Donnerstag, 3. Juli 2025

Stadtwerke WerlStudie zur Kundenkommunikation

[12.06.2024] Zum zweiten Mal haben die Stadtwerke Werl eine Studie zur Nutzung verschiedener Kommunikationkanäle in Auftrag gegeben. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass sich die regelmäßige Überprüfung der Kundenbedürfnisse lohnt.
Die Studie unterscheidet zwischen drei Kommunikationskanälen: Telefonsich

Die Studie unterscheidet zwischen drei Kommunikationskanälen: Telefonsich, persönlich und online.

(Bildquelle: KI-P GmbH)

Die Ergebnisse einer von den Stadtwerken Werl in Auftrag gegebenen Studie zur Nutzung verschiedener Kommunikationskanäle zeigen, dass sich eine regelmäßige Überprüfung der Kundenbedürfnisse lohnt. Wie das Unternehmen, das die Studie durchgeführt hat, KI-P mitteilt, handelt es sich bereits um die zweite Studie zu diesem Thema. Die erste, mit Daten aus den Jahren 2020/21 erstellte Studie habe eine deutliche Tendenz zur stärkeren Nutzung digitaler Kanäle gezeigt. Die aktuelle Studie zeige nun eine neue Entwicklung: „Generell hat nach der Energiekrise die Anzahl der Anfragen zugenommen. Neu ist, dass zwar wie erwartet die Nutzung digitaler Kanäle weiter zunimmt. Jedoch gibt es bei bestimmten Anliegen nach Corona wieder einen deutlichen Rückwärtstrend zur persönlichen Kontaktaufnahme“, sagt Norman Petersson, Leiter Vertrieb und Finanzen bei den Stadtwerken Werl.

Passgenaue Planung

Laut Auskünften von KI-P nutzen die Stadtwerke Werl die Ergebnisse der Studie, um das Angebot ihres digitalen Kundenportals und des Kundencenters vor Ort zielgerichtet und passgenau zu planen. Zudem helfe das detaillierte Wissen darüber, wann, wie und von wem das digitale Kundencenter genutzt wird, Vertrieb und Marketing bei der zielgenauen und unaufdringlichen Platzierung interessanter Produkte.
Als Basis für die Studie habe das Unternehmen KI-P alle Anfragen aus dem Kundencenter der Stadtwerke Werl im Jahr 2023 ausgewertet. „Insgesamt hat die Anzahl der Kontaktaufnahmen nach Corona um rund 34 Prozent zugenommen“, erklärt Timo Grimm von KI-P. Während die Anzahl der telefonischen Kontaktaufnahmen stabil geblieben ist, ist der Anstieg vor allem bei der persönlichen Kontaktaufnahme sowie beim Online-Service gestiegen, heißt es weiter von KI-P. Dabei bestimme die Art der Anfrage den Kommunikationskanal: Für eine allgemeine Beratung zu Rechnungen und Tarifen suchen Verbraucher tendenziell den persönlichen Kontakt, während An- und Abmeldungen oder SEPA-Lastschriftmandate bevorzugt online getätigt werden. Mit diesem Wissen könnten beispielsweise Mitarbeitende im Kundencenter zielgenau für die potenziellen Anfragen gebrieft werden.

Jahreszeiten-Trends

Neben generellen Trends nach Corona zeige die Studie auch deutlich, mit welchen Anliegen Kundinnen und Kunden bevorzugt an bestimmten Wochentagen oder zu bestimmten Jahreszeiten nachfragen. Beispielsweise zeichne sich ab, dass die Anfragen zu Abschlagsänderungen und -prüfungen im März besonders hoch sind, während in den Herbst. und Wintermonaten verstärkt Zählerstandsmeldungen sowie An- und Abmeldungen stattfinden.
Vertriebsleiter Norman Petersson weist darauf hin, dass die langjährige Erfassung und Auswertung aus dem Kundencenter auch Prognosen erlaubt. Da die Stadtwerke Werl nun schon Daten seit 2020 auswerten, zeichne sich beispielsweise eine deutliche Prognose für das Jahr 2024 ab. Diese helfe, das Kundencenter zu den richtigen Zeiten stark zu besetzen oder die passenden Marketing-Maßnahmen zur rechten Zeit online durchzuführen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

Stadtwerke München: Erfolgreiche Offensive

[02.07.2025] Ab 2025 werden die Stadtwerke München so viel Ökostrom erzeugen, wie in der bayerischen Landeshauptstadt verbraucht wird. Damit ist das Ziel erreicht, das der Stadtrat im Jahr 2009 gesetzt hatte. Doch der Ausbau soll weitergehen. Denn der Stromverbrauch und die Klimaschutzziele steigen. mehr...

ESWE Versorgung: Schodlock geht, Doppelspitze kommt

[01.07.2025] Nach 24 Jahren verlässt Ralf Schodlok den Vorstand von ESWE Versorgung. Ab dem 1. Juli 2025 werden Jörg Höhler und Oliver Malerius das Unternehmen führen. Schodlok hatte das Stadtwerk aus der Verlustzone geführt und zu einem regionalen Wirtschaftsfaktor gemacht. mehr...

