Sonntag, 7. Dezember 2025

Baden-WürttembergMit Dänemark für Klima und Energie

[04.11.2019] Baden-Württemberg und Dänemark stärken die Zusammenarbeit im Bereich der klimaschonenden Energieerzeugung und Wärmenutzung. Die beiden Länder haben dazu in Kopenhagen eine neue Absichtserklärung unterzeichnet.
Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (rechts) und der dänische Minister für Energie und Klima

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (rechts) und der dänische Minister für Energie und Klima, Dan Jørgensen, unterzeichnen in Kopenhagen eine neue „Declaration of Intent“.

(Bildquelle: Umweltministerium Baden-Württemberg)

Baden-Württemberg und Dänemark werden ihre gute und enge Zusammenarbeit bei der Energieeffizienz und Wärmewende weiter vertiefen. Dazu haben Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) und der dänische Minister für Energie und Klima, Dan Jørgensen, am 29. Oktober 2019 in Kopenhagen eine neue Absichtserklärung unterzeichnet. Es ist bereits die dritte Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern seit 2015. Die neue Declaration of Intent (Dol) wird um die Punkte Green Transition und Kommunale Zusammenarbeit zwischen Städten erweitert.
„Die bisherige intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hat sich bewährt, weil wir uns gegenseitig helfen können“, sagt Untersteller nach der Unterzeichnung. Baden-Württemberg und Dänemark verfolgten beide im Klimaschutz und in der Energiepolitik sehr ambitionierte Ziele. Schwerpunkt der künftigen Vereinbarung seien die Themen Energieeffizienz in Gebäuden und in der Industrie sowie Fernwärme. Speziell auf diesen Gebieten könne Baden-Württemberg von der Zusammenarbeit profitieren. „Eines unserer Ziele in der Novelle unseres Klimaschutzgesetzes ist, die Wärmeversorgung beziehungsweise die Wärmeplanung in Städten zu verbessern. Gerade hier können wir viel von Dänemark lernen, weil die Dänen schon seit mehr als 40 Jahren vorbildhaft eine strategische Wärmeplanung in ihren Städten praktizieren“, sagt Untersteller weiter.
Insbesondere auf vier Handlungsfelder soll sich die Zusammenarbeit erstrecken. dazu zählen die Schaffung von Strategien, Maßnahmen und Anreizen zur Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie und in bestehenden sowie neuen Gebäuden, die Entbürokratisierung von bestehenden gesetzlichen Vorschriften auf staatlicher, regionaler und kommunaler Ebene sowie die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien, um Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht halten zu können: Durch den Einsatz von Energiespeicher, Digitalisierung und von umfassenden Fernwärmesystemen. Dänemark sichert außerdem zu, Baden-Württemberg als Mitglied der weltweiten Under2-Coalition zu unterstützen, um vor allem auch auf kommunaler Ebene die erneuerbaren Energien in ein effizientes Energiesystem zu überführen, um die Klimaerwärmung bis 2050 auf unter zwei Grad Celsius zu verringern.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Klimaschutz

AEE: Tool soll Klimaschutz und Energiewende vermitteln

[28.11.2025] Ein neues mehrsprachiges Online-Tool soll Kommunen und Institutionen helfen, Klimaschutz und Energiewende verständlich zu vermitteln. Entwickelt wurde das kostenlose Awareness Toolkit im Rahmen des vom Auswärtigen Amt geförderten Projekts Energiewende Partnerstadt 3.0. mehr...

Difu: Sechs klimaaktive Kommunen ausgezeichnet

[27.11.2025] Sechs Kommunen erhalten im Wettbewerb Klimaaktive Kommune 2025 jeweils 40.000 Euro für besonders gelungene Klimaschutzprojekte. Ziel des vom Deutschen Institut für Urbanistik ausgelobten Wettbewerbs ist es, wirksame lokale Maßnahmen sichtbar zu machen und Nachahmer zu finden. mehr...

Osnabrück: Erster Klima-Abend

[25.11.2025] In Osnabrück haben vergangene Woche rund 200 Gäste beim ersten Klima-Abend der Stadt über Wege zur Klimaneutralität 2040 diskutiert. Die Veranstaltung bot laut Stadt Einblicke in zentrale Handlungsfelder und viel Raum für direkten Austausch. mehr...

