HannoverSeismik-Messungen abgeschlossen

Hannover: Erkundung des Untergrunds mit Vibrotrucks.
(Bildquelle: enercity)
Hannover soll die erste Großstadt weltweit werden, die mit dem sogenannten Closed-Loop-Verfahren geothermische Wärme nutzt. Dabei wird kein heißes Wasser aus der Tiefe gefördert. Stattdessen zirkuliert eine Flüssigkeit in einem geschlossenen Leitungssystem – ähnlich wie in einem Wärmetauscher. So soll klimafreundliche Wärme aus bis zu 3.500 Metern Tiefe gewonnen werden (wir berichteten).
Nun wurde die Erkundung des Untergrunds für das innovative Geothermieprojekt abgeschlossen. Wie das Unternehmen enercity in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Projektpartner Eavor berichtet, wurden im Rahmen der Seismik-Kampagne in nur 16 Tagen über 10.000 Datensätze gesammelt. Die Messungen gelten als wichtiger Meilenstein vor dem geplanten Start der Tiefenbohrungen im Sommer.
Die gesammelten Daten werden nun von Geologinnen und Geologen ausgewertet. Zusammen mit vorhandenen Informationen aus dem Raum Hannover sollen sie die Grundlage für die genaue Planung der Bohrpfade bilden, die über 3.000 Meter tief in den Untergrund reichen werden. Nach Angaben der Projektpartner könne nun davon ausgegangen werden, dass der Standort für die Anwendung der neuen Technik geeignet sei. Die eigentlichen Bohrarbeiten sollen im Sommer beginnen. Ziel sei es, die Stadt langfristig mit grüner Wärme zu versorgen.
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