Best PracticesGIS-gestützte Standortsuche

Eine mit WIND-AREA erzeugte Karte zeigt die Windgeschwindigkeit in Bodennähe.
(Bildquelle: Frankfurt University of Applied Sciences)
Kleinwindkraftanlagen werden bislang nur selten wirtschaftlich betrieben, da die genaue Windgeschwindigkeit in Bodennähe nicht bekannt ist. Die Energieausbeute einer Windkraftanlage steigt mit der dritten Potenz zur Windgeschwindigkeit, das heißt, die doppelte Windgeschwindigkeit bringt den achtfachen Stromertrag.
Im Falle von Kleinwindkraftanlagen ist die Kenntnis der genauen Windgeschwindigkeit am Standort besonders wichtig, da die Windgeschwindigkeit in Bodennähe stark schwankt. An nur wenige Meter voneinander entfernten Punkten können unterschiedliche Windgeschwindigkeiten auftreten. Grund hierfür sind Veränderungen in der Topografie, unterschiedliche Rauigkeiten der Oberfläche und Verwirbelungen durch Hindernisse wie Gebäude, Brücken oder Böschungen.
Hochauflösende Winddaten
Die GIS-gestützte Methode WIND-AREA liefert nun eine exakte Strömungssimulation auf Basis hochauflösender Fernerkundungsdaten. Dabei werden Topografie, Vegetation und Gebäude detailliert berücksichtigt. WIND-AREA selektiert die Standorte mit verhältnismäßig hohen Windgeschwindigkeiten und Starkwinden, die durch den Venturi-Effekt auftreten. Diese zugigen Bereiche gibt es in allen Städten, aber auch in der freien Landschaft. Die Methode basiert auf der Verschneidung von hochauflösenden Laserscan-Daten mit regionalen Winddaten durch Werkzeuge aus der Strömungslehre. Mithilfe einer Software zur Strömungssimulation können bodennahe Windströmungen und ihr Verhalten im Bereich von Hindernissen genau modelliert und mithilfe von Geo-Informationssystemen dargestellt werden. Kostspielige Testmessungen werden durch die Modellierungen von WIND-AREA ersetzt.
Das Ergebnis sind Daten und Karten, welche die Windgeschwindigkeit in hoher Auflösung in beliebigen Höhenschichten darstellen. Die Potenzialkarten zeigen punktuelle Starkströme auf Gebäudedächern und andere Bereiche mit hohen Windgeschwindigkeiten, etwa an Hauskanten, zwischen Gebäuden oder an Böschungen. Auch die Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung kann abgebildet werden. Diese Informationen sind wichtig bei der Wahl des Typs der Kleinwindkraftanlage. Die Windsimulation wurde bisher für drei Gebiete durchgeführt: ein städtisches Gebiet in Frankfurt-Höchst sowie die zwei ländlichen Gemeinden Lautertal in Hessen und Waldaschaff in Bayern. Die Methode kann auf jede beliebige Gemeinde oder Region übertragen werden, da die benötigten Geodaten bundesweit flächendeckend vorliegen.
adesso/Natuvion: Studie zu IT-Transformation
[26.06.2025] Eine neue Studie von adesso und Natuvion zeigt: IT-Transformationen bei Energieversorgern sind vor allem durch Komplexität, Zeitdruck und mangelnde Datenqualität geprägt. Künstliche Intelligenz wird bislang nur als unterstützender Faktor genutzt – nicht als Haupttreiber. mehr...
Interview: Dezentrale Strategie
[24.06.2025] Auf der diesjährigen E-world hat die Kraftwerk Software Gruppe ihre Plattformstrategie vorgestellt. Inwiefern diese dem allgemeinen Wandel hin zu dezentralen Strukturen gerecht wird, erläutert Kraftwerk-CEO Andreas Weber im Gespräch mit stadt+werk. mehr...
Stadtwerke Heidelberg: Einfach zuverlässig kalkulieren
[19.06.2025] Für die Instandhaltung der Versorgungsleitungen setzt die Netzgesellschaft der Stadtwerke Heidelberg ein ganzheitliches Baukostenmanagementsystem ein. Ein hoher Automatisierungsgrad vermeidet Fehler. Auch erhalten sie auf Knopfdruck eine nachvollziehbare Kostenplanung. mehr...
