Mittwoch, 19. März 2025

Iqony/RWEFernwärme aus Müll bis 2026

[23.04.2024] Iqony Fernwärme und RWE schließen einen neuen Wärmeliefervertrag. Dabei wird Abwärme aus dem Essener Müllheizkraftwerk Karnap zu Fernwärme gewandelt. Der Vertrag läuft bis Ende 2036.

Die Iqony Fernwärme GmbH und die RWE haben den bestehenden Vertrag über eine Wärmebelieferung aus dem Müllheizkraftwerk (MHKW) Karnap der RWE in das Fernwärmenetz der Iqony verlängert. Der neue Vertrag läuft vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2036.
Die Wärmeleistung des MHKW Karnap beträgt 109 Megawatt. In den zurückliegenden beiden Jahren hatte die in Karnap nutzbar gemachte Abwärme mehr als ein Drittel der Wärmemenge ausgemacht, die über das Fernwärmenetz der Iqony Fernwärme an Haushalts- und Gewerbekunden in Essen, Bottrop und Gelsenkirchen geliefert wurde.
Die bei der thermischen Abfallbehandlung in Karnap anfallende Abwärme gilt im Sinne des Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze – kurz: Wärmeplanungsgesetz –, das der Bundestag im Dezember 2023 verabschiedet hat, als unvermeidbar und damit klimaneutral.
Damit leistet die in Karnap für die Fernwärmeversorgung im Ruhrgebiet erschlossene Abwärme einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Rahmen der kommunalen Wärmeplanungen der Ruhrgebietskommunen Essen, Bottrop und Gelsenkirchen. Und auch die Fernwärmekundinnen und -kunden der Iqony Fernwärme profitieren von dem verlängerten Wärmeliefervertrag. Denn mit der klimaneutralen Abwärme aus Karnap erfüllt Iqony Fernwärme schon heute die gesetzliche Vorgabe, wonach bis 2030 ein Drittel der eingesetzten Wärme aus klimaneutralen Quellen stammen muss.
Matthias Ohl, Sprecher der Geschäftsführung Iqony Fernwärme GmbH, erklärt: „Mit der Fortführung der Abwärmebelieferung aus dem Müllheizkraftwerk in Essen Karnap schaffen wir Planungs- und Versorgungssicherheit nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für die Kommunen, die vor die Aufgabe gestellt sind, bis 2045 für eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu sorgen.“





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