Groß-GerauGrünes Licht für Geothermiekraftwerk
Nach mehr als sechsjähriger Vorbereitung nimmt das Geothermieprojekt des Unternehmens Überlandwerk Groß-Gerau (ÜWG) im Kreis Groß-Gerau konkrete Formen an. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat eine erste positive Teilgenehmigung für die Errichtung des Bohrplatzes erteilt. Die vollständige Genehmigung des Hauptbetriebsplans wird in Kürze erwartet. Laut ÜWG ist damit der Weg für den eigentlichen Bohr- und Baubeginn frei. Der Energiedienstleister will östlich der Gemeinde Trebur Hessens erstes Tiefengeothermiekraftwerk zur Gewinnung von Strom und Wärme errichten. Das Geothermiekraftwerk soll pro Jahr Strom und Wärme für mehr als 21.000 Menschen erzeugen. Der produzierte Strom soll in das öffentliche Netz eingespeist werden. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit, die Wärme lokal zu nutzen. Angrenzende Kunden in den Gemeinden Trebur und Nauheim sowie der Stadt Groß-Gerau könnten über ein noch zu errichtendes Wärmenetz mit Heizenergie versorgt werden. Mit dem Kraftwerksbau könnte im Jahr 2017 begonnen werden.
Die Vorbereitungen wurden von Bürgerbeteiligungsprozessen begleitet. In acht öffentlichen Foren wurden die Bürger über das Vorhaben informiert. Zudem wurde ein projektbegleitender Geothermie-Beirat eingerichtet. Vertreter von Bürgerinitiativen, Umweltverbänden, der Kirche, der Landwirtschaft sowie der Politik haben dort Forderungen an das Geothermieprojekt erarbeitet. Laut ÜWG sind mittlerweile alle Forderungen berücksichtigt worden.
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