Illumio/Nvidia: Mehr Sicherheit für KRITIS
[10.06.2025] Die Unternehmen Illumio und Nvidia verknüpfen ihre Sicherheits- und Rechenplattformen. Betreiber Kritischer Infrastrukturen können damit Netzwerkzugriffe überwachen und steuern, ohne ihre bestehende Infrastruktur aufwendig anpassen zu müssen. mehr...
N-ERGIE: Umstellung auf SAP
[28.05.2025] Die N‑ERGIE Aktiengesellschaft hat ihr energiewirtschaftliches System in der Marktrolle Lieferant auf SAP S/4HANA umgestellt. Die neue Plattform soll Kundenprozesse beschleunigen und interne Abläufe deutlich effizienter gestalten. mehr...
BSI: Positionspapier zu Cybersicherheit im Energiesektor
[22.05.2025] Das BSI warnt vor gravierenden Risiken für die Energieversorgung durch Cyberangriffe. In einem aktuellen Positionspapier fordert die Behörde umfassende Maßnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit im Energiesektor. mehr...
Bundesnetzagentur: Höhere IT-Sicherheit für Energienetze
[12.05.2025] Die Bundesnetzagentur reagiert auf die zunehmende Digitalisierung und die veränderte Bedrohungslage in der Energiewirtschaft. Nun sollen die IT-Sicherheitskataloge für Netzbetreiber angepasst werden. mehr...
Bonn: Dashboard für Nachhaltigkeitsberichterstattung
[08.05.2025] Bonn präsentiert seine kommunale Nachhaltigkeitsberichterstattung ab sofort in digitaler Form. Ein interaktives Dashboard macht Fortschritte, Daten und Analysen zur nachhaltigen Stadtentwicklung jederzeit online zugänglich. mehr...
Stadtwerke Wörgl: Glasfaser digital dokumentiert
[17.04.2025] Die Stadtwerke Wörgl digitalisieren ihren Netzbetrieb mit VertiGIS ConnectMaster. Damit wird die Glasfaserdokumentation vollständig digital. mehr...
cortility: Kooperation mit Logabit
[08.04.2025] Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und modernen Workflow-Plattformen wollen die Unternehmen cortility und Logabit die Geschäftsprozesse von Versorgungsunternehmen weiter automatisieren. mehr...
energielenker: Kostengünstigste Energie nutzen
[27.03.2025] Auf der The Smarter E Europe in München stellt energielenker das Hausenergiemanagementsystem Enbas vor. Das System vernetzt Erzeuger und Verbraucher eines Gebäudes, um immer die günstigste Energie zu nutzen. mehr...
cortility: Kooperation mit Mako365
[25.03.2025] Eine strategische Zusammenarbeit haben die Firmen cortility und Mako365 vereinbart. Ziel der Partnerschaft ist es, die Leistungen beider Unternehmen zu kombinieren und ihren Kunden ein erweitertes Service-Portfolio zu bieten. mehr...
Stadtwerke Rinteln: Auslagerung der IT-Infrastruktur
[24.03.2025] Die Stadtwerke Rinteln haben sich jetzt an dem Unternehmen items beteiligt und lagern ihre IT-Infrastruktur an das Unternehmen aus. mehr...
cortility: Kooperation mit datango
[11.03.2025] Mit einer neuen Partnerschaft wollen die Softwareunternehmen cortility und datango Lösungen anbieten, mit denen die Energiewirtschaft neue IT-Systeme effizienter nutzen kann. Insbesondere der Umstieg auf SAP S/4HANA soll erleichtert werden. mehr...
Hamburger Energienetze: Initiative für sichere KI-Nutzung
[05.03.2025] Künstliche Intelligenz wird für Unternehmen immer wichtiger, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Die Hamburger Energienetze arbeiten deshalb gemeinsam mit anderen großen Unternehmen in der Initiative Responsible AI Alliance an einem sicheren und fairen Einsatz der Technologie. mehr...