UlmWeitere 20 Jahre Fernwärme von FUG

Stadt- und FUG-Vertreter unterzeichnen den Konzessionsvertrag für Fernwärme.
v.l.: Reiner Hönes, FUG; Georgios Stamatelopoulos, EnBW; OB Gunter Czisch (CDU); Klaus Eder, FUG/Stadtwerke Ulm; Martin Bendel, Finanzbürgermeister Ulm
(Bildquelle: Stadt Ulm)
Das Unternehmen Fernwärme Ulm (FUG) bleibt auch weiterhin für die Fernwärmeversorgung in Ulm verantwortlich. Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) und die beiden FUG-Geschäftsführer Klaus Eder und Reiner Hönes haben jetzt einen entsprechenden Konzessionsvertrag für weiter 20 Jahre unterzeichnet. Nach Angaben von FUG hatten zuvor bereits das Regierungspräsidium Tübingen, der Ulmer Gemeinderat und der FUG-Aufsichtsrat ihre Zustimmung gegeben.
Mit der Unterzeichnung endet ein im Jahr 2013 von der Stadt eingeleitetes Verfahren. Die Verhandlungen hatten sich aufgrund komplexer rechtlicher und inhaltlicher Fragestellungen bis jetzt hingezogen, heißt es in einer aktuellen Meldung. Der Energiekonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm sind mit jeweils 50 Prozent an dem Fernwärmeunternehmen beteiligt.
Oberbürgermeister Czisch betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Die FUG hat in den vergangenen Jahren massiv in die Energiewende im Wärmesektor investiert. Dadurch konnten die CO2-Emissionen bereits um 80 Prozent reduziert und der erneuerbare Energieanteil bei der Wärme auf fast zwei Drittel erhöht werden – das ist ein bundesweiter Spitzenwert.“ Und SWU-Chef Klaus Eder, der zugleich kaufmännischer Geschäftsführer von FUG ist, betonte: „Der neue Vertrag ist eine gute Basis dafür, die Wärmeversorgung in der Region weiter zu optimieren. Wir sehen große Potenziale für die Energieeffizienz und den Anschluss weiterer Kunden – zum Beispiel durch den Umbau des Dampfnetzes auf Heißwasser.“
Das Fernwärme-Leitungsnetz von FUG ist rund 170 Kilometer lang und versorgt mehr als 3.000 Hausanschlüsse. Nach eigenen Angaben deckt das Unternehmen damit rund 50 Prozent des Raumwärmebedarfs in Ulm ab. Außerdem betreibt FUG ein vier Kilometer langes Kältenetz. Die Fernwärme wird überwiegend in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt und stammt zu über 60 Prozent aus erneuerbaren Brennstoffen. Insbesondere zwei moderne Biomasse-Heizkraftwerke und ein Müllheizkraftwerk im Donautal produzieren die Ulmer Fernwärme neben verschiedenen mit Kohle, Gas oder Öl befeuerten Heizwerken. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erzielte FUG einen Umsatz von 60 Millionen Euro.
Nordrhein-Westfalen: Bündnis für Heizwende gegründet
[15.12.2025] Nordrhein-Westfalen bündelt Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Verbraucherschutz, um den Umstieg auf moderne und sparsame Heizsysteme zu erleichtern. Ein neues Bündnis startet unter dem Titel „Heizkeller der Zukunft“ eine landesweite Offensive für bezahlbares und klimafreundliches Heizen. mehr...
Schornsheim: Klimaneutrales Neubaugebiet fertiggestellt
[11.12.2025] Schornsheim hat das neue Neubaugebiet Gänsweide übernommen, das komplett auf Erdwärme setzt. MVV zufolge ist es das erste Gebiet der Verbandsgemeinde Wörrstadt, das mit einem kalten Nahwärmenetz erschlossen wurde. mehr...
Agentur für Erneuerbare Energien: Hintergrundpapier bewertet Wärmewende
[11.12.2025] Ein Hintergrundpapier der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt deutliche Unterschiede beim Fortschritt der Wärmewende in den Bundesländern. Die Analyse beleuchtet sowohl den Ausbau erneuerbarer Wärme als auch den Stand der kommunalen Wärmeplanung. mehr...
Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim: Bürgerbeteiligung beeinflusst Fernwärmeplanung
[11.12.2025] In Ludwigsburg und Kornwestheim beeinflusst die Bürgerbeteiligung erstmals spürbar die Fernwärmeplanung. Wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim berichten, führt die Nachfrage der Anwohner direkt zu vorgezogenen Ausbauschritten. mehr...
naturstrom: Zuschlag für Wärmeplanung erhalten
[10.12.2025] naturstrom und EnergyEffizienz haben erstmals gemeinsam den Zuschlag für eine kommunale Wärmeplanung erhalten. Die beiden Unternehmen sollen die Wärmeplanung für die Kommunale Allianz Aurach-Zenn in Nordbayern erarbeiten. mehr...
Wärmewende Akademie: Positive Bilanz nach einem Jahr
[10.12.2025] Die Mannheimer Wärmewende Akademie zieht ein Jahr nach ihrer Eröffnung eine positive Bilanz: Über 90 Handwerksbetriebe haben ihre Schulungen durchlaufen und unterstützen die Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme. mehr...
Neutraubling: Biomasseheizwerk ans Wärmenetz gegangen
[08.12.2025] REWAG hat in Neutraubling jetzt ein Biomasseheizwerk offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage soll das Wärmenetz stabilisieren und ein weiterer Schritt zur Dekarbonisierung sein. mehr...
Deutsche Telekom: Abwärme für Berliner Wohnkomplex
[04.12.2025] Ein denkmalgeschützter Wohnkomplex in Berlin-Schöneberg wird künftig zu großen Teilen mit Abwärme aus einem Telekom-Rechenzentrum beheizt. Das geplante System soll rund zwei Drittel des Wärmebedarfs der 500 Wohnungen abdecken, ohne die Mieter finanziell zusätzlich zu belasten. mehr...
Wuppertal: Online-Beteiligung zur Wärmeplanung gestartet
[04.12.2025] Wuppertal bittet die Bevölkerung erneut um Hinweise zur kommunalen Wärmeplanung und öffnet dafür eine zweite Online-Beteiligung. Bis zum 12. Dezember können Bürgerinnen und Bürger laut wer denkt was Vorschläge zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 einreichen. mehr...
Heidelberg: 86 Millionen Euro Förderung vom Bund
[03.12.2025] Heidelberg erhält für drei zentrale Projekte der Wärmewende 86 Millionen Euro Fördermittel des Bundes. mehr...
Kommunale Wärmeplanung: Vorläufige Ergebnisse mehrerer Städte
[27.11.2025] Mehrere deutsche Städte legen erste oder vorläufige Ergebnisse ihrer kommunalen Wärmeplanung vor und öffnen die Beteiligung für Bürgerinnen und Bürger. Die Zwischenstände aus Leverkusen, Kaiserslautern und Hamburg zeigen, wo Netzausbau, Sanierungen und erneuerbare Quellen künftig ansetzen könnten. mehr...
Konstanz: Gründung von Wärmeverbund
[27.11.2025] Die Stadtwerke Konstanz gründen gemeinsam mit Solarcomplex eine Gesellschaft für den Aufbau eines regenerativen Wärmeverbunds im neuen Stadtteil Hafner. Der Entscheidung des Gemeinderats zufolge soll Wärmeversorgung Hafner Wärmepumpen und eine eigene Photovoltaikanlage bündeln. mehr...
IÖW: Projekt zu Nahwärmenetzen in kleinen Kommunen
[26.11.2025] Ein Projekt des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt, wie kleine Kommunen Nahwärmenetze auch ohne eigenes Stadtwerk umsetzen können. Dem IÖW zufolge sind eine gesicherte Nachfrage vor Ort und ein tragfähiges Betreibermodell die Schlüssel zum Erfolg. mehr...
dena: Kommunenbefragung zur Wärmeplanung
[25.11.2025] Viele Kommunen kommen bei der kommunalen Wärmeplanung schneller voran als im Vorjahr. Laut dena zeigt die jüngste KWW-Kommunenbefragung, dass gründliche Vorbereitung der entscheidende Faktor für reibungslosere Abläufe ist. mehr...
NRW.Energy4Climate: Materialien zu kommunaler Wärmeplanung veröffentlicht
[25.11.2025] NRW.Energy4Climate veröffentlicht neue Materialien zur Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalen. Die Publikationen reichen von Wirtschaftlichkeitsleitfäden über Musterleistungsverzeichnisse für tiefe Geothermie bis hin zu einer Broschüre über Betreibermodelle für Abwasserwärme. mehr...















