Stadtwerke WernigerodeGläsernes BHKW eingeweiht

Das BHKW leistet zwei MW elektrisch und zusammen mit den Gaskesseln acht MW thermisch.
(Bildquelle: Stadtwerke Wernigerode)
Die Stadtwerke Wernigerode haben ihr neues gläsernes Blockheizkraftwerk (BHKW) eingeweiht. Das erdgasbetriebene BHKW arbeitet energieeffizient und vermindert Treibhausgas- und Schadstoffemissionen. Das berichten die Stadtwerke Wernigerode. Es versorgt in Zukunft das Krankenhaus, die Innenstadt und beide Rathäuser mit Strom und Wärme. Die Stadtwerke investierten fünf Millionen Euro in den Bau des Kraftwerks. „Als kommunales Versorgungsunternehmen legen wir sehr viel Wert auf Transparenz. Die Öffentlichkeit wurde von Anfang mit einbezogen. Wir haben darüber informiert, was wir bauen und über die Technik aufgeklärt. Diese machen wir dabei hinter einer großen Glasfassade sichtbar“, erklärt Steffen Meinecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode. Diese Glasfassade ermöglicht interessierten Bürgern und Touristen einen spannenden Blick in das Innere des Kraftwerkes zu werfen.
Die Glasfassade dient aber nicht nur der Optik, es handelt sich um Spezialfenster mit Schallschutzfunktion. Denn aufgrund der innenstadtnahen Lage der Energiezentrale gab es in puncto Schallschutz hohe Vorgaben. Die zentrale Lage war auch der Grund für die ansprechende Gestaltung des Heizhauses, die nicht nur durch die Schaufenster auffällt, sondern auch durch anspruchsvolle Graffitikunst. Das neue Heizkraftwerk besteht im Inneren aus zwei BHKW-Anlagen des Typs SES-HPC 1000 N des Berliner Herstellers SES Energiesysteme und hat im Endbauzustand eine elektrische Leistung von zwei Megawatt und zusammen mit den Gaskesseln eine Wärmeleistung von acht MW. Die erste BHKW-Anlage der Energiezentrale ging am 31. Mai 2021 in Betrieb, die zweite folgt im Juni 2022. An das Gebäude schließen sich zusätzlich zwei Wärmespeicher mit je 100.000 Liter Fassungsvolumen an, die es gestatten, die erzeugte Wärme genau für die Zeiten effizient bereitzustellen, in denen der Bedarf am größten ist.
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