LausitzBewerbung als Net Zero Valley in Brüssel

Überreichung der Bewerbung an Stéphane Séjourné in Brüssel.
(Bildquelle: MWAEK)
Die Lausitz will sich als erste Region Europas den Titel eines Net Zero Valley sichern. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK) in Brandenburg mitteilt, haben Sachsens Staatssekretär Thomas Kralinski (SPD) und Brandenburgs Staatssekretärin Friederike Haase die Bewerbung mit einer symbolischen Übergabe an den stellvertretenden Exekutiv-Vizepräsidenten der EU-Kommission, Stéphane Séjourné, offiziell in Brüssel vorgestellt. Dies markiere einen entscheidenden Schritt im wirtschaftlichen und sozialen Transformationsprozess der Region.
Das Konzept der Net Zero Valleys sieht vor, Standorte gezielt für klimaneutrale Industrien zu fördern. Geplant sind beschleunigte Genehmigungsverfahren, eine bessere Infrastruktur sowie eine gesicherte Versorgung mit grüner Energie. Die Lausitz will sich dabei auf vier zentrale Technologiefelder konzentrieren: Batterie- und Speichertechnologien, Wasserstoff- und Stromnetze sowie Technologien zur Energieeffizienz und Sektorkopplung.
Der Prozess zur Bewerbung wurde laut Ministerium in der Lausitz mit einer breiten Beteiligung von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft vorangetrieben. Sachsens Staatssekretär Kralinski lobte das Engagement der Beteiligten: „Durch den breiten Beteiligungsprozess entsteht ein durch die Breite getragenes Profil.“ Auch Brandenburgs Staatssekretärin Haase betonte die Bedeutung der Initiative: „Die Lausitz hat sich als eine der ersten Regionen auf den Weg gemacht, ein Net Zero Valley zu werden. Das unterstreicht den erfolgreichen Wandel hin zu einer Modellregion für Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum.“
Mit der Bewerbung will sich die Lausitz als Vorreiter einer nachhaltigen Industriepolitik in Europa positionieren. Die beiden Bundesländer unterstützen das Vorhaben ausdrücklich und begleiten den weiteren Prozess politisch eng.
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