Energiewaben GroßregionErneuerbare Energien maximal nutzen
Acht Partner aus der Großregion SaarLorLux, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien haben jetzt erste Schritte für das neue Interreg VA-Projekt Energiewaben Großregion besprochen. Wie das Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in Saarbrücken als Projektkoordinator mitteilt, geht es bei den Energiewaben darum, ein Konzept zu entwickeln, das einen hohen Anteil des regional erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien nutzt und durch einen grenzüberschreitenden Ausgleich zwischen Überproduktion und Fehlbedarf die Versorgungssicherheit in der Großregion erhöht. Anhand von fünf beteiligten Regionen soll das Konzept simuliert werden, um Rückschlüsse auf eine Umsetzbarkeit und Übertragbarkeit auf andere Bereiche der Großregion zu ziehen. Ziel sei es, einen maximalen Stromertrag aus erneuerbaren Energien sicherzustellen und diese vor einer Abregelung wegen lokaler Überschüsse zu bewahren. Ein Beitrag zum Klimaschutz und zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region stehe dabei im Mittelpunkt. Rudolf Schöller von den Stadtwerken Trier erläutert als Projektinitiator die Idee: „Eine Energiewabe kann man sich als Kombination von Stromerzeugungsanlagen, Speichern und Last-Management sowie unterschiedlichen Stromverbrauchern, von Haushalten bis zur Industrie vorstellen.“ Dabei übernehmen vor allem online gesteuerte Speicher, die die fluktuierende Einspeisung und den Verbrauch quasi in Echtzeit zusammenführen, eine wichtige Rolle. Zunächst soll im Echtzeitbetrieb untersucht werden, wie die einzelnen Waben optimal auszugestalten sind, um die Versorgung mit Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft jeweils lokal zu maximieren. Auch werde geprüft, wie der Strom über die staatlichen Grenzen hinaus auf Verteilnetzebene ausgetauscht werden kann. Ein Stromaustausch über die Verteilnetze wäre dabei ein Novum. Zwar fließt der Strom in Europa längst über alle Grenzen hinweg, ein solcher Austausch erfolgt aber nur über die Höchstspannungsebene. In einigen Grenzregionen wie im Untersuchungsgebiet gibt es aber Stromleitungen unterhalb dieser Ebene, die für einen bilateralen Stromhandel genutzt werden könnten. Um auch zukünftige Entwicklungen bei Energieversorgung und -verbrauch zu berücksichtigen, sollen auch der zusätzliche Bedarf an Strom in den Sektoren Wärme und Verkehr und die daraus resultierenden Effekte betrachtet werden. An der Umsetzung des Projektes sind das IZES sowie verschiedene Stadtwerke, Energieversorger und Netzbetreiber, Energiegenossenschaften, Kommunen und Hochschulen beteiligt.
Nordrhein-Westfalen: Von Dänemark bei der Wärmewende lernen
[05.11.2025] Nordrhein-Westfalen und Dänemark vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Wärmewende. Eine auf drei Jahre angelegte Vereinbarung soll den Austausch über Fernwärme, Digitalisierung und industrielle Abwärme beschleunigen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Neue Aufgaben für Energieagentur
[03.11.2025] Die rheinland-pfälzische Energieagentur trägt jetzt den Zusatz „Klimaschutz” im Namen. Sie firmiert nun unter Energie- und Klimaschutzagentur Rheinland-Pfalz. Mit der Namensänderung gehen neue Aufgaben einher: Die Agentur soll Kommunen noch stärker bei Klimaschutzprojekten, Wärmeplanung und Förderberatung unterstützen. mehr...
BDEW: Kritik an Anreizregulierung NEST
[31.10.2025] Die Bundesnetzagentur hat den Länderausschuss über Anpassungen bei der neuen Anreizregulierung NEST informiert. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt einzelne Änderungen, hält sie insgesamt aber für unzureichend, um dringend nötige Investitionen in die Energienetze zu sichern. mehr...
BDEW: Wärmewende im Neubau bereits Praxis
[27.10.2025] Wärmepumpen und Fernwärme dominieren laut BDEW den Heizungsmarkt im Neubau. Drei von vier neuen Ein- und Zweifamilienhäusern werden bereits mit Wärmepumpen beheizt – fossile Energieträger verlieren weiter an Bedeutung. mehr...
