Montag, 16. Juni 2025

badenovaHeizen mit Milch

[15.11.2023] badenovaWÄRMEPLUS macht einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Wärmeversorgung in Freiburg im Breisgau. Eine neue Energiezentrale sorgt dafür, dass die Abwärme der Molkerei Schwarzwaldmilch in das Freiburger Wärmenetz eingespeist wird.
Eine neue Energiezentrale sorgt dafür

Eine neue Energiezentrale sorgt dafür, dass die Abwärme der Molkerei Schwarzwaldmilch in das Freiburger Wärmenetz eingespeist wird.

(Bildquelle: badenova)

Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Freiburg im Breisgau schreitet voran. Die badenova-Tochter badenovaWÄRMEPLUS hat auf dem Gelände der Molkerei Schwarzwaldmilch eine moderne Energiezentrale in Betrieb genommen. Ziel des Gemeinschaftsprojekts ist es, die bei der Herstellung von Milchprodukten entstehende Abwärme effektiv zu nutzen und in das Fernwärmenetz einzuspeisen. Damit können rund 3.500 Menschen im Freiburger Süden mit umweltfreundlicher Wärme versorgt werden.
Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) sagt: „Die Kooperation der beiden Unternehmen zeigt, wie der Wandel gelingen kann. Um die Energie- und Wärmewende vor Ort zu meistern, braucht es konkrete Projekte und innovative Ideen. Dazu gehört auch diese Kooperation über Unternehmensgrenzen hinweg, die uns auf dem gemeinsamen Weg zur Klimaneutralität ein weiteres Stück voranbringt.“
Die Energiezentrale der Schwarzwaldmilch ist Teil eines Investitionsprojekts von badenovaWÄRMEPLUS. Dabei geht es um den Zusammenschluss mehrerer Wärmenetze und dezentraler Energieanlagen bis zum Jahr 2025. Die neue Energiezentrale ermöglicht laut badenova die Einspeisung von bis zu 4,38 Megawatt industrieller Abwärme in das bestehende Wärmenetz. Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch, erklärt: „Im Sinne unseres ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnisses zeigen wir mit diesem Projekt, dass ein innovativ betriebener Produktionsstandort mitten in der Stadt ein wichtiger Treiber für den Klimaschutz und die innerstädtische Energiewende sein kann.“
badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher ergänzt: „Als regionaler Energieversorger haben wir uns klare Ziele gesetzt. Bis 2035 soll badenova klimaneutral arbeiten, das gilt auch für die Wärmeversorgung. Dazu wollen wir bis 2035 jährlich eine Terawattstunde grüne Wärme erzeugen. Die neue Energiezentrale bei der Schwarzwaldmilch ist dafür ein wichtiger Meilenstein.“





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