ThügaStatement zu KANU 2.0

Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft
(Bildquelle: Astrid M. Obert)
Die Thüga Aktiengesellschaft hat jetzt den Festlegungsentwurf der Bundesnetzagentur „zur Anpassung von kalkulatorischen Nutzungsdauern und Abschreibungsmodalitäten von Erdgasleitungsinfrastrukturen (KANU 2.0)“ als wichtigen Schritt für die Energiewende anerkannt. In einem Pressestatement äußerte sich Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, zu den Plänen der Bundesnetzagentur.
„Niemand kann vorhersagen, wie unsere Welt im Jahr 2045 aussehen wird. Angebot und Nachfrage werden letztlich regeln, welches Verhältnis zwischen grünem Strom und grünem Gas sich dann einstellen wird. Was wir heute aber wissen: der Klimawandel erfordert einen raschen Umbau unseres Energiesystems und Investitionen. Gleichzeitig muss die Energieversorgung sichergestellt werden und bezahlbar bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine möglichst hohe Flexibilität essenziell. Das gilt insbesondere für die notwendige Transformation der Energieinfrastruktur vor Ort.“
Bedeutendes Thema vorangebracht
Laut Alsheimer hat die Bundesnetzagentur mit dem Entwurf zur Verkürzung der Nutzungsdauern von Erdgasnetzen ein bedeutendes Thema vorangebracht. Die Möglichkeit für Netzbetreiber, ihre Netze bis spätestens 2045 abzuschreiben, stelle die zeitliche Kongruenz der Gasnetzregulierung mit dem Zieljahr der Klimaneutralität her. Zusätzlich könnten Netzbetreiber zwischen unterschiedlichen Modellen für die Abschreibung wählen und sogar kürzere Nutzungsdauern in Betracht ziehen.
„Dieses Plus an Flexibilität begrüßen wir ausdrücklich. Netzbetreiber können so individuell, unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort und je nach Verfügbarkeit der Energieträger entscheiden, welche Netzteile zukünftig auf Wasserstoff umgestellt und welche nicht mehr genutzt werden. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist dies zu begrüßen, zumal der vorliegende Entwurf die Belange der Gaskunden, der Netzbetreiber und der Energiewende gut in Einklang bringt.“
Flexibilität als Fundament
Alsheimer hob hervor, dass Flexibilität das Fundament sei, um die Energiewende effizient und erfolgreich umzusetzen, betonte jedoch, dass sie allein nicht ausreiche. „Nach dem wichtigen Startschuss für das Wasserstoff-Kernnetz wiegt weiterhin schwer, dass wir keine klare Regelung für die Transformation der Verteilnetze hin zu Wasserstoff haben. Für die auf dieser Ebene anstehenden Entscheidungen bedarf es von Beginn an einer hohen Rechtssicherheit. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bundesnetzagentur die noch offenen regulatorischen Finanzierungsfragen für die Transformation der heutigen Verteilnetze hin zu Wasserstoff zeitnah aufgreift. Die Wasserstoff-Strategie darf nicht auf halber Strecke verharren.“
Deutscher Bundestag: Anhörung zu Wasserstoffgesetz
[26.11.2025] Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs hat der Ausschuss für Wirtschaft und Energie jetzt eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Dabei zeigte sich ein breiter Wunsch nach mehr Tempo und einem deutlich erweiterten Anwendungsbereich des geplanten Gesetzes. mehr...
Lausitz: EU genehmigt Entschädigung für Kohleausstieg
[24.11.2025] Die EU-Kommission hat die Entschädigungsregelung für den Braunkohleausstieg der LEAG genehmigt und damit Milliardenhilfen für die Lausitz freigegeben. Für Brandenburg und Sachsen bedeutet das Planungssicherheit beim Strukturwandel und bei der Rekultivierung der Tagebaue. mehr...
Stiftung Umweltenergierecht: Landesregeln zur Beteiligung sind widersprüchlich
[21.11.2025] Eine neue Untersuchung zeigt, dass die Landesregeln zur finanziellen Beteiligung an erneuerbaren Energien teils widersprüchlich wirken und den Ausbau bremsen können. Laut der Stiftung Umweltenergierecht schafft die Vielfalt der Vorgaben Unsicherheit und in manchen Fällen sogar rechtliche Risiken. mehr...
Umweltministerkonferenz: Willingmann wirbt für stärkere Nutzung von Flusswärme
[21.11.2025] Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann hat bei der Umweltministerkonferenz für die stärkere Nutzung von Flüssen als klimafreundliche Wärmequelle geworben. Auslöser ist ein Projekt in Tangermünde, das der Elbe Wärme entziehen und ganze Stadtquartiere versorgen soll. mehr...
