Sonntag, 28. Dezember 2025

BundesnetzagenturOffshore-Windenergie rentiert sich

[20.06.2023] Für alle vier von der Bundesnetzagentur ausgeschriebenen Flächen für Offshore-Windenergie sind nach den jetzt veröffentlichten Zwischenergebnissen mehrere -Cent-Angebote eingegangen. Dies zeigt, dass Offshore-Windenergie wirtschaftlich attraktiv ist.

Die Bundesnetzagentur hat jetzt Zwischenergebnisse für die laufenden Ausschreibungen für Offshore-Windenergie bekannt gegeben. Für alle vier ausgeschriebenen Flächen seien mehrere -Cent-Gebote eingegangen, sodass ein so genanntes dynamisches Gebotsverfahren erforderlich sei.
Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur: Die Ergebnisse der Ausschreibung sind eine gute Nachricht für die Energiewende in Deutschland. Es ist erfreulich, dass die Unternehmen für den Ausbau der Offshore-Windenergie keine Förderung benötigen. Die -Cent-Gebote machen deutlich, dass Offshore-Windenergie wirtschaftlich attraktiv ist. Im dynamischen Gebotsverfahren wird nun die Zahlungsbereitschaft der Bieter abgefragt. Wir planen, erstmals eine elektronische Versteigerung durchzuführen. Die Erlöse kommen zu einem großen Teil direkt über niedrigere Stromkosten den Verbraucherinnen und Verbraucher zugute.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur endete am 1. Juni die Gebotsfrist für die Teilnahme an den Ausschreibungen für nicht zentral voruntersuchte Flächen. In dieser Ausschreibung habe die Bundesnetzagentur insgesamt vier Flächen in der Nord- und Ostsee mit einer Gesamtleistung von 7.000 Megawatt (MW) für Windenergieanlagen auf See ausgeschrieben.
Mehrere Bieter pro Fläche hätten Gebote mit einem Gebotswert von Cent pro Kilowattstunde abgegeben und damit auf eine Förderung verzichtet. Für diesen Fall sehe das Windenergie-auf-See-Gesetz ein dynamisches Gebotsverfahren vor. Der Bieter mit der höchsten Zahlungsbereitschaft für eine Fläche erhalte jeweils den Zuschlag.
Die Zahlungsbereitschaft der Bieter wird durch ein Online-Gebotsverfahrens – auch dynamisches Auktionsverfahren genannt – ermittelt.
Die Erlöse flößen zu 90 Prozent in die Senkung der Stromkosten, zu jeweils fünf Prozent in den Meeresnaturschutz und in die Förderung einer umweltschonenden Fischerei.
Ziel des dynamischen Gebotsverfahrens sei eine wettbewerbliche Differenzierung der Gebote. Die Ermittlung des Zuschlagsberechtigten erfolge in Gebotsrunden mit ansteigenden Gebotsstufen. Der Bieter mit der jeweils höchsten Zahlungsbereitschaft für eine Fläche erhalte den Zuschlag.
Die Durchführung der vier dynamischen Gebotsverfahren werde softwaregestützt erfolgen. Es seien mehrere Gebotsrunden pro Tag vorgesehen. Die Bundesnetzagentur plane, die vier Verfahren synchron durchzuführen und zeitnah zu starten. Die Dauer der Verfahren könne nicht prognostiziert werden, ebenso wenig die Höhe der Zuschlagswerte.
Die Bundesnetzagentur werde die Zuschläge auf ihrer Internet-Seite veröffentlichen. Für das Zuschlagsverfahren würden die vorab auf der Internet-Seite der Bundesnetzagentur veröffentlichten Regeln gelten.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Windenergie
Gruppenfoto von acht Personen bei der Vorstellung des geplanten Windparks Schäferköppel. Von links: Tina Zapf Rodriguez (Frankfurter Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen), Thomas Schrage (Erster Stadtrat Karben), Dr. Michael Maxelon (Vorstandsvorsitzender Mainova AG), Dr. Oliver Jedynak (Bürgermeister Bad Homburg vor der Höhe), Mike Josef (Oberbürgermeister Frankfurt am Main), Martin Giehl (Vorstand Technik & Erzeugung Mainova AG), Christian Stenglein (Vorstandsmitglied FraBeG) und Yannick Schwander (Ortsvorsteher Nieder-Erlenbach). Die Gruppe hält eine große Standortkarte des Windparks; im Hintergrund stehen Roll-ups der beteiligten Organisationen und ein Modell eines Windrads.

Mainova: Windpark vor den Toren Frankfurts

[03.12.2025] Im Norden Frankfurts entsteht ein neuer Windpark. Die Anlagen soll ab Ende 2027 Strom liefern und einen Beitrag zum Klimaschutz in der Region leisten. Von dem Projekt des Energieversorgers Mainova sollen auch die Standortkommunen und die Bürger profitieren. mehr...

Münster: Energiepark in Planung

[02.12.2025] Am Autobahnkreuz Münster-Süd soll ein Energiepark aus Windrad und großer Solaranlage entstehen, der tausende Haushalte mit regional erzeugtem Strom versorgt. mehr...

