Mittwoch, 5. November 2025

Stadtwerke DuisburgProjektstopp in Duisburg

[14.11.2014] Die Stadtwerke Duisburg geben mehrere geplante Erneuerbare-Energien-Projekte in Duisburg auf. Zu unwirtschaftlich und zu unsicher, lautet die Begründung.

Aufgrund unsicherer Rahmenbedingungen bei der Realisierung von Erneuerbare-Energien-Projekten haben die Stadtwerke Duisburg entschieden, ihre Planungen in Duisburg zurückzustellen. Dies betrifft die Projekte zum Bau von zwei Windkraftanlagen im Stadtteil Mündelheim und zum Bau eines Wasserkraftwerks am Ruhrwehr im Stadtteil Kaßlerfeld. Wie der Energieversorger mitteilt, ist in beiden Fällen mit erheblichen Risiken zu rechnen: In Mündelheim hindere die Nähe des Standorts zum Düsseldorfer Flughafen das Unternehmen daran, das Projekt weiterzuverfolgen. Bei der Errichtung von Windkraftanlagen im Schutzbereich von 15 Kilometern rund um Flugsicherungsanlagen, komme es immer häufiger zu negativen Stellungnahmen der Deutschen Flugsicherung (DFS) und in der Folge auch zu Bauverboten. Bevor weitere Schritte eingeleitet werden, will das Unternehmen zunächst eine Novellierung des Luftverkehrsgesetzes in Bezug auf Flugplätze abwarten. In Kaßlerfeld fehle seitens der zuständigen Behörden der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung eine verlässliche Aussage zur Planbarkeit mit Blick auf die übliche Laufzeit einer solchen Anlage. Eine für das Projekt notwendige Standsicherheitsgarantie des Gebäudes wurde laut den Stadtwerken bislang noch nicht ausgegeben. Zudem würden sich die Bedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) negativ auswirken. „Wir hätten das Wasserkraftwerk gerne in Duisburg gebaut, nur ist dafür eine sinnvolle betriebswirtschaftliche Perspektive notwendig“, sagt Christof Schifferings, Technik-Vorstand der Stadtwerke Duisburg. „Folglich ist es ein Gebot der Vernunft, die Planungen nun einzustellen.“ Der Energieversorger will aber weiterhin Projekte außerhalb Duisburgs prüfen. Dabei stehe die Rentabilität vor Investitionen: „Besonders mit Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation des Unternehmens können wir uns risikoreiche Anlagen schlichtweg nicht leisten“, so Schifferings.





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