MainovaMainunterquerung für Fernwärme

Die Taufe des Bohrers für die Untertunnelung des Mains.
v.l.: Selina Schad, Taufpatin; Constantin H. Alsheimer, Mainova Vorstandsvorsitzender; Lothar Herbst, Mainova-Vorstand; Manuel Stelte, Regionalleiter von Bauer Spezialtiefbau
(Bildquelle: Mainova)
Das Energieunternehmen Mainova baut einen 300 Meter langen Tunnel unter dem Main. Der Tunnel soll vom Gelände des Frankfurter Universitätsklinikums am Niederräder Ufer zehn Meter unter der Mainsohle hindurch bis zum gegenüberliegenden Ufer im Gutleutviertel führen. Zwei Fernwärmeleitungen, eine für den Vor- und eine für den Rücklauf, werden später in der Röhre mit einem Durchmesser von drei Metern verlegt. Wie Mainova mitteilt, verbindet die Trasse damit die Mainova-Heizkraftwerke Niederrad und West. Eine fast 13 Meter lange und 123 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine mit 430 PS soll sich dazu circa 16 Meter pro Tag durch den Frankfurter Untergrund fressen. Diese wurde jetzt nach der Projektmitarbeiterin Ferwärmeausbau Selina Schad feierlich auf den Namen Selina getauft. Der Tunnel aus Stahlbetonrohren soll bereits nach drei Wochen die Zielbaugrube am Nordufer des Mains erreichen; die Kosten für den Bauabschnitt wurden mit zehn Millionen Euro vereinbart. Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer sagt: „Die Mainunterquerung ist eine der außergewöhnlichsten Baumaßnahmen in der Geschichte von Mainova. Durch die Verbindung ermöglichen wir einen Fernwärmeverbund vom Müllheizkraftwerk Nordweststadt bis in den Süden der Stadt.“ Dies ermögliche, zukünftig die Auslastung der Kraftwerke zu optimieren und den Einsatz effizienter zu gestalten. Insgesamt wolle man jährlich 100.000 Tonnen CO2 durch den Fernwärmeausbau einsparen.
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