1. Halbjahr 2020Wind-Zubau trotz Anstieg zu gering
Der Bruttozubau von Windenergieanlagen an Land sowie die Genehmigungslage und die Projektierungstätigkeit in Deutschland sind weiterhin deutlich zu niedrig. Die von der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE) und VDMA Power Systems erhobenen Zahlen ergeben für das erste Halbjahr 2020 einen Bruttozubau von 591 Megawatt oder 178 Anlagen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Verdoppelung, 2019 wurden im 1. Halbjahr 287 MW mit 86 Anlagen neu errichtet. Die Verbände prognostizieren für das Jahr 2020 einen Zubau von mindestens 1.500 MW. Die Verbandsvertreter betonen, dass die Ankündigungen der Bundesregierung aber auch in den Ländern nun endlich umgesetzt werden müssen, um die Wachstumschancen der Windenergie zum Erreichen der Klimaziele und zur Deckung des Bedarfs auch der industriellen Energieverbrauche zu nutzen sowie die Wertschöpfung in der Windindustrie in Deutschland zu sichern.
„In den letzten Monaten hat die Bundesregierung immer wieder deutlich gemacht, dass eine nachhaltige Steigerung der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien gewollt ist. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sieht einen zusätzlichen Bedarf an Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu fünf Gigawatt inklusive Onshore-Windenergie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bis 2030 vor. Es wäre ein Widerspruch, einerseits ambitionierte Klimaziele zu formulieren, andererseits aber nicht den Weg für den dafür notwendigen Ausbau der Erzeugung durch erneuerbare Energien zu ebnen“, sagt Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems. „Wesentliche Hemmnisse für den Ausbau der Windenergie an Land müssen nun endlich aus dem Weg geräumt werden. Der Knoten bei Genehmigungen muss durchschlagen werden, und die Bereitstellung von ausreichend Flächen in den Ländern braucht neuen Schwung“, erklärt BWE-Präsident Hermann Albers.
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