in Westsachsen
[30.09.2025] Mitnetz Strom investiert 2025 in Westsachsen 565 Millionen Euro in Ausbau, Modernisierung und Digitalisierung des Stromnetzes. Ziel ist eine sichere Energieversorgung und die Integration wachsender Einspeisungen aus erneuerbaren Energien. mehr...
SuedOstLink: Richtfest für Station in der Hohen Börde
[30.09.2025] In der Hohen Börde bei Magdeburg wurde jetzt das Richtfest für eine zentrale Station des SuedOstLinks gefeiert. Die Anlage soll künftig Leitungen bündeln, Kabelübergänge sichern und den Betrieb überwachen. mehr...
E-Werk Lüsen: Intelligente Netzüberwachung mit SMIGHT IQ Cockpit
[23.09.2025] Mit der Lösung SMIGHT IQ Cockpit will das Südtiroler E-Werk Lünsen mehr Transparenz über das Netz gewinnen. Präzise Messdaten sollen auf kritische Situationen hinweisen. mehr...
BDEW/VKU: Milliardenverluste durch Netzregulierung
[18.09.2025] BDEW und VKU sehen durch die geplanten Änderungen bei der Netzregulierung erhebliche Risiken für Investitionen. mehr...
Netzausbau: Freileitungen statt Erdkabel
[18.09.2025] Die Betreiber der großen Stromübertragungsnetze sprechen sich eindeutig gegen sogenannte Hybridlösungen aus, bei denen beim Netzausbau Erdkabel und Freileitungen kombiniert werden. Sie führen Kosten, Technik, Akzeptanz und Genehmigungsverfahren als Gründe an. mehr...
Smartoptimo: Stadtwerke Steuerzentrale der Energiewende
[16.09.2025] Für die Energiewende sind nicht nur mehr Windräder und Solaranlagen, sondern auch eine digitale Steuerung notwendig. Darüber waren sich die über 220 Fachleute aus der kommunalen Energiewirtschaft einig, die sich am 10. September in Osnabrück beim Forum Netz & Vertrieb von smartoptimo trafen. Durch ihre Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie ihre digitale Kompetenz seien Stadtwerke die richtigen Kandidaten, um die Energiewende vor Ort zu steuern. mehr...
Bielefeld: Zwei Projekte zu flexiblen Stromnetzen
[15.09.2025] Die Hochschule Bielefeld und die Stadtwerke Bielefeld untersuchen in zwei Projekten, wie Stromnetze auf Quartiersebene flexibler und nachhaltiger betrieben werden können. Am Beispiel der Sennestadt werden neue Methoden getestet, um Photovoltaik und Elektromobilität besser miteinander zu verzahnen. mehr...
Bundesnetzagentur: Vorletztes Teilstück von Ultranet genehmigt
[03.09.2025] Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt der Höchstspannungsleitung Ultranet genehmigt. Damit rückt die geplante Inbetriebnahme Ende 2026 ein Stück näher. mehr...
EFR: Steuerbox von BSI zertifiziert
[01.09.2025] Die Steuerbox GCU-S von EFR hat vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die BSI-Zertifizierung erhalten. Damit gilt sie als konform mit den technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen für CLS-Kommunikationsadapter. mehr...
TransnetBW: Hybride Netzbooster sind machbar
[29.08.2025] Eine Studie bestätigt, dass hybride Netzbooster aus Batteriespeicher und Wasserstoffturbine technisch machbar und wirtschaftlich sind. Sie könnten die Netzstabilität erhöhen und teure Redispatch-Maßnahmen verringern. mehr...














