Dienstag, 16. September 2025

WEMAGErweiterung des Batteriespeichers

[06.10.2016] Mehr als 1.500 Fachbesucher hat der WEMAG-Batteriespeicher bereits nach Schwerin gelockt. Jetzt wird angebaut, um Leistung und Kapazität zu steigern.
Der symbolische Spatenstich für die Erweiterung des WEMAG-Batteriespeichers ist erfolgt.

Der symbolische Spatenstich für die Erweiterung des WEMAG-Batteriespeichers ist erfolgt.

(Bildquelle: WEMAG)

Im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel (SPD) hat der Energieversorger WEMAG jetzt die Bauarbeiten für die Erweiterung des Schweriner Batteriespeichers gestartet. Mit Schwerin 2 soll die Leistung von fünf auf zehn Megawatt verdoppelt und die Kapazität von fünf auf 14,5 Megawattstunden knapp verdreifacht werden. Schwerin 2 soll in einem 20 mal 15 Meter großen Gebäudeteil untergebracht werden. Wie WEMAG mitteilt, ist es das Ziel, die verfügbare Leistung für Systemdienstleistungen zu erhöhen. „Gerade im Hinblick auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und die künftige Abschaltung alter Kraftwerke ist es notwendig, in Technologien zu investieren, die nicht nur den Strombedarf decken, sondern auch die Versorgungsqualität und Netzstabilität sicherstellen“, sagt der Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns. Thomas Pätzold, technischer Vorstand von WEMAG, ergänzt: „Nach zwei Jahren Betriebszeit fällt unsere Bilanz für den Batteriespeicher wirtschaftlich und technisch durchweg positiv aus, daher hat sich WEMAG für diese Erweiterung entschieden.“ Hierfür sprechen auch die Besucherzahlen: Mehr als 1.500 internationale Fachbesucher haben sich seit dem Jahr 2014 ein Bild des Schweriner Batteriespeichers auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus gemacht. WEMAG ist Generalunternehmer des Erweiterungsprojekts, Kunde ist das Unternehmen Batteriespeicher Schwerin. Somit werde der Baustart auch zum Startschuss für ein neues Geschäftsfeld von WEMAG: die Anlagenerrichtung. Der bisherige Partner Younicos aus Berlin unterstützt den mecklenburgischen Energieversorger auch weiterhin und stellt die Software zur Anlagensteuerung bereit. Außerdem übernimmt die Speicherfirma die Integration der zusätzlichen Leistungselektronik. Für die Erweiterung ist ein Investitionsvolumen von fünf Millionen Euro veranschlagt. Der Speicher kann laut Pätzold ohne Fördermittel errichtet werden, da WEMAG noch von den Skaleneffekten aus dem ersten Bauabschnitt profitiert. Das bereits bestehende Batteriespeicherkraftwerk wird aktuell zur Frequenzstabilisierung in der Primärregelleistungsvermarktung eingesetzt. Hierfür habe es als erste kommerzielle Großanlage den Nachweis des wirtschaftlichen Betriebs erbracht. Künftig sollen auch Schwarzstart und Netzwiederaufbau sowie die Bereitstellung von Sekundärregelleistung und Blindleistung ermöglicht werden (wir berichteten). Die Gebäudehülle soll bereits im März 2017 fertig gestellt werden, eine Inbetriebnahme des zweiten Kraftwerksblock könnte dann im Juni 2017 erfolgen.





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