Markt LupburgWärmenetz in Bürgerhand
Im oberpfälzischen Markt Lupburg wird derzeit ein Nahwärmenetz gebaut, das rund 70 Haushalte und öffentliche Gebäude mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgen soll. Initiiert hatte das Projekt die Gemeindeverwaltung, als Partner wurde die Firma Naturstrom gewonnen. Betreiben soll das Wärmenetz eine Lupburger Bürger-Genossenschaft, deren Gründung vorbereitet wird.
Wie das Unternehmen Naturstrom jetzt mitteilt, steht die Heizzentrale kurz vor der Fertigstellung. Die Anlage besteht aus einem Holzvergaser, einem Hackschnitzelkessel, einem Blockheizkraftwerk sowie zwei großen Pufferspeichern. Befeuert wird sie mit Holzpellets und Holzhackschnitzeln aus der Region. Das Dach des Heizhauses wird für eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 30 Kilowattpeak genutzt, deren Strom vorrangig im Heizhaus direkt verbraucht wird. Zudem wird eine Power-to-Heat-Anlage mit einer Leistung von 183 Kilowatt installiert: Sie wandelt Strom, der im Blockheizkraftwerk quasi als Nebenprodukt anfällt, in Wärme um und erhöht somit den Wirkungsgrad des Systems. Darüber hinaus kann sie überschüssigen Strom aus dem Stromnetz zur Wärmeerzeugung nutzen.
Bürgermeister Alfred Meier (UPW) sagt: „Dieses Projekt macht uns nicht nur unabhängig von Energiekonzernen, sondern stärkt auch die Gemeinschaft vor Ort.“ Durch den Bau der Anlage würden die Lupburger nicht nur jährlich etwa 220.000 Liter Heizöl einsparen. Da die Anlage mit Holzpellets und Hackschnitzeln aus regionaler Erzeugung betrieben werde, verbleibe die Wertschöpfung aus der Wärmeerzeugung in der Region.
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