NRW.Energy4ClimateAuszeichnung von vier Bauprojekten

Die Stadt Köln errichtete einen Erweiterungsbau für das Königin-Luise-Gymnasium in Passivhausstandard.
(Bildquelle: Stadt Köln/Volker Glasow)
Wie NRW.Energy4Climate berichtet, haben im September vier Neubauprojekte aus dem Rheinland die Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen für klimafreundliches Bauen erhalten. Prämiert wurden ein Wohnquartier in Erftstadt-Bliesheim, Erweiterungs- und Neubauten in Köln und Lohmar sowie ein Unternehmenscampus in Hilden. Die Ehrungen werden im Rahmen der Landesprojekte KlimaQuartier.NRW und Energieeffizientes Nichtwohngebäude vergeben. Ziel sei es, Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltige Bauweisen sichtbar zu machen.
In Erftstadt-Bliesheim zeichnete das Land ein Neubaugebiet mit mehr als 200 Wohneinheiten, Kita, Feuerwehrhaus und Lebensmittelmarkt aus. Neben einer Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Größe von drei Fußballfeldern sind auf fast der Hälfte der Dachflächen Solaranlagen vorgesehen. Damit sollen ein Großteil der Stromversorgung klimafreundlich gedeckt und Synergien zwischen Wohnen und Infrastruktur genutzt werden.
Auch in Köln erhielt ein Schulprojekt die Anerkennung. Die Stadt errichtete einen Erweiterungsbau für das Königin-Luise-Gymnasium in Passivhausstandard. Die besonders energieeffiziente Bauweise senkt den Heizbedarf deutlich, während die verbleibende Wärme aus dem Kölner Fernwärmenetz stammt, das bis 2035 vollständig klimaneutral werden soll. Ergänzt wird das Energiekonzept durch eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach.
In Lohmar wurde die Gemeinschaftsgrundschule Birk ausgezeichnet, die in Holz-Hybridbauweise errichtet wurde. Die Bauweise spart im Vergleich zum Massivbau CO2 ein. Wärme liefert eine Erdwärmepumpe, unterstützt durch Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Auch die Beleuchtung ist automatisiert, um Strom zu sparen. Parallel will die Schule das Thema Nachhaltigkeit in den Alltag der Kinder einbeziehen, etwa durch Projekte zum Energiesparen.
Den vierten Preis erhielt das Unternehmen Soeffing Kälte Klima für seine neuen Technik Campus in Hilden. Das Gebäude nutzt ein Deckensystem aus recyceltem Kunststoff, eine vorgefertigte Holzelement-Fassade sowie ein Gründach, das zur Regenwasserrückhaltung beiträgt. Die Versorgung erfolgt über Wärmepumpen, betrieben mit Strom aus einer großflächigen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach.
Nach Angaben des NRW-Wirtschaftsministeriums sind klimafreundliche Gebäude ein wichtiger Baustein für die Wärmewende. Die Landesprogramme sollen sowohl Vorbilder sichtbar machen als auch Anreize für weitere Projekte schaffen. Seit 2019 wurden 35 Nichtwohngebäude ausgezeichnet, im Programm KlimaQuartier.NRW bislang 23 Quartiere. Bewerbungen sind weiterhin möglich.
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