SchwerinAuftaktveranstaltung zur Wärmeplanung

Auftakt für die Wärmeplanung in Schwerin.
(Bildquelle: Landeshauptstadt Schwerin/Michaela Christen)
Mit der offiziellen Auftragsvergabe an zwei spezialisierte Dienstleistungsunternehmen hat die Landeshauptstadt Schwerin den Prozess der kommunalen Wärmeplanung eingeleitet. Oberbürgermeister Rico Badenschier betont die Bedeutung dieses Schritts: „Mit der Wärmeplanung legen wir den Grundstein, um die Wärmeversorgung in Schwerin in den kommenden Jahren Schritt für Schritt von fossilen auf erneuerbare Energien umzustellen.“ Die Stadt verfolgt damit das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu heizen.
Wie die Stadt mitteilt, erhält sie bei der Erstellung des Wärmeplans Unterstützung von den Unternehmen Elbing & Volgmann sowie Theta Concepts, die bereits ähnliche Projekte in Leipzig, Rostock und weiteren Städten begleitet haben. In enger Abstimmung mit den Stadtwerken und kommunalen Wohnungsunternehmen soll ein Konzept entwickelt werden, das auch große regionale Energieverbraucher mit einbindet.
Die Wärmeplanung beginnt mit einer Bestandsanalyse, die den aktuellen Wärmebedarf und die Versorgungsstruktur in Schwerin erfasst. Daran schließt sich eine Potenzialanalyse an, die mögliche Wärmequellen wie Solarthermie, Tiefengeothermie und Abwärme aus technischen Prozessen bewertet. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zur klimaneutralen Wärmeversorgung abzuleiten, wobei neben dem Jahr 2035 auch alternative Szenarien für 2040 und 2045 betrachtet werden.
Um Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einzubeziehen, sind öffentliche Informationsveranstaltungen geplant. Umweltdezernent Bernd Nottebaum kündigt an: „Auch die Schwerinerinnen und Schweriner sollen im Rahmen von Informationsveranstaltungen beteiligt und zum direkten Dialog mit den Planern eingeladen werden.“ Erste Veranstaltungen sind nach Abschluss der Analysephase für den Spätsommer oder Herbst 2025 vorgesehen.
Das Projekt wird im Rahmen der Kommunalrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vollständig gefördert, da Schwerin als finanzschwache Kommune eine 100-Prozent-Förderung aus der Nationalen Klimaschutzinitiative erhält. Aktuelle Entwicklungen zum Wärmeplan können hier verfolgt werden.
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