Berlin: Fünftes Solarpaket vereinbart
[20.11.2025] Reinickendorf und die Berliner Stadtwerke bringen das fünfte gemeinsame Solarpaket auf den Weg und erweitern die Photovoltaikleistung auf öffentlichen Dächern. Bis Mitte 2026 sollen zehn neue Anlagen mit zusammen 827 Kilowatt ans Netz gehen. mehr...
BSW-Solar: Verband begrüßt Bauänderung
[18.11.2025] Der Bundestag erleichtert den Bau von Strom-, Wärme- und Wasserstoffspeichern: Eine Änderung des Baurechts und neue Regeln zur Netzentgeltbefreiung sollen Projekte beschleunigen und wirtschaftlicher machen. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßt die Beschlüsse und sieht darin einen Schub für den Speicherausbau. mehr...
BDEW/VKU: Wichtiger Schritt für die Energiewende
[17.11.2025] Die schwarz-rote Koalition hat sich auf neue Regeln für den Bau steuerbarer Kraftwerke sowie auf einen Deutschlandfonds zur Finanzierung der Energie-Infrastruktur geeinigt. Die Branchenverbände BDEW und VKU bewerten dies als Schritt in die richtige Richtung. Kritik gibt es jedoch dafür, dass die Kraft-Wärme-Kopplung im Beschluss der Koalition keine Rolle spielt. mehr...
Baden-Württemberg: Klima-Kooperation mit Kalifornien
[17.11.2025] Baden-Württemberg und Kalifornien wollen ihre Kooperation zu Klima, Energie und Umwelt weiter ausbauen. Auf der Weltklimakonferenz in Belém unterzeichneten beide Regierungen eine neue gemeinsame Erklärung. mehr...
Energiepolitik: Einigung im Koalitionsausschuss
[14.11.2025] Die schwarz-rote Koalition hat sich auf eine Kraftwerksstrategie und ein umfassendes Strompreispaket geeinigt, das Wirtschaft und Verbraucher spürbar entlasten soll. Mit Ausschreibungen für zwölf Gigawatt neuer Kraftwerkskapazitäten will die Regierung zudem Versorgungssicherheit gewährleisten und den Industriestandort stärken. mehr...
Wärme-Gesetz: SWM fordern Nachbesserungen
[06.11.2025] In einer Anhörung des Bundestags haben die Stadtwerke München die Pläne der Bundesregierung zum schnelleren Ausbau klimaneutraler Wärmequellen begrüßt. SWM-Managerin Karin Thelen betrachtet den Gesetzentwurf zwar als wichtigen Schritt, fordert jedoch verbindliche Fristen, klare Zuständigkeiten und einfachere Verfahren. mehr...
BDEW: Kein überhöhtes Preisniveau bei Fernwärme
[06.11.2025] Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft begrüßt die Einschätzung der Monopolkommission zum Wettbewerb im Energiesektor, sieht aber bei der Bewertung der Fernwärme Nachbesserungsbedarf. Auch zur Elektromobilität äußert sich der Verband zustimmend – mit Einschränkungen. mehr...
Thüga: Klare Regeln beim Gas-Gesetz gefordert
[06.11.2025] Thüga fordert beim geplanten Gas-Gesetz klare Regeln für den Umbau der Verteilnetze hin zu Wasserstoff und Biomethan. Vorstandschef Constantin H. Alsheimer warnt vor überzogenen Vorgaben und ungelöster Finanzierung. mehr...
Bundesrechnungshof: Wasserstoffstrategie gefährdet
[05.11.2025] Der Bundesrechnungshof sieht die Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie weit hinter den Zielen zurück und warnt vor massiven Risiken für Energiewende, Industriestandort und Bundesfinanzen. Trotz Milliardenförderung drohen Preisprobleme, Infrastrukturfehler und zusätzliche Emissionen. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Zurück zum Atom
[05.11.2025] Sechs Bundesländer bündeln ihre Kräfte zur Weiterentwicklung der Kernfusion in Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnet die Eckpunkte der neuen Fusionsallianz und bringt seine Forschungskompetenz ein. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Von Dänemark bei der Wärmewende lernen
[05.11.2025] Nordrhein-Westfalen und Dänemark vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Wärmewende. Eine auf drei Jahre angelegte Vereinbarung soll den Austausch über Fernwärme, Digitalisierung und industrielle Abwärme beschleunigen. mehr...













