Dienstag, 17. Juni 2025

Tag der KommunalwirtschaftPartner in der Energieversorgung

[02.05.2014] Auf dem Tag der Kommunalwirtschaft diskutierten Vertreter aus Politik und Verbänden die Rolle der kommunalen Unternehmen und ihrer Träger für eine dezentrale Energiewirtschaft.
Der Tag der Kommunalwirtschaft endete mit einer Diskussion über ein intelligentes Verteilnetz.

Der Tag der Kommunalwirtschaft endete mit einer Diskussion über ein intelligentes Verteilnetz.

(Bildquelle: Uwe Schlick / pixelio.de)

Gemeinsam, nachhaltig, leben – das waren die Schlagwörter auf dem diesjährigen Tag der Kommunalwirtschaft. Vom 29. bis 30. April 2014 konnten sich Verantwortliche der kommunalen Wirtschaft mit rund 50 Referenten aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Wissenschaft austauschen. Die Themenschwerpunkte betrafen unter anderem die Energiepolitik sowie die Auswirkungen des demographischen Wandels auf Kommunen und ihre Unternehmen. Am zweiten Veranstaltungstag ging es vor allem um die Frage, wie Städte, Gemeinden und Kreise die Energiewende mit den kommunalen Unternehmen aktiv gestalten können. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) diskutierte dazu mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Einig war man sich darin, dass die Veränderungen in der Energiewirtschaft für die kommunalen Unternehmen und ihre Träger eine ebenso große Herausforderung wie auch eine Chance seien. Ulrich Maly, Präsident des Deutschen Städtetags, Bernhard Reuter, Vizepräsident Deutscher Landkreistag, Roland Schäfer, Vizepräsident Deutscher Städte- und Gemeindebund, sowie Ivo Gönner, Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) waren der Ansicht, dass die Energieversorgung künftig deutlich mehr auf dezentralen Strukturen beruhen werde. „Deshalb sind Kommunen und Stadtwerke der geborene Partner für eine dezentrale Energieversorgung der Zukunft“, so die Referenten. Die Kommunen sowie ihre Stadtwerke würden dafür allerdings mehr Verlässlichkeit bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen benötigen. Ein neues Energiemarktdesign sei notwendig, das insbesondere den Einstieg in einen Kapazitäts- oder Leistungsmarkt und eine Veränderung der Anreizregulierung für schnellere Investitionen für ein intelligentes Verteilnetz vorsehe. Nur dadurch könne mittelfristig eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung gewährleistet werden.





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