Bilanz: Trianel bleibt auf Erfolgskurs

[01.07.2025] Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat für das vergangene Jahr erneut ein gutes Ergebnis vorgelegt. Bei der digitalen Bilanzpressekonferenz stellte die Geschäftsführung ein Vorsteuerergebnis vor, das deutlich über den Erwartungen lag. Besonders der Energiehandel und die Projektentwicklung trugen zum Erfolg bei. mehr...

Stadtwerke Kiel/HanseWerk: Gemeinschaftsunternehmen gegründet

[27.06.2025] Mit der Gründung des Unternehmens FördeWärme bündeln die Stadtwerke Kiel und HanseWerk Natur ihre Kräfte für eine klimaneutrale Nahwärmeversorgung. Die neue Gesellschaft soll bestehende Netze dekarbonisieren und neue Versorgungsgebiete rund um Kiel erschließen. mehr...

Mainova: Stärke trotz Krisen

[26.06.2025] Frankfurts Energieversorger investiert in die Versorgungssicherheit und stellt Projekte für Klimaschutz vor. Die Hauptversammlung zeigt: Mainova ist solide aufgestellt und setzt auf Wachstum – bei Strom, Fernwärme und Personal. mehr...

Ludwigshafen: TWL legt stabiles Ergebnis vor

[26.06.2025] Die Technischen Werke Ludwigshafen haben im Jahr 2024 solide gewirtschaftet. Trotz eines schwierigen Umfelds stieg der Bilanzgewinn im Konzern deutlich. Die kommunale Wärmeplanung für Ludwigshafen soll im Herbst 2025 abgeschlossen sein. mehr...

Stadtwerke Bochum: Rekordgewinn für 2024

[26.06.2025] Die Stadtwerke Bochum haben im Jahr 2024 nach Steuern einen Gewinn von 244,6 Millionen Euro erzielt. Hauptgrund hierfür ist der Verkauf der Beteiligung am Essener Energieunternehmen Steag. Der Gewinn verschafft dem Versorger Spielraum für Investitionen in Milliardenhöhe in Strom-, Wärme- und Glasfasernetze. mehr...

Sagemcom Dr. Neuhaus: SiLKe-Zertifizierung von BSI erhalten

[26.06.2025] Sagemcom Dr. Neuhaus hat vom BSI die neue SiLKe-Zertifizierung für seine Smart Meter Gateways erhalten. Damit ist der Versand über die MSB-Lieferkette ab sofort möglich. mehr...

Stadtwerke Schwäbisch Hall: TSM-Zertifizierung erhalten

[25.06.2025] Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben für ihre Wärmeversorgung die TSM-Zertifizierung erhalten. Das unabhängige Prüfverfahren bestätigt die hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards in Kraftwerken und Fernwärmenetzen. mehr...

interview

Interview: Dezentrale Strategie

[24.06.2025] Auf der diesjährigen E-world hat die Kraftwerk Software Gruppe ihre Plattformstrategie vorgestellt. Inwiefern diese dem allgemeinen Wandel hin zu dezentralen Strukturen gerecht wird, erläutert Kraftwerk-CEO Andreas Weber im Gespräch mit stadt+werk. mehr...

Berliner Stadtwerke: Mehr Solar, mehr Ladepunkte, mehr Ökostrom

[23.06.2025] Die Berliner Stadtwerke haben ihre Investitionen in die Energiewende im Jahr 2024 weiter gesteigert. So bauten sie zahlreiche neue Solaranlagen, erweiterten das Ladenetz für Elektroautos und steigerten die Lieferung von Ökostrom. Bis 2030 sind weitere große Vorhaben geplant. mehr...

interview

Interview: Netzwerk für Partner

[19.06.2025] Über das neue Partnerprogramm Trianel Connect spricht Paul Jüngst im stadt+werk-Interview. Der Leiter Trendscouting bei Trianel erläutert dabei unter anderem, wie sich dieses von anderen Kooperations- oder Innovationsplattformen in der Energiewirtschaft abhebt. mehr...

Thüga: Erweiterung des Portfolios

[19.06.2025] Mit neuen Rahmenverträgen wird die Thüga-Gruppe zum Komplettanbieter für Wärmepumpenlösungen. Stadtwerke und Regionalversorger des Netzwerks können damit künftig alles aus einer Hand anbieten – von der Technik bis zur Installation. mehr...

Stadtwerke Osnabrück: Positives Ergebnis stärkt Zukunftspläne

[18.06.2025] Im Jahr 2024 konnten die Stadtwerke Osnabrück ein stabiles Geschäftsergebnis vorlegen. Trotz sinkender Umsätze blieb der Rohertrag konstant. Die Stadtwerke wollen damit die Energie- und Wärmewende vor Ort weiter voranbringen. mehr...

Stadtwerke Münster: Stabiles Jahresergebnis

[17.06.2025] Die Stadtwerke Münster haben im Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn von 8,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Stadt profitiert direkt: 6,5 Millionen Euro fließen in den städtischen Haushalt. Gleichzeitig investiert das Unternehmen deutlich mehr als im Vorjahr. mehr...