RWE: Weniger ist mehr

[26.11.2025] RWE erneuert den Windpark Calle in Niedersachsen und ersetzt fünf ältere Turbinen durch drei leistungsstärkere Anlagen. Das Repowering soll die mögliche Stromproduktion erheblich steigern und zusätzliche Einnahmen für die umliegenden Gemeinden bringen. mehr...

JUWI: Grüner Strom für Stahlproduktion

[19.11.2025] Feralpi Stahl und der Projektentwickler JUWI wollen prüfen, ob Wind- und Solarkraft aus Sachsen künftig grünen Strom für die Stahlproduktion in Riesa liefern kann. Die Unternehmen sehen darin einen möglichen Schritt zu klimafreundlicherem Stahl und zu mehr regionaler Wertschöpfung. mehr...

RWE: Fundament für Offshore-Windpark gelegt

[12.11.2025] RWE hat alle Fundamente für die Windturbinen des Offshore-Windparks Nordseecluster A errichtet. Damit ist ein zentraler Bauabschnitt des 1,6-Gigawatt-Projekts in der Nordsee abgeschlossen, das ab 2027 Strom für rund 1,6 Millionen Haushalte liefern soll. mehr...

Baden-Württemberg: Zunahme von Windenergie

[24.10.2025] Der Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg nimmt Fahrt auf. Nach Angaben der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (PEE BW) und des BWE-Landesverbands wurden bis Anfang Oktober mehr Anlagen genehmigt als im gesamten Vorjahr, während über 1.200 weitere Projekte in Planung sind. mehr...

TEDEXA: Suche nach KI-Lösungen im Bereich Windenergie

[14.10.2025] Das Mainzer Softwareunternehmen TEDEXA zeichnet auf den 33. Windenergietagen in Potsdam innovative Windfirmen aus, die Künstliche Intelligenz gewinnbringend einsetzen. Der „Goldene Humphrey“ gilt als Impuls für eine strategische Nutzung von KI in der Erneuerbare-Energien-Branche. mehr...

BDEW/ZSW: Zahlen zur Nutzung von Erneuerbaren

[09.10.2025] Erneuerbare Energien deckten in den ersten drei Quartalen 2025 knapp 57 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Nach Angaben von BDEW und ZSW konnte das windschwache erste Quartal durch deutlich mehr Solarstrom im Sommer ausgeglichen werden. mehr...

Kreis Tübingen: Windpark nimmt konkrete Formen an

[01.10.2025] Im Landkreis Tübingen nimmt der geplante Windpark Rammert konkrete Formen an: Die Gemeinde Dußlingen und die Stadtwerke Tübingen haben dazu einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für zwei der insgesamt 13 vorgesehenen Anlagen auf Dußlinger Gemarkung. mehr...

Enercon/JUWI: Partnerschaftsvertrag geschlossen

[30.09.2025] Enercon und JUWI haben auf der Messe Husum Wind einen neuen Partnerschaftsvertrag geschlossen. Die Zusammenarbeit soll bis 2030 die Planung und Umsetzung zahlreicher Onshore-Windprojekte in Deutschland voranbringen. mehr...

Bundesnetzagentur: Zuschlagswerte sinken

[25.09.2025] Die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land war im August stark überzeichnet. Mehr als 5.700 Megawatt waren im Rennen, vergeben wurden knapp 3.500 Megawatt. Besonders viele Zuschläge gingen nach Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg. mehr...

Trianel: Baustart für Windpark in Tasdorf

[18.09.2025] In Tasdorf im Kreis Plön hat Trianel Erneuerbare Energien mit dem Bau eines neuen Windparks begonnen. Acht Windräder sollen dort künftig Strom für zehntausende Haushalte liefern. Das Projekt gilt als wichtiges Vorhaben der kommunalen Energiewende in Schleswig-Holstein. mehr...

Husum Wind 2025: Start mit politischem Rückenwind

[17.09.2025] Die Windmesse in Husum hat begonnen. Vier Tage lang präsentieren Aussteller aus aller Welt neue Technik für die Energiewende. Politik und Wirtschaft betonen die Bedeutung von Windkraft, Wasserstoff und Digitalisierung. In diesem Jahr ist Dänemark das Partnerland. mehr...

Enercon: Speicher-Kombi für Windparks

[16.09.2025] Zur Messe Husum Wind stellt Enercon eine neue Lösung vor: Windparks werden mit Batteriespeichern kombiniert. Damit sollen Windparkbetreiber ihre Anlagen besser ins Netz integrieren und zusätzliche Einnahmen erzielen können. mehr...

Gartz (Oder): Energie-Kommune will von Windkraft profitieren

[15.09.2025] Die Stadt Gartz (Oder) erhält die Auszeichnung „Energie-Kommune des Monats” der Agentur für erneuerbare Energien. Bürgermeister Luca Piwodda setzt auf erneuerbare Energien und die Beteiligung der Bürger. Neue Projekte sollen Einnahmen für die Stadtkasse generieren und das Leben in der Region stärken. mehr...