Montag, 30. Juni 2025

WEMAGNachhaltigkeitsbericht vorgestellt

[01.08.2023] In seinem fünften Nachhaltigkeitsbericht zeigt der Energieversorger WEMAG, welche Fortschritte das Unternehmen beim Klimaschutz gemacht hat. Er zeigt aber auch die Herausforderungen, die es noch zu meistern gilt.
Auf dem Titelbild des diesjährigen Nachhaltigkeitsberichts zeigt die WEMAG ihren Mitarbeiter Thoralf Taft.

Auf dem Titelbild des diesjährigen Nachhaltigkeitsberichts zeigt die WEMAG ihren Mitarbeiter Thoralf Taft.

(Bildquelle: WEMAG/Witteck)

Der Energieversorger WEMAG hat jetzt seinen fünften freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Wie das Unternehmen mitteilt, verfolgt es in dem Nachhaltigkeitsbericht einen ganzheitlichen Ansatz, der die drei Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie umfasst. Der Energieversorger sei in einer CO2-intensiven Branche tätig. Das Unternehmen bemühe sich seit Jahren, sozial und ökologisch verantwortlich zu handeln. Der Fokus liege auf der Reduzierung der CO2-Emissionen. Dabei gebe es noch einige Herausforderungen zu bewältigen.
Die WEMAG orientiere sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Sie definierten globale Ziele für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und eine bessere Zukunft. Das umfasse soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte. Für das Kerngeschäft der WEMAG bedeute das vor allem: Energiewende. Bereits seit 2008 versorge das Unternehmen alle Haushaltskunden mit Ökostrom. Im Jahr 2022 habe es weiter in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert und 1.053 Anlagen mit einer installierten Erzeugungsleistung von 268,1 Megawatt (MW) an das Verteilnetz angeschlossen. Der Zuwachs des jährlichen Stromertrags aller Ökostromanlagen der WEMAG zusammen habe im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr (2021) 84.318.009 Kilowattstunden (kWh) betragen. Darüber hinaus entwickle das Unternehmen Lösungen für eine nachhaltige Energiewirtschaft und forsche derzeit mit Partnern an der Nutzung von Busbatterien als mobile Stromspeicher für den netzdienlichen Einsatz.

Engagement zahlt sich aus

Das Engagement für Nachhaltigkeit zahle sich auch wirtschaftlich aus: Im Vergleich zum Vorjahr sei der Umsatz gestiegen. Dafür sei die WEMAG von der Industrie- und Handelskammer (IHK) mit dem Unternehmerpreis Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden.
Die WEMAG stehe jedoch noch vor Herausforderungen: Der eigene Fuhrpark bestehe noch überwiegend aus Fahrzeugen mit Diesel- und Benzinmotoren. Auch wenn eine vollständige Umstellung auf Elektrofahrzeuge derzeit noch nicht möglich sei, wachse der Anteil an Hybrid- und Elektrofahrzeugen und solle bis 2023 weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig betreibe die WEMAG bereits 139 öffentliche Ladepunkte in der Region. Dennoch gebe es noch viel zu tun, um die klimafreundliche Elektromobilität attraktiver zu machen.
Derzeit baue die WEMAG ein internes Nachhaltigkeitsteam auf und entwickle eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Dabei behalte das Energieversorgungsunternehmen seinen Beitrag zu den übergeordneten Klimazielen der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg im Blick. Diese sehen vor, den Energiebedarf für die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität bis 2035 vollständig aus regenerativer Energieerzeugung zu decken. Darüber hinaus soll bis 2040 Treibhausgasneutralität erreicht werden, fünf Jahre früher als für die Bundesrepublik insgesamt vorgesehen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

Stadtwerke Kiel/HanseWerk: Gemeinschaftsunternehmen gegründet

[27.06.2025] Mit der Gründung des Unternehmens FördeWärme bündeln die Stadtwerke Kiel und HanseWerk Natur ihre Kräfte für eine klimaneutrale Nahwärmeversorgung. Die neue Gesellschaft soll bestehende Netze dekarbonisieren und neue Versorgungsgebiete rund um Kiel erschließen. mehr...

Mainova: Stärke trotz Krisen

[26.06.2025] Frankfurts Energieversorger investiert in die Versorgungssicherheit und stellt Projekte für Klimaschutz vor. Die Hauptversammlung zeigt: Mainova ist solide aufgestellt und setzt auf Wachstum – bei Strom, Fernwärme und Personal. mehr...

Ludwigshafen: TWL legt stabiles Ergebnis vor

[26.06.2025] Die Technischen Werke Ludwigshafen haben im Jahr 2024 solide gewirtschaftet. Trotz eines schwierigen Umfelds stieg der Bilanzgewinn im Konzern deutlich. Die kommunale Wärmeplanung für Ludwigshafen soll im Herbst 2025 abgeschlossen sein. mehr...

