Montag, 30. Juni 2025

NaturstromBayerns größte Solarthermieanlage

[03.11.2021] Naturstrom baut in Markt Erlbach Bayerns größte Solarthermieanlage. Sie ist 2.400 Quadratmeter groß und beliefert 130 Abnehmer.
Das Heizhaus des ersten Bauabschnitts in Bayerns größter Solarthermieanlage.

Das Heizhaus des ersten Bauabschnitts in Bayerns größter Solarthermieanlage.

(Bildquelle: NATURSTROM)

Naturstrom erweitert sein bislang größtes Nahwärmeprojekt im fränkischen Markt Erlbach. Das teilt das Unternehmen mit. Der Öko-Energieversorger beliefert künftig über 130 Abnehmer mit nachhaltiger und vor Ort erzeugter Wärme – neben Haushalten auch kommunale Gebäude und einen großen Gewerbebetrieb. Auf 2.400 Quadratmetern entsteht hierfür Bayerns größte Solarthermieanlage. Im aktuellen zweiten Bauabschnitt schließt Naturstrom über 70 neue Wärmeabnehmer an, darunter als größten Kunden den Honigabfüller Breitsamer & Ulrich. Das Unternehmen stellt die Grundstücke für eine Energiezentrale und Bayerns größte Solarthermieanlage zur Verfügung. „Die aktuellen Turbulenzen auf den europäischen Energiemärkten zeigen, dass wir uns in Deutschland unbedingt unabhängiger machen müssen von Importen fossiler Brennstoffe“, erklärt Naturstrom-Vorstand Tim Meyer. „Mit der Wärmewende hin zu dezentralen erneuerbaren Energien tun wir nicht nur dem Klima, sondern auch uns selbst und unserer Wirtschaft einen großen Gefallen. Die Nahwärmeversorgung in Markt Erlbach ist ein tolles Beispiel dafür, wie der Umstieg gelingen kann.“
Bereits seit 2019 versorgt Naturstrom 40 Anschlussnehmer über eine Holzpellets-Heizzentrale mit ökologischer Wärme zu langfristig stabilen Preisen. Nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts wird das Nahwärmenetz 6,4 Kilometer lang sein. Zu den Abnehmern der Wärme zählen neben zahlreichen Privathaushalten und der Firma Breitsamer auch kleinere Betriebe und kommunale Gebäude wie die Schule, das Hallenbad und eine Veranstaltungshalle. Der gesamte Wärmebedarf im Netz liegt nach Anschluss aller Abnehmer bei rund 5.350 Megawattstunden pro Jahr, durch die Deckung aus regenerativen Quellen werden jährlich 1.800 Tonnen CO2 eingespart. Zusätzlich zur Sonnenwärme setzt Naturstrom in der bestehenden Energiezentrale Holzpellets aus der Region als Brennstoff ein, auch in der zweiten Energiezentrale soll nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts regionales Holz in Form von Hackschnitzeln genutzt werden. Die beiden Energiezentralen und das Nahwärmenetz sind technologieoffen ausgelegt, sodass Modernisierungen und eine Erweiterung zur Versorgung neu hinzukommender Anschlussnehmer möglich sind.





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