Samstag, 22. November 2025

Baden-WürttembergZuwachs bei Erneuerbaren

[09.06.2023] Insgesamt wurde in Baden-Württemberg im Jahr 2022 deutlich weniger Energie verbraucht als in den Vorjahren. Der Beitrag aus regenerativen Quellen stieg an.
Baden-Württemberg: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg um sieben Prozent auf 19

Baden-Württemberg: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg um sieben Prozent auf 19,6 Terawattstunden.

(Bildquelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft)

In Baden-Württemberg wurde im Jahr 2022 deutlich weniger Energie verbraucht als in den Vorjahren. Eine erste Schätzung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zeigt vor allem einen Rückgang des Erdgasverbrauchs um knapp 15 Prozent. Insgesamt sank der Endenergieverbrauch um knapp vier Prozent. Dies sei zum einen auf die hohen Energiekosten und zum anderen auf den milden Winter 2022/23 zurückzuführen.
Nach den Zahlen des Ministeriums ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg um sieben Prozent auf 19,6 Terawattstunden (TWh) gestiegen. Dies sei vor allem auf einen Zubau im Bereich der Photovoltaik zurückzuführen. So wurden im Jahr 2022 in Baden-Württemberg Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 800 Megawatt (180 MW mehr als im Vorjahr) installiert und 1,3 Terawattstunden TWh mehr erzeugt. Der Anteil der Photovoltaik an der Bruttostromerzeugung liegt nun bei 14,4 Prozent.
Nach Angaben des Energieministeriums kam es zu einer deutlichen Reduzierung der Stromimporte um mehr als 30 Prozent. Dies wird auf die angespannte Situation auf dem europäischen Strommarkt und die hohen Gaspreise zurückgeführt. In der Folge wurde mehr Steinkohle zur Energieerzeugung eingesetzt, insgesamt wurden knapp 17,3 TWh Strom in Kohlekraftwerken erzeugt. Gleichzeitig wurden mit 54,6 TWh rund acht Prozent mehr Strom in Baden-Württemberg selbst erzeugt. Bei den erneuerbaren Energien gab es ein Plus von sieben Prozent. Ihr Anteil an der Bruttostromerzeugung blieb jedoch mit rund 36 Prozent stabil.



Stichwörter: Politik, EnBW,


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