HanauGemeinschaftskraftwerk im Zeitplan

Der Bau des Gemeinschaftskraftwerks in Hanau hat jetzt einen wichtigen Abschnitt erreicht.
v.l.: Mainova-Vorstand Martin Giehl; Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky; Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau
(Bildquelle: Mainova AG/Stadtwerke Hanau)
Auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne in Hanau sind mittlerweile fast alle zentralen technischen Komponenten des Gemeinschaftskraftwerks installiert. Dazu gehören drei hocheffiziente, wasserstofffähige Gasmotoren, Generatoren, Turbomodule und Abgaswärmetauscher. Diese Fortschritte wurden von der Betreibergesellschaft Gemeinschaftskraftwerk Hanau in einer Zwischenbilanz gewürdigt, heißt es in einer Pressemeldung.
Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau, und Mainova-Vorstand Martin Giehl informierten sich vor Ort über den Projektfortschritt. Kaminsky betonte die Bedeutung des Projekts für die Klimaschutzziele der Stadt Hanau, die bis 2040 klimaneutral sein will. Im Vergleich zum früheren Steinkohle-Kraftwerk Staudinger werden die CO2-Emissionen um rund 45.000 Tonnen pro Jahr reduziert – eine Verringerung um 40 Prozent. Perspektivisch könnte das Kraftwerk sogar vollständig mit Wasserstoff betrieben werden und somit keine CO2-Emissionen mehr verursachen.
Auch Martina Butz hob hervor, dass das Projekt im Zeit- und Budgetplan liegt und einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität der Stadtwerke Hanau bis 2040 leistet. Sie betonte die strategische Partnerschaft mit Mainova sowie die Bedeutung des neuen Blockheizkraftwerks im Zusammenspiel mit weiteren innovativen Projekten in Hanau.
Mainova-Vorstand Martin Giehl fügte hinzu, dass das Gemeinschaftskraftwerk einen wichtigen Beitrag zum vorzeitigen Kohleausstieg und zur Energiewende leistet. Neben den effizienten Gasmotoren plant Mainova auch, die Abwärme eines benachbarten Rechenzentrums in das Fernwärmenetz einzuspeisen, was die CO2-Emissionen weiter senken wird.
Niklas Wiegand, Geschäftsführer von Engie Deutschland, zeigte sich zufrieden mit dem bisherigen Baufortschritt und kündigte an, dass die so genannte kalte Inbetriebnahme im Spätherbst 2024 stattfinden soll. Der Probebetrieb des Kraftwerks ist für Februar 2025 vorgesehen, bevor die Anlage im Sommer 2025 an die Betreibergesellschaft übergeben wird.
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