MVV EnergieMeilenstein beim Fernwärme-Projekt
Mit der Anbindung des abfallgefeuerten Heizkraftwerks (HKW) auf der Friesenheimer Insel an das Fernwärmenetz schlägt das Mannheimer Energieunternehmen MVV ein neues Kapitel der Fernwärmeversorgung in Mannheim und der Region auf. Insgesamt investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Euro in das Projekt (wir berichteten). Während bereits die Bauarbeiten für den neuen Düker unter dem Altrhein sowie die Verlegung der gut drei Kilometer langen Verbindungsleitung laufen, erreicht das Großprojekt jetzt einen weiteren Meilenstein: Im Auftrag von MVV hat der Mannheimer Industriedienstleister Bilfinger mit dem Bau der Wärmezentrale auf dem Gelände des Heizkraftwerks begonnen.
Diese Wärmezentrale ist eine wichtige technische Komponente der künftigen Fernwärmelieferung aus dem HKW. Dort wird die Restwärme des heißen Dampfes aus dem Kessel, der zuvor Turbinen zur Stromerzeugung angetrieben hat, ins Fernwärmenetz eingespeist. Die thermische Leistung der Wärmezentrale liegt bei 95 Megawatt. Mit dem Bau der Anbindung kann das Heizkraftwerk auf der Friesenheimer Insel laut MVV künftig rund ein Drittel des Mannheimer Wärmebedarfs abdecken. Gleichzeitig erzeugt die in der Wärmezentrale installierte Turbine mit einer Leistung von 5,4 Megawatt elektrische Energie für mehr als 12.000 Haushalte.
MVV-Chef Georg Müller erklärt: „Eine erfolgreiche Energiewende ist ohne eine konsequente Wärmewende nicht machbar. Mit der Anbindung der Friesenheimer Insel an das Fernwärmenetz machen wir unsere umweltfreundliche Fernwärme erneuerbarer und damit zukunftssicher.“
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