Mittwoch, 17. Dezember 2025

BergheimBaustart für Biogasanlage

[04.07.2013] Eine neue Biogasanlage in Bergheim soll ab 2014 Biomethan zur Wärmeversorgung von rund 3.300 Haushalten in das Erdgasnetz einspeisen. Die Anlage wird unter anderem mit neuen Energiepflanzen wie Wildblumen versorgt.
In Bergheim wird eine neue Biogasanlage gebaut.

In Bergheim wird eine neue Biogasanlage gebaut.

(Bildquelle: RWE Deutschland AG/rwe.com)

In Bergheim-Paffendorf ist mit dem offiziellen Spatenstich die Bauphase für eine Biogasanlage eingeleitet worden. Wie das Unternehmen RWE Innogy mitteilt, haben an dem Festakt unter anderen Peter Knitsch, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz sowie Vertreter des Rhein-Erft-Kreises, der Stadt Bergheim und der regionalen Landwirtschaft teilgenommen. Nach der Fertigstellung im Frühjahr 2014 werde die Anlage über eine Feuerungswärmeleistung von 7,4 Megawatt verfügen und stündlich rund 700 Kubikmeter Biogas in das öffentliche Gasnetz einspeisen. Das Investitionsvolumen beträgt laut RWE insgesamt rund 13 Millionen Euro. „Die Umsetzung der erfolgreichen Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der auch die Energieunternehmen eine große Verantwortung haben“, so Staatssekretär Peter Knitsch. „Mit der neuen Biogasanlage geht RWE Innogy einen richtigen Schritt – vor allem, weil neue Energiepflanzen wie Silphie und Wildblumen in der Anlage erprobt werden, die zum Teil auf alten Tagebauflächen angebaut werden.“
Das erzeugte Rohbiogas wird in der Anlage auf Erdgasqualität aufbereitet und als Biomethan in das Erdgasnetz eingespeist, heißt es in der Meldung. Somit stehe es für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in der Region zur Verfügung. Das Biomethan könne zur Wärmeversorgung von umgerechnet rund 3.300 Haushalten jährlich genutzt werden. Für die Versorgung der Biogasanlage sei überwiegend ein breitgefächerter Mix aus Rohstoffen der regionalen Landwirtschaft vorgesehen. Hierzu gehöre die Nutzung von Ganzpflanzen-, Gras- und Maissilage sowie von Zuckerrüben, Luzernen und landwirtschaftlichem Wirtschaftsdünger. Teile der Rohstoffe werden aus dem Umfeld der RWE-Tagebaue geliefert. So habe das Unternehmen etwa Ende Mai auf zwei Rekultivierungsflächen insgesamt 160.000 Silphie-Jungpflanzen gesetzt. Insgesamt werden pro Jahr rund 55.000 Tonnen an nachwachsenden Rohstoffen für die Anlage benötigt.





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