ThüringenMieterstrom und Eigenverbrauch fördern
Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz fördert im Rahmen des Programms Solar Invest künftig Mieterstrommodelle, Photovoltaikanlagen und Speicher für den Eigenverbrauch sowie Bürgerenergiegenossenschaften, die an Ausschreibungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 (EEG) teilnehmen. Wie das Umweltministerium mitteilt, sind Mieterstrom-Modelle besonders kostengünstig, weil der Strom nicht über die öffentlichen Netze geleitet werden muss und so weder Netznutzungsentgelte noch Konzessionsabgaben anfallen. Umweltministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) sagt: „Mieter tragen bislang stärker als andere Gruppen die Kosten des Ausbaus der erneuerbaren Energien, ohne von den Preisvorteilen profitieren zu können. Mieterstrom-Modelle sind ein innovatives und soziales Konzept, das auch Bürgern ohne Wohneigentum die Möglichkeit eröffnet, von der klimafreundlichen Stromerzeugung zu profitieren.“ Zudem ist der Eigenverbrauch laut der Ministerin auch bei sinkenden Einnahmen aus der EEG-Einspeisevergütung eine effektive Möglichkeit, die Sonnenenergie vom eigenen Dach wirtschaftlich zu nutzen. Zusätzlich reduziere der direkt im Haus genutzte Strom die Belastung der Stromnetze. In Kombination mit einem stationären Energiespeicher können Investitionen in Solaranlagen deshalb mit bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert werden. Die Anforderungen an EEG-Ausschreibungen seien hoch und von Bürgerenergiegenossenschaften kaum zu leisten, so die Ministerin.„Bürgerenergiegenossenschaften sind eine tragende Säule der Energiewende und erhöhen die Akzeptanz für den Ausbau klimafreundlicher Energien. Das Engagement dieser Akteure ist daher zu unterstützen“, bekräftigt Siegesmund. Insgesamt stehen in den Jahren 2016 und 2017 rund 3,4 Millionen Euro für das Landesförderprogramm Solar Invest bereit, die Beantragung erfolgt über die Thüringer Aufbaubank. Mit Solar Invest antworte Thüringen auf die geänderten Rahmenbedingungen, die die Bundesregierung mit der letzten Novellierung des EEG geschaffen habe. So sei der Ausbau der Photovoltaik in den Jahren 2014 und 2015 merklich zurückgegangen und liege deutlich unter dem Ziel von 2.500 Megawatt pro Jahr. Mit dem Förderprogramm trage das Thüringer Umweltministerium dazu bei, dass die Solarenergie die ihr zukommende tragende Rolle im Energiesystem der Zukunft ausfüllen kann. Carsten König, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW Solar) begrüßte wie schon im Falle Nordrhein-Westfalens (wir berichteten) die neue Förderrichtlinie: „Thüringens neues Förderprogramm ist ein klares Bekenntnis zur Solarenergie und überbrückt schmerzhafte Lücken auf Bundesebene. Der Freistaat stellt die Weichen dafür, dass endlich auch Mieter klimafreundlichen Solarstrom ernten und zugleich ihre Stromkosten senken können.“ Zum Start der Landesförderung hat der BSW-Solar den kostenlosen Leitfaden „Geschäftsmodelle mit PV-Mieterstrom“ veröffentlicht sowie die erste Ausbaustufe eines Info-Portals im Web gestartet.
http://www.solarwirtschaft.de
http://www.sonneteilen.de
http://www.pv-financing.eu
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