denaIn zehn Schritten zu mehr Effizienz
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat die Bundesregierung aufgefordert, die EU-Energieeffizienzrichtlinie zügig und mit höchster Priorität in nationales Recht umsetzen. Gleichzeitig fordert sie eine konsequente Energieeffizienzpolitik auf nationaler und europäischer Ebene und die Festlegung eines verbindlichen EU-Energieeffizienzziels von 30 Prozent bis zum Jahr 2030. „Um die erheblichen wirtschaftlichen Effizienzpotenziale zu erschließen, ist eine langfristige Strategie gefragt“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag klar zur Steigerung der Energieeffizienz bekannt. Jetzt müssen Taten folgen.“ Die wichtigsten Handlungsfelder beschreibt die dena in einem Zehn-Punkte-Plan: Darin wird unter anderem die Vereinheitlichung des Ordnungsrechts, die Weiterentwicklung von Energiedienstleistungen wie Contracting sowie die Etablierung neuer Energieeffizienzprogramme in schwierigen Märkten angeregt. Konkret plädiert die dena unter anderem für ein jährliches Fördervolumen von insgesamt fünf Milliarden Euro und die Einführung einer steuerlichen Förderung für die energetische Gebäudemodernisierung.
Notwendig sei zudem die Abschaffung des Verbrauchsausweises für Gebäude. Nur ein qualitativ hochwertiger, bedarfsorientierter Energieausweis ermögliche valide Informationen zu Kosten und Wirtschaftlichkeit sowie Zustand des Gebäudes, so die dena. Zur Steigerung der Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen und der Stromeinsparung in privaten Haushalten wird ein neues Ausschreibungsmodell vorgeschlagen. Dabei sollen Energieeinsparmengen in einem wettbewerblichen Verfahren von einer staatlich beauftragten Stelle ausgeschrieben und geeignete Marktangebote zur Potenzialerschließung abgefragt werden. „Die Politik sollte auf Anreize und Technologiefreiheit setzen, um den Markt für Energieeffizienz intensiver anzustoßen“, sagt Kohler. „Die Erfahrungen bei der energetischen Sanierung zeigen, dass zu viele Verpflichtungen hier eher abschrecken.“
Zum Zehn-Punkte-Plan der dena (PDF, 837KB)
Baden-Württemberg: Energie bei landeseigenen Gebäuden eingespart
[24.06.2025] Mit über 500 Einzelmaßnahmen hat das Land Baden-Württemberg im vergangenen Jahr gezielt in den Klimaschutz seiner Liegenschaften investiert. Der Energieverbrauch wurde deutlich gesenkt, die Nutzung erneuerbarer Energien ausgebaut – bei Kosten von mehr als 90 Millionen Euro. mehr...
Kreis Ebersberg: Energiemanagementsystem eingeführt
[03.06.2025] Der Landkreis Ebersberg hat ein digitales Energiemanagementsystem für seine Liegenschaften eingeführt. Die Lösung zeigt erste Erfolge beim Verbrauchsmonitoring und stößt auch bei anderen Kommunen auf Interesse. mehr...
Unstrut-Hainich-Kreis: Klimaschutz mit Contracting
[28.05.2025] Der Unstrut-Hainich-Kreis beteiligt sich an einem bundesweiten Modellprojekt zum Energiespar-Contracting. Das Ziel besteht darin, die Kosten zu senken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. ENGIE Deutschland ist für die Planung und Umsetzung verantwortlich. mehr...
Leitstern Energieeffizienz: Stuttgart und Karlsruhe ausgezeichnet
[27.05.2025] Stuttgart erhält den Sonderpreis für besondere Effizienzmaßnahmen, Karlsruhe wird als bester Stadtkreis ausgezeichnet: Beim Landeswettbewerb Leitstern Energieeffizienz Baden-Württemberg überzeugten gleich zwei Großstädte mit Sanierungs- und Klimaschutzmaßnahmen. mehr...
Hanau: Neue LED-Leuchten im Schlossgarten
[15.05.2025] Im Hanauer Schlossgarten sorgen ab sofort smarte LED-Leuchten für mehr Sicherheit und deutlich weniger Energieverbrauch. mehr...
berta & rudi: Software erhält Auszeichnung
[12.05.2025] Die Software berta & rudi ist als KI-Champion Baden-Württemberg 2025 ausgezeichnet worden. Die Anwendung zur Planung nachhaltiger Energiesysteme überzeugte mit ihrer intelligenten Kombination aus Bedarfsprognose und Anlagenauslegung. mehr...
Kreis Soest: Energiemonitor online
[24.04.2025] Der neue Energiemonitor des Kreises Soest zeigt erstmals detailliert die Stromflüsse aus erneuerbaren Quellen in allen 14 Kommunen. Das Dashboard ermöglicht eine genaue Analyse von Erzeugung, Verbrauch und Autarkiegrad in Echtzeit. mehr...
Havelberg: Energie-Kommune durch Bürgerbeteiligung
[17.04.2025] Havelberg ist Energie-Kommune des Monats April dank Beteiligung, Windkraft und nachhaltiger Wärmeversorgung. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Sieben Nichtwohngebäude ausgezeichnet
[11.04.2025] Nordrhein-Westfalen hat sieben besonders energieeffiziente Nichtwohngebäude ausgezeichnet. Die prämierten Projekte zeigen beispielhaft, wie Klimaschutz, innovative Architektur und nachhaltige Bauweise miteinander vereinbar sind. mehr...
Energiesystem: 700 Milliarden mit besserer Planung sparen
[03.04.2025] Eine neue Studie im Auftrag der EnBW zeigt: Der klimaneutrale Umbau des Energiesystems könnte deutlich günstiger ausfallen als bisher angenommen - wenn Ausbauziele und Netzinvestitionen besser aufeinander abgestimmt werden. mehr...
Heilbronn: Heizungsanlagen erhalten IoT-Technologie
[28.03.2025] Stadtsiedlung Heilbronn rüstet über 120 Heizungsanlagen mit IoT-Technologie von metr und der Konnektivität der Telekom auf. Durch digitale Überwachung und automatische Optimierung sinken Energieverbrauch und Heizkosten, während CO₂-Emissionen reduziert werden. mehr...
Rosengarten: Betriebsführung für öffentliche Beleuchtung vergeben
[26.03.2025] swb Beleuchtung hat die Ausschreibung für die Betriebsführung der öffentlichen Beleuchtung in der Gemeinde Rosengarten gewonnen. Der Vertrag umfasst rund 1.800 Lichtpunkte, läuft über zwölf Jahre und beinhaltet Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie zur Modernisierung der Beleuchtungsinfrastruktur. mehr...
Dortmund: Umstellung auf LED fast abgeschlossen
[13.03.2025] Die Stadt Dortmund hat die Umstellung auf smarte Straßenbeleuchtung nahezu abgeschlossen. mehr...
Jena: Smartes Quartier fertiggestellt
[10.03.2025] Das Modellprojekt Smartes Quartier Jena-Lobeda ist nach fünf Jahren abgeschlossen. Durch smarte Technologien, energieeffiziente Sanierung und digitale Gesundheitsangebote wurden neue Wohnkonzepte erprobt, deren Erkenntnisse nun in weitere Projekte einfließen. mehr...
Essen: Fortführung des Förderprogramm für Gebäudemodernisierung
[06.03.2025] Der Rat der Stadt Essen hat die Fortführung des Förderprogramms für energetische Gebäudemodernisierung beschlossen. Ab dem 1. April 2025 können wieder Anträge gestellt werden, wobei überarbeitete Richtlinien für mehr Klarheit und Effizienz sorgen. mehr...