Solarförderung: Mehrheit ist für Beibehaltung
[23.10.2025] Eine deutliche Mehrheit der Eigenheimbesitzer in Deutschland will die Solarförderung beibehalten. Laut einer Umfrage im Auftrag von Green Planet Energy lehnen 62 Prozent den Plan ab, die Unterstützung für Dachanlagen zu streichen. mehr...
Hochschule Nordhausen: Kooperation für Fachkräftesicherung
[21.10.2025] Die Hochschule Nordhausen und die Stadtwerke Sondershausen bündeln ihre Kräfte für die Fachkräftesicherung in Nordthüringen. Ein neuer Kooperationsvertrag soll ein praxisorientiertes Studium ermöglichen, das Wissenschaft und Arbeitswelt enger verbindet. mehr...
Brandenburg: Netzentgelte für Strom und Gas sinken
[21.10.2025] Die Netzentgelte für Strom und Gas in Brandenburg sollen im Jahr 2026 deutlich sinken. Energieminister Daniel Keller sieht darin einen Erfolg jahrelanger Bemühungen der Landesregierung. mehr...
EnWG-Novelle: Verbände fordern Nachbesserungen
[16.10.2025] Die Branchenverbände BDEW und BEE begrüßen die Reform des Energiewirtschaftsgesetzes, mahnen aber einfachere Verfahren und weniger Bürokratie an. Beide sehen beim Energy Sharing und beim Netzanschluss dringenden Änderungsbedarf. mehr...
BMWE: Entwurf für Wasserstoff-Beschleunigungsgesetz verabschiedet
[06.10.2025] Die Bundesregierung will den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur beschleunigen. Das Kabinett hat dazu einen Gesetzentwurf beschlossen, der Verfahren vereinfacht, digitalisiert und rechtlich absichert. mehr...
BMWE: Förderaufruf für Wasserstoffprojekte gestartet
[30.09.2025] Das Bundeswirtschaftsministerium hat den zweiten Förderaufruf für internationale Wasserstoffprojekte gestartet. Unternehmen können bis 18. Dezember 2025 Projektskizzen einreichen, um bis zu 30 Millionen Euro Förderung zu erhalten. mehr...
Wasserstoff: Vom Hochlauf keine Spur
[29.09.2025] Der viel beschworene Wasserstoffhochlauf ist in Deutschland bislang nicht in Sicht, viele Projekte liegen derzeit auf Eis. Die Gründe: fehlende wirtschaftliche Perspektiven, unsichere regulatorische Rahmenbedingungen und eine geringe Nachfrage aus der Industrie. mehr...
BDEW: Wärmepolitik bleibt hinter Bedarf zurück
[25.09.2025] Der BDEW begrüßt die im Bundeshaushalt 2026 vorgesehenen zusätzlichen Mittel für den Ausbau und die Dekarbonisierung der Wärmenetze. Die vorgesehene Summe reiche aber nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen. mehr...
Energiepolitik: Grüne Flexibilität
[25.09.2025] Die Bundesregierung muss im Energiesektor dringend Prioritäten setzen. Insbesondere sollten flexible Erzeugungskapazitäten konsequent aufgebaut und nutzbar gemacht werden. Dadurch eröffnet sich für Stadtwerke ein wirtschaftliches Zukunftsfeld. mehr...
Monitoringbericht: Positives Echo und Kritik
[17.09.2025] Die Reaktionen auf den Monitoringbericht zur Energiewende zeigen: Der eingeschlagene Kurs wird überwiegend bestätigt, doch die Bewertungen der Akteure fallen unterschiedlich aus. Während Verbände die Klimaziele bekräftigen und den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien einfordern, kritisieren andere eine Verlangsamung und fehlende Planungssicherheit. mehr...
Monitoringbericht: Energiewende am Scheideweg
[16.09.2025] Die Bundesregierung hat den aktuellen Monitoringbericht zur Energiewende vorgelegt. Er zeigt Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien, macht aber auch erhebliche Probleme sichtbar. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche schlägt deshalb zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Maßnahmen vor. mehr...











