EWEGrüne Wärme für Erkner

Baustein Nr. 1 für die klimafreundliche Wärmeversorgung in Erkner: Vor wenigen Tagen wurde der Motor für das Blockheizkraftwerk geliefert, das aus Biomethan Strom und Wärme erzeugen wird.
(Bildquelle: Nadine Auras)
Die Wärmeversorgung in Erkner wird umweltfreundlicher. Ein neues Biomethan-Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen sorgen künftig für eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung. Von der Modernisierung profitieren die Stadt Erkner, das Bildungszentrum und die Wohnungsgesellschaft.
Biomethan und Wärmepumpen
Derzeit betreibt die EWE-Tochter TEWE in Erkner drei Blockheizkraftwerke, die noch mit Erdgas betrieben werden. Ab 2025 soll das Heizwerk Mitte umgebaut werden, um den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Kernelemente der Modernisierung sind ein Biomethan-Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Großwärmepumpenanlage.
Das Biomethan-BHKW, das im Januar 2025 in Betrieb gehen wird, erzeugt aus Biomethan gleichzeitig Strom und Wärme. Mit einer Leistung von 360 Kilowatt elektrisch und 400 Kilowatt thermisch leistet es einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung. Das aus natürlichen Rohstoffen gewonnene Biomethan setzt bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben. Das macht die Wärmeversorgung in Erkner deutlich umweltfreundlicher.
Zusätzlich wird im März 2025 eine 600-Kilowatt-Wärmepumpe geliefert und in das Fernwärmenetz integriert. Diese Wärmepumpe nutzt Umweltwärme und industrielle Abwärme, um mit einem Kilowatt Strom bis zu vier Kilowatt Wärme zu erzeugen. Dadurch wird das System noch effizienter, insbesondere in Kombination mit dem Biomethan-Blockheizkraftwerk, das den für die Wärmepumpe benötigten Ökostrom liefert.
Lokale Kooperation
Der Umbau der Wärmeversorgung wird maßgeblich durch staatliche Fördermittel unterstützt. Ohne diese wäre eine klimafreundliche und ressourcenschonende Fernwärmeversorgung derzeit kaum realisierbar. Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm Effiziente Wärmenetze und werden über den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) finanziert, der wiederum Teil des europäischen Programms NextGenerationEU ist.
TEWE investiert insgesamt 2,4 Millionen Euro in das Projekt, wovon 600.000 Euro aus Fördermitteln stammen. Neben der finanziellen Unterstützung spielt auch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen eine wichtige Rolle. So arbeitet TEWE mit dem Planungsbüro Integral aus Cottbus und ausführenden Firmen aus Rüdersdorf und Berlin zusammen. Die EWE als Muttergesellschaft der TEWE übernimmt die Planung und Baubetreuung. Mit dem Umbau wird nicht nur eine nachhaltigere Wärmeversorgung für die Stadt Erkner erreicht, sondern es können auch bezahlbare Preise für die Kunden angeboten werden.
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