Baden-WürttembergLand fördert Wärmenetze
Das baden-württembergische Umweltministerium hat weitere fünf energieeffiziente Wärmenetze im Land mit insgesamt knapp 750.000 Euro gefördert. Die Gesamtinvestitionskosten dieser Projekte betragen nach Angeben des Ministeriums rund 5,5 Millionen Euro. Die Förderung kommt aus dem Programm „Energieeffiziente Wärmenetze“, das im Jahr 2016 aufgelegt wurde. 50 Projekte seien seitdem mit insgesamt fast zehn Millionen Euro bezuschusst worden.
Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt: „Mit unserem Förderprogramm stoßen wir wichtige Investitionen in moderne und klimaschonende Wärmetechnologien an. Es werden zahlreiche Wärmenetze neu gebaut oder erweitert. Darüber hinaus werden mit unserer Unterstützung viele innovative Projekte zur effizienten Energienutzung im Wärmesektor entwickelt und umgesetzt. So kommen wir auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung Stück um Stück voran.“
Ausbau bestehender Wärmenetze
Aktuell unterstützt das Land die Erweiterung des bestehenden Wärmenetzes der Gemeinde Sersheim im Landkreis Ludwigsburg mit 200.000 Euro. Dort sind bislang drei kommunale Gebäude in einem Wärmeverbund. Nun soll das Netz um rund 1.800 Meter verlängert werden. Damit können 29 Bestandsgebäude beziehungsweise Neubauten eingebunden werden, meldet das Umweltministerium. Außerdem werde ein 100 Kubikmeter großer Pufferspeicher gebaut und die Heizzentrale modernisiert.
Auch in der Gemeinde Wolfegg im Landkreis Ravensburg wird das bestehende Wärmenetz im Zuge einer Nachverdichtung um elf Anschlüsse erweitert. Dazu sollen 730 Meter neue Leitungen und mehrere Pufferspeicher mit einem Gesamtvolumen von 340 Kubikmeter gebaut werden. Das Umweltministerium bezuschusst diese Maßnahmen mit rund 155.000 Euro. Eine Zuwendung in Höhe von etwa 45.000 Euro erhält die Gemeinde Unlingen (Landkreis Biberach) für den Ausbau des vorhandenen Nahwärmenetzes um 14 weitere Anschlüsse.
Kalte Nahwärme in Neubaugebieten
Innovative Ideen zur klimafreundlichen Versorgung mit Wärme und Kälte entstehen in Isny im Allgäu (Landkreis Ravensburg) und in der Gemeinde Murg im Landkreis Waldshut. Für den Bau eines Nahwärmenetzes in einem Isnyer Neubaugebiet mit 36 Anschlüssen stellt das Land knapp 240.000 Euro zur Verfügung. Drei Viertel der dort benötigten Wärme soll aus der Abwärme einer Adsorptions-Kälte-Anlage eines Fruchtsaftherstellers und einer Gärreste-Trocknungsanlage gewonnen werden. Mit 110.000 Euro unterstützt das Umweltministerium den Bau eines kalten Nahwärmenetzes in einem Neubaugebiet in Murg ein. Über eine knapp zwei Kilometer lange Leitung sollen 45 Einfamilienhäuser und sieben Mehrfamilienhäuser mit Wärme oder Kälte aus der Anlage von Erdsonden in oberflächennaher Geothermie versorgt werden.
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