Nordrhein-WestfalenNeu gegen Alt

Für Klimaschutzminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) können die Klimaschutzziele des Landes Nordrhein-Westfalen nur durch eine verstärkte Nutzung der Windenergie einschließlich des Repowering erreicht werden. „Durch das Repowering, also das Tauschen alter gegen neue Anlagen, stärken wir unsere Region als modernen Energieerzeuger und machen NRW fit für die Zukunft“, sagte Remmel auf der Veranstaltung „Windenergie und Repowering – aktuelle Situation und kommunale Handlungsmöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen“ der EnergieAgentur.NRW in Aachen. Durch steigende Gewerbesteuereinnahmen und zusätzliche Arbeitsplätze würden auch die Kommunen profitieren. Denn mit dem Repowering steigt die Effizienz der Anlagen und damit der Stromertrag und die Erlöse für die Betreiber. Zudem trage das Repowering zu einer Konzentration im Landschaftsbild bei. Unterstützt wurde der Minister von Gerd Marx von der EnergieAgentur.NRW: „Es lohnt sich auch unter energetischen und ökonomischen Gesichtspunkten leistungsschwache Alt-Anlagen zu ersetzen, auch schon vor Ablauf der ursprünglich veranschlagten technischen Lebensdauer. Die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre machen es inzwischen möglich, dass der Stromertrag sich vervielfacht, wenn eine solche Alt-Anlage durch eine neue ersetzt wird.“ Derzeit erzeugen die Windenergieanlagen in Nordrhein-Westfalen rund vier Prozent des verbrauchten Stroms. Die Landeregierung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Anteil bis zum Jahr 2020 auf 15 Prozent zu erhöhen.