Donnerstag, 11. September 2025

MVV EnergieHauptversammlung 2016

[08.03.2016] Das Energieunternehmen MVV Energie setzt weiterhin auf erneuerbare Energien und Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung – Geschäftssparten, mit denen man auch die bisherige Ergebnisdelle erfolgreich habe überwinden können. Die Politik müsse nun die richtigen Weichen stellen.
MVV Energie plant

MVV Energie plant, drei Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Fernwärme und die Netzinfrastruktur zu investieren.

(Bildquelle: MVV Energie)

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie will auch im kommenden Jahr kräftig in das Energiesystem der Zukunft investieren. Wie das Unternehmen mitteilt, habe es bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 470 Millionen Euro investiert und damit einen Rekord in seiner Unternehmensgeschichte erzielt. Nun sollen weitere drei Milliarden Euro für den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Stärkung der Energieeffizienz und die Modernisierung der Netze hinzukommen. Das hat der Vorstandsvorsitzende von MVV Energie, Georg Müller, auf der diesjährigen Hauptversammlung im Congress Center Rosengarten in Mannheim angekündigt: „Wir ruhen uns auf dem Erreichten nicht aus. Wir setzen weiter auf Wachstum und auf die nachhaltige Verknüpfung von erneuerbaren und konventionellen Energien entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette.“ Dafür sei es aber notwendig, den laufenden Motor des Ausbaus der erneuerbaren Energien nicht abzuwürgen. Der MVV-Vorstandsvorsitzende sprach sich deshalb dafür aus, das Ausbauziel für die Erneuerbaren am bundesdeutschen Strom-Mix bis 2025 von heute 45 auf 55 Prozent zu erhöhen. Insbesondere die Windkraft an Land müsse als günstigste Form der erneuerbaren Energien bundesweit ausgebaut werden. Deshalb sei der Ausbaukorridor für neue Windkraftanlagen an Land bei 2.500 Megawatt netto, also ohne Investitionen in Repowering, zu verstetigen. Mit einem Regionenmodell können laut Müller regionale Schwankungen am besten ausgeglichen und der Netzausbaubedarf verringert werden. Müller: „Die Windkraft an Land ist der Treiber und der Lastesel der Energiewende. Dezentrale Energien müssen dezentral angesiedelt werden.“ Gleichzeitig plant MVV Energie einen weiteren Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Verbindung mit Fernwärme, die gerade in Ballungsräumen und Großstädten eine gute Lösung für Energieeffizienz sei. Rückblickend sei es gelungen, das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) um drei Prozent von 170 auf 175 Millionen Euro zu steigern. „Mit der konsequenten Umsetzung unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie haben wir damit wie angekündigt die Ergebnisdelle der letzten Jahre überwunden“, betonte der MVV-Chef. Die eigene Umsatzprognose habe die Unternehmensgruppe mit 3,4 Milliarden Euro ebenfalls erfüllt.



Stichwörter: Unternehmen, MVV Energie,


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