TrianelNeue Marktstudie zu grüner Flexibilität

Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat jetzt in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little die Marktstudie „Zukunftsmarkt Grüne Flexibilität“ veröffentlicht.
v.l.: Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH; Olaf Geyer, Partner und Head of Energy, Utilities and Ressources Practice Central Europe bei Arthur D. Little
(Bildquelle: Trianel)

Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat jetzt in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little die Marktstudie „Zukunftsmarkt Grüne Flexibilität“ veröffentlicht.
v.l.: Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH; Olaf Geyer, Partner und Head of Energy, Utilities and Ressources Practice Central Europe bei Arthur D. Little
(Bildquelle: Trianel)
Grüne Flexibilität stellt ein Mittel dar, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Zu diesem Ergebnis kommt die Marktstudie „Zukunftsmarkt Grüne Flexibilität“, die von der Stadtwerke-Kooperation Trianel in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little veröffentlicht wurde. Wie Trianel mitteilt, untersucht die Studie systematisch und branchenübergreifend, welche wirtschaftlichen und technischen Potenziale Flexibilitätsoptionen wie Speicher, Kraft-Wärme-Kopplung und Demand-Side-Management bieten.
Zentrale Erkenntnis: 80 Prozent der befragten Unternehmen aus der Energieversorgung sehen in Flexibilität ein unerschlossenes ökonomisches Potenzial. Ein Drittel stuft sie bereits heute als wichtigsten Werttreiber ein. Dabei werde Flexibilität nicht nur als Antwort auf die zunehmende Volatilität im Energiemarkt verstanden, sondern als Steuerungsinstrument im künftigen Energiesystem.
„In einem Energiesystem, das von zunehmender volatiler Einspeisung und abnehmender gesicherter Leistung geprägt ist, wird das Erschließen und Nutzen von Flexibilität zum Game Changer“, betont Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel. Stadtwerke könnten sich laut Becker künftig als „Flexibilitätsmanager“ positionieren und so eine aktive Rolle in der Transformation der Energiewirtschaft übernehmen.
Gleichzeitig zeigt die Studie einen deutlichen Umsetzungsrückstand: Rund 40 Prozent der Unternehmen beschäftigen sich bislang nur theoretisch mit dem Thema und haben noch keine Pilotprojekte initiiert. Zu den größten Hemmnissen zählen laut den Studienautoren mangelnde Skalierbarkeit sowie fehlende marktwirtschaftliche Anreize.
Olaf Geyer, Partner bei Arthur D. Little, nennt vier zentrale Bereiche, in denen Flexibilität eine Schlüsselrolle spielt: Energiehandel, Netzbetrieb, Endkundengeschäft und das übergreifende Energiesystem. Treiber des steigenden Flexibilitätsbedarfs seien neben der Preis- und Mengenvolatilität vor allem infrastrukturelle Engpässe und die wachsende Entkopplung von Angebot und Nachfrage.
Als besonders aussichtsreich bewerten die Befragten den Einsatz von Batteriespeichern, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Flexibilisierung beitragen können. Um das Potenzial grüner Flexibilität zu erschließen, formuliert die Studie fünf konkrete Handlungsempfehlungen, darunter die Verankerung in der Unternehmensstrategie, der gezielte Kompetenzaufbau sowie die Entwicklung marktfähiger Multimarkt-Strategien.
„Grüne Flexibilität ist ein Zukunftsfeld mit enormem Potenzial“, resümiert Sven Becker. „Doch erst skalierbare Ansätze und verlässliche Rahmenbedingungen werden dafür sorgen, dass aus Ideen marktreife Projekte werden.“
SWU: Überschuss im Geschäftsjahr 2024 erzielt
[11.06.2025] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Geschäftsjahr 2024 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt, trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 695 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich die Stromproduktion aus Wasserkraft, während die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr ein neues Rekordniveau erreichten. mehr...
MAN Energy Solutions: MAN Energy Solutions wird Everllence
[06.06.2025] Ein neuer Name soll den Wandel des Unternehmens sichtbar machen: Aus dem traditionsreichen Maschinenbauunternehmen MAN Energy Solutions wird Everllence. Der neue Markenauftritt gilt weltweit. Die Tochter des Volkswagen Konzerns sieht darin einen Meilenstein ihrer Klimastrategie. mehr...
