Freitag, 21. November 2025

BWEMehr Teilhabe, mehr regionale Werte

[27.02.2020] Der Bundesverband WindEnergie fordert eine breite Teilhabe beim Ausbau der Windenergie, legt einen Aktionsplan dafür sowie für mehr regionale Wertschöpfung vor.

Um den Ausbau der Windenergie weiter durch eine breite gesellschaftliche Beteiligung und Teilhabe abzusichern, zeigt der Bundesverband WindEnergie in einem Aktionsplan konkrete gesetzliche Handlungsoptionen auf. Die Versorgung aus erneuerbaren Energien sollte laut BWE vor allem bürgernah sein, die regionale Wirtschaft stärken und wirtschaftliche Effekte erzeugen, die für Bürger sowie die Kommunen greifbar sind. Die verschiedenen Aspekte der regionalen Wertschöpfung und bürgerlicher Teilhabe werden damit noch einmal deutlich sichtbar. „Die direkte Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und die Spürbarkeit wirtschaftlicher Effekte in den Kommunen sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Die Erfolgsgeschichte des Ausbaus der erneuerbaren Energien war möglich, weil sich Anwohner, Kommunen und örtlicher Mittelstand für Erneuerbare-Energien-Projekte stark machten und engagierten“, sagt Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. Dies müsse nun weiterverfolgt und ausgebaut werden.
Die im Aktionsplan festgehaltenen konkreten Vorschläge richten sich nicht nur an den Gesetzgeber im Bund, der damit wichtige Impulse für bundeseinheitliche Maßstäbe erhält. Es wird zugleich an die Akteure der Branche appelliert, die bestehenden und erprobten Möglichkeiten in ihren Projekten umzusetzen. Im Fokus stehen Maßnahmen zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung, Maßnahmen zur Steigerung der Beteiligung von Bürgern sowie von Kommunen und Maßnahmen für mehr Transparenz, Dialog sowie faire Planung. Der BWE fordert, Bürgern bundesweit die direkte Beteiligung in Projekten zu ermöglichen und diese gesetzlich zu flankieren, indem eine echte Beteiligung als Ziel herausgehoben wird. Dafür wäre eine Definition im EnWG geeignet. Weiter schlägt der BWE vor, bundeseinheitlich zu definieren, dass ein bis zwei Prozent des jährlichen Umsatzes von Windenergieanlagen für Maßnahmen zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung im Gebiet der Standortgemeinde verwendet werden.





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