Samstag, 3. Mai 2025

EnergiespeicherLeitfaden für Genossenschaften

[09.05.2017] Einen Anwenderleitfaden für Energiegenossenschaften zum Einsatz von Energiespeichern hat das Landesnetzwerk BürgerEnergieGenossenschaften Rheinland-Pfalz vorgelegt. Darin werden potenzielle Geschäftsmodelle systematisch dargestellt und bewertet.

Möglichkeiten für den Einsatz von Energiespeichern bei genossenschaftlichen Energieprojekten – unter diesem Titel hat das Landesnetzwerk BürgerEnergieGenossenschaften Rheinland-Pfalz (LaNEG) einen Anwenderleitfaden vorgelegt. Dafür hat das LaNEG laut eigenen Angaben untersuchen lassen, welche Geschäftsmodelle sich mit Blick auf den Strom- und Wärmesektor sowie die Kopplung von Strom- und Wärmesektor durch Power-to-Heat-Anlagen für Energiegenossenschaften eröffnen.
„Wir wollen exemplarisch aktuell und zukünftig denkbare Geschäftsmodelle für Bürgerenergiegenossenschaften vorstellen, die Energie- und Wärmespeicher integrieren“, erklärt die Auftraggeberin des Leitfadens, LaNEG-Geschäftsführerin Verena Ruppert. In dem Leitfaden werden zehn Geschäftsmodelle, die für genossenschaftliche Projekte infrage kommen, hinsichtlich ihrer Komplexität und Wirtschaftlichkeit bewertet. Im Wärmebereich seien das mehrere Geschäftsmodelle mit geringer Komplexität. Dazu zählt beispielsweise das Wärmelieferer-Contracting für Mehrfamilienhäuser und Gewerbe. Die Projekte im Strombereich wie Mieterstrom mit Photovoltaik und Batteriespeicher seien tendenziell komplexer. Für Energiegenossenschaften heißt das laut dem Leitfaden, dass sie frühzeitig Geschäftsmodellen im Strom- und Wärmespeicherbereich Aufmerksamkeit widmen, im eigenen Umfeld neue Marktnischen entdecken und Kompetenzen im Umgang mit höheren unternehmerischen Risiken erwerben. In weiteren Kapiteln des Leitfadens werden nicht nur unterschiedliche Wärme- und Stromspeichertechnologien beschrieben, sondern auch die laut dem Landesnetzwerk wesentlichen rechtlichen Aspekte bei genossenschaftlichen Stromspeicherprojekten dargestellt.
Gefördert wurde der Anwenderleitfaden durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz. Erarbeitet haben ihn das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität.





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