Montag, 13. Oktober 2025

BerlinSpitze beim CO2-Sparen

[02.04.2024] Berlin setzt Maßstäbe in der Wärmewende und ist führend bei CO2-Einsparungen, so eine Datenerhebung von E.ON.

Berlin, Bremen und Hamburg machen vor, wie CO2-sparendes Heizen geht. Aus einer aktuellen Datenerhebung des Energieunternehmens E.ON geht hervor, dass die deutschen Stadtstaaten im Vergleich der Bundesländer die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf beim Heizen aufweisen. Berlin belegt hier den ersten Platz, dicht gefolgt von Bremen und Hamburg. Mit durchschnittlich nur 1,3 Tonnen CO2 pro Kopf in Berlin, knapp 1,4 Tonnen in Bremen und 1,5 Tonnen in Hamburg liegen die drei Städte sogar deutlich unter dem deutschen Durchschnitt von zwei Tonnen CO2 pro Kopf für Raumwärme, wie Daten des Umweltbundesamts belegen.
Die Ergebnisse, die mithilfe der digitalen Wärmekarte von E.ON ermittelt wurden, spiegeln das große Potenzial wider, das im Einsatz effizienter Heiztechnologien und in der Sanierung des Gebäudebestands liegt. Insbesondere der Einsatz von Wärmepumpen kann den CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren. Laut dem Statistischen Bundesamt ist Heizen für etwa zwei Drittel der CO2-Emissionen im Wohnbereich verantwortlich. So kann eine vierköpfige Familie, die in einem neu gebauten Mehrfamilienhaus auf 100 Quadratmetern wohnt, ihren CO2-Fußabdruck beim Heizen mit einer Wärmepumpe auf eine Vierteltonne pro Kopf senken.
Würden alle Hausbesitzer in Deutschland auf Wärmepumpen oder andere nachhaltige Heizsysteme umsteigen, wäre laut E.ON-Zukunftsindex eine Reduktion der CO2-Emissionen um fast 30 Millionen Tonnen jährlich möglich – etwas mehr als die jährlichen CO2-Emissionen Dänemarks im Jahr 2022.
Mit der Entwicklung und Bereitstellung einer digitalen Wärmekarte unterstreicht E.ON die Bedeutung von Transparenz und Zugänglichkeit von Daten für die Wärmewende. Die Wärmekarte bietet einen umfassenden Überblick über Wärmebedarf, CO2-Emissionen, Heiztechnologien und Sanierungsraten im Gebäudebestand auf einer flächendeckenden und interaktiven Plattform.
Dabei wird deutlich, dass Berlin, Hamburg und Bremen bereits verstärkt auf umweltfreundliche Heizmethoden setzen und damit überdurchschnittliche CO2-Einsparungen erzielen. Die Daten ermöglichen es nicht nur Kommunen, sondern auch Bürgern sowie Unternehmen, den Fortschritt der Wärmewende vor Ort detailliert zu verfolgen und aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wärmeversorgung mitzuwirken.



Stichwörter: Klimaschutz, E.ON, Wärmewende


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Klimaschutz

Rheinland-Pfalz: Investitionsprogramm für Klimaschutz verlängert

[13.10.2025] Das Land Rheinland-Pfalz verlängert die Fristen für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI). Damit sollen Kommunen mehr Zeit erhalten, ihre Klimaschutzprojekte trotz Fachkräftemangel und Lieferproblemen umzusetzen. mehr...

Hochschule Hamm-Lippstadt: Nachhaltige Wirtschaftsflächen in Südwestfalen

[08.10.2025] Wie lassen sich Industrie- und Gewerbeflächen so gestalten, dass sie wirtschaftlich und nachhaltig sind? Das Projekt „Nachhaltige Wirtschaftsflächen in Südwestfalen“ entwickelt dafür integrierte Konzepte und Werkzeuge. mehr...

regio iT: Neue Lösung für kommunalen Klimaschutz

[08.10.2025] regio iT hat gemeinsam mit ClimateView, Gertec und Drees & Sommer eine Komplettlösung für den kommunalen Klimaschutz vorgestellt. Die neue Plattform soll Städten und Gemeinden helfen, Klimadaten zu bündeln, Maßnahmen zu planen und Fortschritte messbar zu machen. mehr...

