BerlinHeizkraftwerke verbrennen mehr Holz
Das Land Berlin und Vattenfall haben ihren dritten Bericht zur Umsetzung der Vereinbarung über die nachhaltige Beschaffung holzartiger Biomasse veröffentlicht. Wie die beiden Partner mitteilen, hat sich der Holzeinsatz in den Berliner Heizkraftwerken dem Bericht zufolge im Vergleich zu den Vorjahren kontinuierlich gesteigert.
Demnach wurden im Jahr 2015 rund 88.000 Tonnen und 2016 rund 95.000 Tonnen Holzhackschnitzel in den Berliner Heizkraftwerken eingesetzt und damit der Einsatz fossiler Brennstoffe verringert. Damit seien im Land Berlin in den Jahren 2015/2016 über 123.000 Tonnen an klimaschädlichem CO2 vermieden worden. Dies entspreche einer CO2-Einsparung von rund 94 Prozent gegenüber Kohle.
„Die Wärme- und Stromerzeugung in Berlin wird Stück für Stück nachhaltiger und klimafreundlicher, bis spätestens 2030 wollen wir ganz aus der Kohle ausgestiegen sein. Für die Wärmegewinnung in Berlin wird der Einsatz von Biomasse dafür zu einem wichtigen Baustein“, erklärte dazu Berlins Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Stefan Tidow. Und Gunther Müller, Wärme-Vorstand bei Vattenfall Berlin bekräftigte: „Wir stehen zu unserer Zusage an das Land Berlin, unseren CO2-Ausstoß in der Hauptstadt im Vergleich zum Jahr 1990 bis 2020 zu halbieren. Dabei sind wir auf einem sehr guten Weg, auch dank des Einsatzes nachhaltiger, regionaler Biomasse.“
Wie das Land Berlin weiter berichtet, stammte die Biomasse zur Energieversorgung der Hauptstadt ausschließlich aus regionalen Quellen wie Plantagen für schnell wachsende Bäume, regionalen Forst- und Holzverarbeitungsbetrieben, Berliner Grünflächenämtern der Bezirke sowie Tierpark und Zoo. Zudem wurde unbehandeltes Waldrestholz eingesetzt, das überwiegend aus der Waldpflege stammt. Eingriffe in die Umwelt konnten vermieden und die Umweltkriterien der Nachhaltigkeitsvereinbarung somit erfüllt werden.
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