Bundesverband GeothermieMaßnahmen zum Klimaschutzplan 2050
Der Bundesverband Geothermie begrüßt die Verabschiedung des Klimaschutzplans 2050, mit dem die Bundesregierung die Weichen für die zukünftige Gestaltung des Wärmemarktes gestellt habe. Laut dem Plan soll die Dekarbonisierung des Energiemarktes durch Energieeffizienz, Direktnutzung und Sektorkopplung erreicht werden. Jetzt sei aber auch der Zeitpunkt, um konkrete Maßnahmen umzusetzen, fordert der Verband. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie, bekräftigt: „Drei von Drei: Energieeffizienz, Direktnutzung erneuerbarer Energie und Sektorkopplung sind die zentralen Anliegen des nun verabschiedeten Klimaschutzplanes 2050. Und Geothermie ist energieeffizient, eine direkte regenerative Nutzung von Erdwärme und eignet sich zur Sektorenkopplung.“ Bei der Formulierung konkreter Maßnahmen sollte laut dem Bundesverband der Einsatz von erneuerbaren Energien gleichrangig zur Energieeffizienz verfolgt werden. Da mehr als die Hälfte unserer Energie im Wärmesektor verbraucht wird, brauche der Klimaschutz vor allem eine ambitionierte Wärmewende. Diese werde jedoch nur gelingen, wenn der Ausbau von klimafreundlichen Heizungen im Gebäudebestand beschleunigt werde. Knapek: „Es ist gut, dass die Bundesregierung diese Erkenntnis im Klimaschutzplan bekräftigt. Ambitioniertes Handeln ist hier besonders geboten.“ Auch die angedachte Weiterentwicklung von Energiesteuern unter Berücksichtigung des Klimaschutzes sei von zentraler Bedeutung. So könne es beispielsweise nicht sein, dass die oberflächennahe Geothermie mit einem Anteil von Steuern und Abgaben am Strom-Verbraucherpreis von über 50 Prozent gegenüber Öl und Gas mit 20 bis 30 Prozent deutlich benachteiligt werde. Ein ebenso wichtiger Schritt sei der Abbau von klimaschädlichen Subventionen. Der Verbandspräsident zeigte sich außerdem erfreut darüber, dass die Bundesregierung die Wärmenetze als wichtiges Handlungsfeld erkannt habe. Eine konsequente Ausrichtung der Wärmeverteilung auf Niedertemperaturwärmenetze sei aus Effizienzaspekten sinnvoll und erleichtere die Integration der tiefen Geothermie. Des Weiteren hänge der Ausbau der Geothermie auch wesentlich von den Untergrundkenntnissen ab. Ein koordiniertes Erkundungsprogramm könne hier große Fortschritte bringen. „Es kann schließlich nicht sein“, so Knappek, „dass wir mehr über das Weltall wissen als darüber, was hunderte Meter unter unseren Füßen ist. Ich hoffe, dass diese Maßnahme von der Bundesregierung in Erwägung gezogen wird.“
Schornsheim: Klimaneutrales Neubaugebiet fertiggestellt
[11.12.2025] Schornsheim hat das neue Neubaugebiet Gänsweide übernommen, das komplett auf Erdwärme setzt. MVV zufolge ist es das erste Gebiet der Verbandsgemeinde Wörrstadt, das mit einem kalten Nahwärmenetz erschlossen wurde. mehr...
AGFW: Statement zum Geothermie-Beschleunigungsgesetz
[10.12.2025] Der Bundestag hat das Geothermie-Beschleunigungsgesetz beschlossen und damit neue Standards für schnellere Planfeststellungsverfahren bei Wärmeleitungen gesetzt. Der Energieeffizienzverband AGFW warnt vor möglichen zusätzlichen Hürden durch unklare Formulierungen im Gesetz. mehr...
badenovaWÄRMEPLUS: Plan für Erdwärmeprojekt eingereicht
[09.12.2025] badenovaWÄRMEPLUS hat jetzt den Hauptbetriebsplan für das Projekt Erdwärme Breisgau beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau eingereicht. Die Behörde prüft nun die technischen Unterlagen für die geplanten Tiefenbohrungen im Oberrheingraben. mehr...
GeoTHERM: Kongressprogramm online
[08.12.2025] Die GeoTHERM 2026 präsentiert ein umfangreiches zweitägiges Kongressprogramm mit internationaler Expertise aus Wissenschaft und Industrie. Erstmals werden alle Vorträge per App simultan in drei Sprachen übertragen. mehr...