Stadtwerke Bochum: Rekordgewinn für 2024

[26.06.2025] Die Stadtwerke Bochum haben im Jahr 2024 nach Steuern einen Gewinn von 244,6 Millionen Euro erzielt. Hauptgrund hierfür ist der Verkauf der Beteiligung am Essener Energieunternehmen Steag. Der Gewinn verschafft dem Versorger Spielraum für Investitionen in Milliardenhöhe in Strom-, Wärme- und Glasfasernetze. mehr...

Sagemcom Dr. Neuhaus: SiLKe-Zertifizierung von BSI erhalten

[26.06.2025] Sagemcom Dr. Neuhaus hat vom BSI die neue SiLKe-Zertifizierung für seine Smart Meter Gateways erhalten. Damit ist der Versand über die MSB-Lieferkette ab sofort möglich. mehr...

Stadtwerke Schwäbisch Hall: TSM-Zertifizierung erhalten

[25.06.2025] Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben für ihre Wärmeversorgung die TSM-Zertifizierung erhalten. Das unabhängige Prüfverfahren bestätigt die hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards in Kraftwerken und Fernwärmenetzen. mehr...

interview

Interview: Dezentrale Strategie

[24.06.2025] Auf der diesjährigen E-world hat die Kraftwerk Software Gruppe ihre Plattformstrategie vorgestellt. Inwiefern diese dem allgemeinen Wandel hin zu dezentralen Strukturen gerecht wird, erläutert Kraftwerk-CEO Andreas Weber im Gespräch mit stadt+werk. mehr...

Berliner Stadtwerke: Mehr Solar, mehr Ladepunkte, mehr Ökostrom

[23.06.2025] Die Berliner Stadtwerke haben ihre Investitionen in die Energiewende im Jahr 2024 weiter gesteigert. So bauten sie zahlreiche neue Solaranlagen, erweiterten das Ladenetz für Elektroautos und steigerten die Lieferung von Ökostrom. Bis 2030 sind weitere große Vorhaben geplant. mehr...

interview

Interview: Netzwerk für Partner

[19.06.2025] Über das neue Partnerprogramm Trianel Connect spricht Paul Jüngst im stadt+werk-Interview. Der Leiter Trendscouting bei Trianel erläutert dabei unter anderem, wie sich dieses von anderen Kooperations- oder Innovationsplattformen in der Energiewirtschaft abhebt. mehr...

Thüga: Erweiterung des Portfolios

[19.06.2025] Mit neuen Rahmenverträgen wird die Thüga-Gruppe zum Komplettanbieter für Wärmepumpenlösungen. Stadtwerke und Regionalversorger des Netzwerks können damit künftig alles aus einer Hand anbieten – von der Technik bis zur Installation. mehr...

Stadtwerke Osnabrück: Positives Ergebnis stärkt Zukunftspläne

[18.06.2025] Im Jahr 2024 konnten die Stadtwerke Osnabrück ein stabiles Geschäftsergebnis vorlegen. Trotz sinkender Umsätze blieb der Rohertrag konstant. Die Stadtwerke wollen damit die Energie- und Wärmewende vor Ort weiter voranbringen. mehr...

Stadtwerke Münster: Stabiles Jahresergebnis

[17.06.2025] Die Stadtwerke Münster haben im Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn von 8,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Stadt profitiert direkt: 6,5 Millionen Euro fließen in den städtischen Haushalt. Gleichzeitig investiert das Unternehmen deutlich mehr als im Vorjahr. mehr...

DVV: 2024 ist Rekordjahr

[17.06.2025] Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) hat im Geschäftsjahr 2024 mit einem Gewinn von 220,5 Millionen Euro und einem Umsatz von rund 4,4 Milliarden Euro das beste Ergebnis ihrer über 50-jährigen Geschichte erzielt. mehr...

RheinEnergie: Hoher Gewinn

[17.06.2025] RheinEnergie hat 2024 ein starkes Ergebnis erzielt. Das Unternehmen investierte in die Bereiche Dekarbonisierung, digitale Infrastruktur und Netzumbau. Besonders die Strom- und Wärmevermarktung trugen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei. mehr...

Thüga: Positive Jahresbilanz

[17.06.2025] Der Stadtwerke-Verbund Thüga hat 2024 ein deutlich verbessertes Konzernergebnis erzielt. Gestützt durch ein starkes Partnernetzwerk und hohe Investitionen in die Energiewende konnte der Verbund seine wirtschaftliche und strategische Position weiter festigen. mehr...