Montag, 17. März 2025

E.ONCO2-arme Wärme für Quartiere

[05.05.2020] Ein E.ON-Projekt zur CO2-armen Wärmeversorgung von Stadtquartieren mittels Niedertemperaturnetzen ist als Reallabor der Energiewende ausgezeichnet worden. Das Modellprojekt soll jetzt in Städten an Rhein und Ruhr starten.

Im Reallabor TransUrban.NRW treibt Energiekonzern E.ON den Übergang klassischer fossiler Fernwärmesysteme zu intelligenten CO2-armen Energielösungen voran. Wie der Energieversorger mitteilt, ist das Projekt Sieger des Ideenwettbewerbs Reallabore der Energiewende des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und startet jetzt als Modellvorhaben in Quartieren in Nordrhein-Westfalen. Umgesetzt werde das Vorhaben von einem Konsortium unter der Leitung von E.ON, gemeinsam mit dem E.ON Regionalunternehmen Avacon sowie Partnern von kommunalen Unternehmen, der Immobilienwirtschaft und der Forschung, darunter die RWTH Aachen. Wie E.ON berichtet, kommen als Technologie Niedertemperaturnetze der neuesten Generation zum Einsatz, die durch TransUrban.NRW schneller in den Markt gebracht und durch Skaleneffekte wettbewerbsfähig werden. Während klassische Fernwärmenetze häufig mit Temperaturen von mehr als 100 Grad Celsius betrieben werden, genügen den so genannten LowEx-Netzen heute 10 bis 40 Grad Celsius. Das verringert laut E.ON die Energieverluste und ermöglicht die Einbindung erneuerbarer Energien wie Geothermie oder die Nutzung von Abwärme.
Weiterer wesentlicher Innovationsschritt sei die Auslegung des Niedertemperaturnetzes als Tauschplatz für Energie, bei dem alle angeschlossenen Akteure miteinander interagieren. Möglich mache das eine intelligente Vernetzung, die den Wärme- und Kältebedarf der Gebäude ausbalancieren könne und so die Effizienz im Netz erhöhe. Hierbei werde die bei der Kälteerzeugung anfallende Abwärme wieder in den Energiekreislauf zurückgeführt und stehe zur Deckung des Wärmebedarfs an anderer Stelle zur Verfügung. Das funktioniert, als ob ein Kühlschrank die auf der Rückseite abgegebene Wärme auffangen und in einen Heizkreislauf einspeisen würde. Dadurch werden aus den Verbrauchern so genannte Prosumer, die sowohl Energie nutzen als auch bereitstellen. „Wir wollen die Energieversorgung insgesamt betrachten und partnerschaftlich umsetzen. Mit unseren Niedertemperaturnetzen haben wir einen Weg gefunden, die Energiewende als Wärmewende endlich auch in die Stadt zu bringen“, sagt E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung

Schleswig-Holstein: Wärmekompetenzzentrum und -potenzialkarten gehen an den Start

[14.03.2025] Mit dem neuen Wärmekompetenzzentrum und den Wärmepotenzialkarten erhalten die Kommunen in Schleswig-Holstein gezielte Unterstützung bei der kommunalen Wärmeplanung. Während das Wärmekompetenzzentrum die Gemeinden beratend begleitet, bieten die Wärmepotenzialkarten eine wichtige Entscheidungsgrundlage für wirtschaftlich tragfähige Wärmenetze. mehr...

Eschwege: Vorreiter bei kommunaler Wärmeplanung

[14.03.2025] Eschwege nimmt in Hessen eine Vorreiterrolle in der kommunalen Wärmeplanung ein. Mit einer frühzeitigen Planung, innovativen Technologien und intensiver Bürgerbeteiligung setzt die Stadt Maßstäbe für eine klimafreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung. mehr...

Fraunhofer CINES: Zwischenbilanz zur kommunalen Wärmeplanung

[13.03.2025] Eine Umfrage des Fraunhofer-Exzellenzclusters CINES zeigt, dass Kommunen und Stadtwerke die kommunale Wärmeplanung als herausfordernd empfinden. Besonders der Mangel an qualifiziertem Personal, die Verfügbarkeit relevanter Daten und die Koordination zwischen lokalen Akteuren erweisen sich als kritische Faktoren. mehr...

