Donnerstag, 2. Oktober 2025

UmfrageStadtwerke investieren weniger

[03.12.2014] Das Geschäftsklima unter den Stadtwerken in Deutschland hat sich im Jahr 2014 erneut verschlechtert. Zu diesem Schluss gelangt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) nach einer Mitgliederbefragung.

Die Mitgliedsunternehmen des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) blicken mit Sorge auf die gegenwärtigen energiepolitischen Herausforderungen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des VKU. „Das Geschäftsklima unter den Stadtwerken in Deutschland hat sich 2014 erneut verschlechtert“, sagt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. „Die Stadtwerke wollen sich in puncto Versorgungssicherheit und Klimaschutz stärker engagieren, brauchen hierfür aber die passenden energiepolitischen Rahmenbedingungen.“ Demnach gehen 61 Prozent der befragten Stadtwerke davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens künftig verschlechtern wird – gegenüber der Umfrage aus dem Jahr 2013 ein weiterer Anstieg von zehn Prozent. Zudem geben 62 Prozent an, dass sich die Wirtschaftlichkeit ihrer konventionellen Erzeugungslagen gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat. Das schwierige Geschäftsklima zeige sich vor allem beim Rückgang von Investitionen. Mehr die Hälfte der Stadtwerke haben ihre Pläne zum Neubau von konventionellen Anlagen gegenüber dem Vorjahr zurückgestellt (37 Prozent) oder sogar ganz aufgegeben (16 Prozent). Mit 91 Prozent sind sich die befragten Stadtwerke einig, dass Preisspitzen alleine nicht ausreichen, um Investitionen in Erzeugungskapazitäten vorzunehmen. „Der Rückgang von Investitionen ist besorgniserregend“, so Reck. „Den Strommarkt zukunftsfähig zu machen, heißt, ihn bezahlbar, nachhaltig und sicher zu machen. Und dafür sind flexible und effiziente konventionelle Kraftwerke unumgänglich.“
Die Stadtwerke seien sich daher einig, dass weitere politische Schritte notwendig sind, um den Strommarkt zukunftsfähig zu machen. 58 Prozent der Befragten fordern von der Bundesregierung, in Ergänzung zum Energy-Only-Markt (EOM) einen Kapazitätsmarkt einzuführen. Nur 17 Prozent halten eine EOM-Anpassung und sieben Prozent eine Verlängerung der Reservekraftwerksverordnung bis zum Jahr 2022 für ausreichend. Die Einführung eines Leistungsmarkts, der das Bereitstellen gesicherter Leistung honoriert, bleibt eine zentrale Forderung des VKU.





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