Trianel/VEW: Unternehmen für Windkraftausbau gegründet
[22.05.2025] Trianel Wind und Solar und VEW haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um in Nordhessen einen Windpark mit zehn Anlagen zu realisieren. Ziel der Kooperation ist es, regionale Energiewendeprojekte effizient umzusetzen und gleichzeitig kommunale Wertschöpfung zu stärken. mehr...
Vivax Net: Rebranding hin zu Vinnergi
[22.05.2025] Vivax Net firmiert künftig als Vinnergi und erweitert sein Leistungsportfolio deutlich. Mit der schwedischen Muttergesellschaft im Rücken will das Unternehmen nicht nur im Glasfaser- und Mobilfunkausbau, sondern auch im Energiesektor und Gebäudemanagement wachsen. mehr...
Baden-Württemberg: badenova verklagt EnBW-Tochter
[05.05.2025] Seit Jahren streiten sich mehrere Gemeinden im Raum Lörrach mit dem bisherigen Betreiber naturenergie netze um die Stromversorgung. Nun hat der neue Konzessionär badenovaNETZE eine so genannte Stufenklage eingereicht. Ziel ist die Übergabe des Stromnetzes, das laut Vertrag längst den Betreiber wechseln sollte. mehr...
Stadtwerke Neuwied/evm: Projektgesellschaft für Windkraft
[02.05.2025] Eine gemeinsame Gesellschaft der Stadtwerke Neuwied und der Energieversorgung Mittelrhein soll Windkraftanlagen planen, bauen und betreiben. Ein erstes Projekt mit 15 Anlagen im Raum Neuwied ist bereits in Planung. mehr...
Mainova: Investitionen auf Rekordniveau
[29.04.2025] Dank einmaliger Sondereffekte konnte Mainova den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 deutlich steigern. Für das laufende Jahr kündigt das Unternehmen hohe Investitionen an - und dämpft die Erwartungen. mehr...
Uniper: Grünstrom für Stahlwerk
[25.04.2025] Uniper liefert fünf MW PV-Ökostrom an die Badischen Stahlwerke, die damit einen Weg hin zur klimaneutralen Stahlproduktion gehen wollen. mehr...
WAGO: Jahresbilanz 2024 erschienen
[23.04.2025] Trotz schwieriger Rahmenbedingungen zeigt sich WAGO in der Jahresbilanz 2024 wirtschaftlich stabil. Mit Rekordinvestitionen und einem Führungswechsel im Vertrieb setzt das Unternehmen klare Zeichen für weiteres Wachstum. mehr...
Stadtwerke Herne: Beteiligung an Tiefbauunternehmen
[23.04.2025] Die Stadtwerke Herne beteiligen sich jetzt mit 51 Prozent an Josef Koch Tief- und Straßenbau in Bochum. Damit bauen sie ihre Kapazitäten für den Netz-Ausbau weiter aus. mehr...
Bocholt/Rhede: Stadtwerke fusionieren
[16.04.2025] Bocholt und Rhede planen Stadtwerke-Fusion und folgen damit einem Beschluss der jeweiligen Aufsichtsräte. Damit soll die kommunale Versorgung gestärkt werden. Keine Änderungen soll es für Kunden geben. mehr...
Gütersloh: Rückkauf der Anteile an Stadtwerk
[14.04.2025] Die Stadt Gütersloh und die Stadtwerke Bielefeld haben sich auf zentrale Punkte für den Rückkauf der Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verständigt. Ziel ist es, die 2002 veräußerten Gesellschaftsanteile noch in diesem Jahr zurückzuführen – vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien. mehr...
Stadtwerk am See: Vertrag mit Bürkle verlängert
[09.04.2025] Der Aufsichtsrat des Stadtwerks am See hat den Vertrag mit Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle ein Jahr vor Ablauf um fünf Jahre verlängert. Bürkle soll den erfolgreichen Kurs des Energieversorgers der Bodenseeregion fortsetzen. mehr...
Trianel: Fortschritte bei Nachhaltigkeitsberichterstattung
[08.04.2025] Eine aktuelle Trianel-Studie zeigt: Stadtwerke kommen bei der Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie CSRD zunehmend voran. mehr...