Lübeck: Kommunalen Wärmeplan beschlossen

[10.03.2025] Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck hat jetzt einen kommunalen Wärmeplan beschlossen. Das Konzept zeigt Wege auf, wie die Stadt bis 2040 eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung erreichen kann. mehr...

RheinEnergie: Leuchtturmprojekt für Deutschland

[07.03.2025] Der Kölner Energieversorger RheinEnergie hat mit MAN Energy Solutions einen Vertrag über die Lieferung einer Flusswasser-Wärmepumpe mit einer Leistung von 150 Megawatt unterzeichnet. mehr...

Schwerin: Auftaktveranstaltung zur Wärmeplanung

[06.03.2025] Schwerin hat mit einer Auftaktveranstaltung ihre kommunale Wärmeplanung gestartet. Ziel ist eine schrittweise Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien, um bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen. mehr...

Stadtwerke Hennigsdorf: Wärmespeicher über Crowdfunding finanziert

[05.03.2025] Die Stadtwerke Hennigsdorf haben mit Unterstützung der Deutschen Kreditbank (DKB) und ihrer Crowdfunding-Plattform DKB-Crowd einen innovativen Wärmespeicher finanziert. Bürgerinnen und Bürger konnten sich direkt an der Finanzierung beteiligen und so von Zinsen profitieren. mehr...

Meckenheim: Kommunale Wärmeplanung abgeschlossen

[04.03.2025] Die Stadt Meckenheim hat jetzt ihre kommunale Wärmeplanung abgeschlossen und in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, eigene Praxisbeispiele zur klimaneutralen Wärmeversorgung online einzureichen. mehr...

Ohrdruf: Förderung für Ausbau des Wärmenetzes erhalten

[03.03.2025] Die Stadt Ohrdruf erhält jetzt eine Förderung von zwei Millionen Euro für den Ausbau seines Wärmenetzes. Infrastrukturminister Steffen Schütz übergab dazu einen entsprechenden EFRE-Förderbescheid an Bürgermeister Stefan Schambach. mehr...

Symposium Zukunft Wärme: Technische Seite der Wärmewende

[03.03.2025] Das Symposium Zukunft Wärme stellt vom 20. bis 22. Mai 2025 in Bad Staffelstein die technische Seite der Wärmewende in den Mittelpunkt. Fachleute aus Industrie, Gewerbe und Wohnbereich diskutieren, wie verschiedene Technologien ineinandergreifen müssen, um die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung voranzutreiben. mehr...

Rheinland-Pfalz: Erste kommunale Wärmeplanungen abgeschlossen

[26.02.2025] In Rheinland-Pfalz haben jetzt die ersten Kommunen ihre kommunalen Wärmepläne verabschiedet. mehr...

Das Bild zeigt eine Karte der Stadt Kassel mit Informationen zur Wärmeversorgung.

Kassel: Kommunale Wärmeplanung gestartet

[19.02.2025] Die Stadt Kassel plant die Zukunft der Wärmeversorgung. Ziel ist es, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen und eine sichere, unabhängige und nachhaltige Wärmeversorgung zu gewährleisten. Grundlage dafür ist die kommunale Wärmeplanung. mehr...

Difu-Dialog: Diskussion über Potenziale für die Wärmewende

[19.02.2025] Das Difu lädt am 12. März 2025 zu einem Online-Dialog über die Nutzung von Abwasser als Wärmequelle ein. Experten diskutieren, wie diese Technologie zur Wärmewende und Dekarbonisierung des Gebäudesektors beitragen kann. mehr...

Münster: Plan für klimaneutrale Wärmeversorgung

[18.02.2025] In Münster soll mit der kommunalen Wärmeplanung eine nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung für die Zukunft geschaffen werden. Erste Ergebnisse werden im Sommer 2025 erwartet, während Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Prozess eingebunden werden sollen. mehr...

Jörg Höhler, Vorstandsmitglied ESWE Versorgungs AG; Bürgermeister Joachim Reimann; Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender ESWE Versorgungs AG, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags

ESWE: Wärmeplanung für Taunusstein

[14.02.2025] Taunusstein hat ESWE mit der Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Die Wärmeversorgung der hessischen Stadt soll klimafreundlicher, energieeffizienter und bezahlbar gestaltet werden. mehr...