Potsdam: Klima-Monitor vorgestellt

[26.09.2025] Potsdam hat ein neues Online-Werkzeug für den Klimaschutz vorgestellt. Der Klima-Monitor zeigt aktuelle Daten zu Energie, Verkehr und Emissionen und macht Fortschritte wie Defizite sichtbar. mehr...

Niedersachsen: Task Force schließt Arbeit ab

[26.09.2025] Die niedersächsische Task Force Energiewende hat ihre Arbeit nach rund zweieinhalb Jahren beendet. Laut Umweltministerium konnten Genehmigungen für Windräder beschleunigt und Photovoltaik-Zubau auf Rekordniveau gesteigert werden. mehr...

Osnabrück: Stadtwerke legen CO₂-Bilanz vor

[19.09.2025] Die Stadtwerke Osnabrück haben ihre erste CO₂-Bilanz erstellt. Grundlage hierfür ist ein neues digitales Berichtssystem, das nach eigenen Angaben Branchenstandards setzen soll. Der erste Nachhaltigkeitsbericht soll 2026 erscheinen. mehr...

Stockholm: Meilenstein für CO2-Abscheidung

[12.09.2025] Der schwedische Energieversorger Stockholm Exergi realisiert ein Großprojekt zur CO2-Abscheidung aus Biomasse. Bis zu 800.000 Tonnen CO2 sollen künftig unter der Nordsee eingelagert werden. Die dafür verwendete Technologie stammt vom Unternehmen Everllence. mehr...

Hannover: Klimaschutzmonitor ist online

[08.09.2025] Hannover hat den Klimaschutzmonitor online gestellt. Die Stadt will damit transparent machen, wie weit sie auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität bis 2035 ist. mehr...

AEE: Hoyerswerda ist Energie-Kommune des Monats

[21.08.2025] Die Stadt Hoyerswerda ist jetzt von der Agentur für Erneuerbare Energien als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet worden. Mit wissenschaftlicher Begleitung bereitet sich die Lausitzstadt auf das Ende der Kohlewärme vor. mehr...

Mannheim: Spitzenreiter im Klimaschutz

[14.08.2025] Mannheim gehört erneut zu den internationalen Spitzenreitern im Klimaschutz. Die Stadt erhielt zum dritten Mal in Folge die Bestnote A der Umweltorganisation CDP für ihre transparente Klimabilanz und wirksame Strategien. mehr...

Stuttgart: Neuer digitaler Klimaatlas

[08.08.2025] Ein neuer digitaler Klimaatlas unterstützt Planerinnen und Planer in der Region Stuttgart bei der klimaresilienten Stadtentwicklung. Das vom Forschungsprojekt ISAP entwickelte Online-Tool liefert aktuelle Klimadaten, Szenarien und Bewertungen möglicher Anpassungsmaßnahmen. mehr...

bericht

Emissionshandel: CO₂-Ausstoß im Energiesektor sinkt stark

[18.07.2025] Der Europäische Emissionshandel besteht seit 20 Jahren. In Deutschland sind die Emissionen der beteiligten Anlagen seitdem um fast die Hälfte gesunken. Besonders stark wirkt der Handel im Energiesektor. mehr...

bericht

Stuttgart: Klimaschutz zahlt sich aus

[17.07.2025] Die Landeshauptstadt Stuttgart hat ihren Energieverbrauch im Jahr 2023 weiter gesenkt und auch die Emissionen konnten reduziert werden. Dennoch wurde der CO₂-Zielwert knapp überschritten. Die Einsparungen summieren sich allerdings auf über 80 Millionen Euro. Dies geht aus dem aktuellen Energie- und Klimaschutzbericht hervor. mehr...

ASEW: Erweiterung des Netzwerks

[17.07.2025] Die ASEW baut ihr Netzwerk weiter aus. Nach Dreieich und Blomberg lässt nun auch Oberursel sein Stromportfolio durch die ASEW prüfen, dort sogar mit dem höheren ok‑power‑plus‑Siegel. mehr...

Stuttgart: Klimazwischenziel erreicht

[16.07.2025] Stuttgart hat sein Klimazwischenziel erreicht: Der neue Energie‑ und Klimaschutzbericht weist für 2023 einen Rückgang der CO₂‑Emissionen um 54 Prozent und des Endenergieverbrauchs um 23 Prozent gegenüber 1990 aus. mehr...