Difu: Auszeichnung von klimaaktiven Kommunen

[24.11.2025] Auf der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin werden diese Woche am 25. November die sechs Preisträger des Bundeswettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2025“ vorgestellt. Jede ausgezeichnete Kommune erhält 40.000 Euro, insgesamt stehen 240.000 Euro bereit. mehr...

Mainz: Fördermittel ausgeschöpft

[24.11.2025] Das Mainzer Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher ist beendet, die Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm KIPKI sind vollständig vergeben. Rund 500.000 Euro ermöglichten den Bau hunderter Anlagen mit großer Solar- und Speicherkapazität. mehr...

Baden-Württemberg: Positive Bilanz zu Klimaschutz-Projekt

[20.11.2025] Vier Kommunen in Baden-Württemberg ziehen zwei Jahre nach Start des Landesprojekts „Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035“ eine positive Bilanz. Denzlingen, Freiburg, Ludwigsburg und der Landkreis Calw haben ihre Förderung für zahlreiche Klimaschutzvorhaben genutzt. mehr...

Kreis Uelzen: Förderbescheid für digitales Standortprofil

[17.11.2025] Niedersachsen fördert ein digitales Standortprofil, das die erneuerbaren Energien im Landkreis Uelzen präziser erfassen und nutzbar machen soll. Der Landkreis, der sich bereits vollständig mit lokal erzeugtem Ökostrom versorgt, erhält dafür gut 52.000 Euro. mehr...

Bad Münstereifel: Energie-Kommune trotz Flut

[14.11.2025] Mit viel Beteiligung und klaren Plänen baut Bad Münstereifel nach der Flut von 2021 eine neue Energiezukunft auf. Die Stadt setzt auf Sonne und Wind sowie auf Beratung und Austausch. Dafür wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Energie-Kommune des Monats ernannt. mehr...

Bonn: Onlinebeteiligung zu Klimaplan

[13.11.2025] Die Stadt Bonn startet eine Onlinebeteiligung zur Fortschreibung ihres Klimaplans 2035. Bis zum 30. November können Bürgerinnen und Bürger ihre Einschätzungen und Kommentare zu den überarbeiteten Klimaschutzmaßnahmen abgeben. mehr...

badenova: Förderung von acht Klima- und Wasserschutzprojekten

[13.11.2025] Der badenova Innovationsfonds fördert im Herbst 2025 acht neue Projekte für Klima- und Wasserschutz in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit setzt der Energieversorger eigene Akzente für grüne Quartiere, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Mobilität in der Region. mehr...

Berlin: Führerschein für heiße Öfen

[31.10.2025] Die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet auch in dieser Heizsaison wieder den kostenlosen „Berliner Ofenführerschein“ an. Der Onlinekurs soll Kaminofenbesitzern helfen, Holz effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen und so Feinstaubbelastung und Emissionen zu senken. mehr...

Stuttgart: Schwerpunktsitzung zur Wärmewende

[30.10.2025] In einer Schwerpunktsitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt hat Stuttgart den Stand der Wärmewende und die nächsten Schritte zur Klimaneutralität 2035 beraten. Stadt, Stadtwerke, EnBW und Energieberatungszentrum setzen dabei auf Wärmenetze, Wärmepumpen und aktive Bürgerbeteiligung. mehr...

Frankfurt am Main: Pilotprojekt für begrünte Trafostationen

[20.10.2025] In Frankfurt am Main startet ein Pilotprojekt für begrünte Trafostationen. Die Initiative von Mainova, dem Stadtplanungsamt und der Firma Gritec soll technische Infrastruktur umweltfreundlicher gestalten und das Stadtklima verbessern. mehr...

Kreis Borken: Mehr Erzeugung als Verbrauch

[17.10.2025] Der Kreis Borken produziert rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien, als er selbst verbraucht. Laut dem Energieatlas NRW deckt der Kreis bereits 110 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen – ein Spitzenwert im Land. mehr...

Nürnberg: Klimaneutral bis 2035

[16.10.2025] Nürnberg setzt auf Sonne, Biomasse und klimafreundliche Mobilität. Für ihr Engagement wurde die Kommune von der AEE als Energie-Kommune gewürdigt. Nürnberg will bis 2035 klimaneutral werden und arbeitet bereits mit zahlreichen Projekten daran. mehr...