Dienstag, 4. November 2025

Stadtwerke SchrambergKlärgas im BHKW

[23.04.2013] Mit dem Faulgas der Schramberger Kläranlage betreiben die Stadtwerke Schramberg ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW), sparen dadurch 180 Tonnen CO2 und reduzieren die Betriebskosten der Kläranlage.
Für den Betrieb eines neuen Blockheizkraftwerks nutzen die Stadtwerke Schramberg das Faulgas der lokalen Kläranlage.

Für den Betrieb eines neuen Blockheizkraftwerks nutzen die Stadtwerke Schramberg das Faulgas der lokalen Kläranlage.

(Bildquelle: Stadtwerke Schramberg)

Die Stadtwerke Schramberg nehmen jetzt ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb, das sie mit Faulgas betreiben. Wie der Energieversorger mitteilt, liefert die Anlage im Jahr rund 360.000 Kilowattstunden (kWh) Strom. „Damit kann der Bedarf von etwa 120 Privathaushalten gedeckt werden“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Kälble. Bei einem CO2-Ausstoß von 500 Gramm je kWh bedeutet dies laut Unternehmensangaben eine Einsparung von jährlich 180 Tonnen CO2. Die für den Betrieb benötigte Primärenergie stamme von der Schramberger Kläranlage. „Wir verwenden hierfür Faulgas, das sowieso im Zusammenhang mit der Abwasserreinigung im Klärschlamm entsteht“, sagt Kälble. Dieses Gas wird in einem Behälter gespeichert und nach Bedarf an das BHKW abgegeben. Den erzeugten Strom nutzen die Stadtwerke in erster Linie selbst, die elektrische Energie werde direkt in das interne Netz der Kläranlage eingespeist. Überschüssige Energie werde in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist und vergütet. Laut den Stadtwerken erzeugt das BHKW zudem Wärme zur Beheizung des Faulturms auf der Kläranlage. Zunächst werde die Wärme in einen 7.400 Liter fassenden Puffspeicher eingespeist und von dort in den Schlammwärmetauscher weitergeleitet. Über ein Kühlaggregat auf dem Dach des Gebäudes gelange die nicht benötigte Abwärme ins Freie. Sollte im umgekehrten Fall die Abwärme des BHKWs zur Beheizung des Faulbehälters nicht ausreichen, werde ein mit Erdgas betriebener Heizkessel zugeschaltet.





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