Geothermiekongress 2025: Wichtige Weichen gestellt
[28.11.2025] Die deutsche Erdwärmebranche sieht sich nach dem Geothermiekongress 2025 im Aufwind. Laut Bundesverband Geothermie wurden in Frankfurt am Main zentrale Weichen für Skalierung, Industrialisierung und politischen Rückenwind gestellt. mehr...
NRW.Energy4Climate: Materialien zu kommunaler Wärmeplanung veröffentlicht
[25.11.2025] NRW.Energy4Climate veröffentlicht neue Materialien zur Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalen. Die Publikationen reichen von Wirtschaftlichkeitsleitfäden über Musterleistungsverzeichnisse für tiefe Geothermie bis hin zu einer Broschüre über Betreibermodelle für Abwasserwärme. mehr...
Geothermie: Neues Fachbuch bietet Überblick
[21.11.2025] Ein neues Fachbuch gibt einen umfassenden Überblick über Technik, Planung und Betrieb moderner Geothermie-Projekte. Das Werk soll Fachleute und Entscheider bei der Wärmewende unterstützen. mehr...
Hörstel: Kalte-Nahwärme-Netz in Betrieb gegangen
[20.11.2025] Im Hörsteler Uferquartier ist ein neues Kalte-Nahwärme-Netz in Betrieb gegangen. SWTE Netz setzt damit auf geothermische Wärme, die nach Angaben des Unternehmens steigende gesetzliche Anforderungen bereits heute erfüllt. mehr...
Potsdam: Bundesumweltminister besucht Tiefengeothermie-Baustelle
[20.11.2025] Bundesumweltminister Carsten Schneider und EU-Kommissar Dan Jørgensen haben in Potsdam eine Tiefengeothermie-Baustelle besichtigt und sich über den Stand der Wärmewende informiert. Das Projekt gilt als zentraler Baustein für eine klimafreundliche Fernwärme. mehr...
Berlin: Erdwärmesonden dürfen tiefer bohren
[17.11.2025] Berlin lässt Erdwärmesonden künftig tiefer bohren und hebt die bisherige 100-Meter-Grenze auf. Die Senatsverwaltung sieht darin einen wichtigen Schritt für die Wärmewende. mehr...
Deutscher Geothermikongress: Forschungsarbeiten zur Wärmewende
[06.11.2025] Auf dem Deutschen Geothermiekongress 2025 in Frankfurt am Main präsentiert das Fraunhofer IEG praxisnahe Forschung für eine schnellere Wärmewende. Im Fokus stehen Technologien, die Geothermie vom Nischenprodukt zur industriellen Lösung führen sollen. mehr...
LBEG: BS Energy darf Erdwärme aufsuchen
[05.11.2025] BS Energy erhält drei neue Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Erdwärme in der Region zwischen Gifhorn und Salzgitter. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie will damit Tiefengeothermie-Projekte zur Wärmegewinnung voranbringen. mehr...
STAWAG: Vorbereitungen für seismische Messungen
[05.11.2025] In Aachen beginnen die Vorbereitungen für seismische Untersuchungen, die den Untergrund für ein mögliches Tiefengeothermie-Projekt erkunden sollen. Dabei informiert die STAWAG die Anwohner und bittet – wo nötig – um Zustimmung für Messgeräte und Zufahrten. mehr...
Praxisforum Geothermie Bayern: Großes Interesse an Tiefengeothermie
[27.10.2025] Die Tiefengeothermie in Bayern erreicht einen neuen Rekord: 24 Anlagen lieferten 2024 rund 3,4 Terawattstunden Wärme – über 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Praxisforum Geothermie Bayern in Pullach wurden zudem die besten Projekte und Persönlichkeiten der Branche ausgezeichnet. mehr...
Holzkirchen: Mit Transformationsplan zur Dekarbonisierung
[08.10.2025] Die Marktgemeinde Holzkirchen hat mit einem umfassenden Transformationsplan den Weg zur vollständigen Dekarbonisierung ihrer Wärmeversorgung bis 2045 festgelegt. Grundlage ist ein Geothermieprojekt aus 5.000 Metern Tiefe, das bereits heute Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie liefert. mehr...
















